Schönstatt - Begegnungen


Weihe des dritten Jahrtausends an Maria – Pilgerheiligtum

8. Oktober 2000 in Argentinien: 4.000 Menschen beim goldenen Jubiläum der "Campaña"

8.10.2000
Celebration in the Church of God the Father
Feier in der Gott-Vater-Kirche
8.10.2000
Solemn entrance of the big Pilgrim Shrine
Feierlicher Einzug des großen Pilgerheiligtums
The "misioneritos", the little missionaries of the Pilgrim Mother, pass on pilgrim shrines to other children
Die "misionereitos", die keinen Missionare der Gottesmutter, geben das Pilgerheiligtum in der Schule weiter
Break in the park around the Shrine
Pause im Park
A sea of Pilgrim Shrines in Nuevo Schoenstatt
Ein Meer von Pilgerheiligtümern beim Fest in Nuevo Schönstatt
Holy Mass in the Church of God the Father
Heilige Messe in der Gott-Vater-Kirche
Foto: Schoenstatt Argentina © 2000

(Sr. M. Arntrudis) In Verbundenheit mit dem Heiligen Vater und den in Rom versammelten Bischöfen, die das dritten Jahrtausend der Gottesmutter anvertrauten, stellten sich am 8. Oktober etwa 4000 Menschen in Florencio Varela, Argentinien, erneut zur Verfügung für einen Weg, den Schönstatt seit 50 Jahren gewählt hat, um die Welt und die Menschen Maria anzuvertrauen: das Projekt Pilgerheiligtum, die "Campaña del rosario de la Virgen Peregrina de Schoenstatt."

Der Frühling war mit seiner ganzen Pracht eingekehrt, überall blühten Blumen – wie wenn die Natur den Festcharakter des 8. Oktober in Nuevo Schoenstatt unterstrichen wollte. Mit höchstens 2.000 Teilnehmern hatten die Organisatoren gerechnet. Doch dann kamen Delegationen aus allen Provinzen des Landes und aus Uruguay, dem Land des ersten Filialheiligtums, und immer mehr Menschen aus der Umgebung nach Nuevo Schoenstatt, Florencio Varela, bei Buenos Aires, um beim Landesheiligtum Argentiniens das goldene Jubiläum der "Campaña del rosario de la Virgen Peregrina de Schoenstatt" und das Patronatsfest des Heiligtums zu feiern – mehr als 4.000 Menschen! Die Verantwortlichen vor Ort staunen: "Unglaublich, die Gottesmutter als Pilgermutter hat eine Ausstrahlung, die wirklich einmalig ist! Man kann es sich nicht vorstellen, Menschen, Menschen, Menschen überall, und Pilgerheiligtümer, unzählbar! Der ganze Altarraum der neuen Gott-Vater-Kirche stand voll mit Pilgerheiligtümern!"

Neben dem Jubiläum der Campaña wurde am 8.10. auch gleichzeitig das Patronatsfest des Heiligtums gefeiert. Um 10.00 Uhr war eine heilige Messe zum Patronatsfest des Vaterheiligtums. Die Hauptmesse sollte am Nachmittag sein. Aber schon am Morgen füllte sich die Gott-Vater-Kirche mit vielen Gottesdienstbesuchern aus der Umgebung.

Ausstellung Schönstatt-Sozialprojekte in Argentinien

In der Krypta der Kirche wurde eine Ausstellung angeboten, bei der alle Projekte und Initiativen der Schönstattfamilie dargestellt wurden, die in irgendeiner Weise ein Sozialprogramm darstellen und als Apostolatsgebiet gelten: Ein Kinderheim, das Projekt "Taller de San José" – eine Ausbildungsstätte für arme junge Leute, die ein Handwerk erlernen –, die "Voluntarias de Maria", die Freiwilligen der Gottesmutter, die ohne Entgelt in Krankenhäusern tätig sind und dort ihr Schönstattapostolat erfüllen, das "Colegio MTA" als Erziehungsstätte, in der Pater Kentenichs Pädagogik angewandt wird, die Pastoral der Bildstöckchen und die Pastoral unter den Gefangenen, die "Misioneritos", die kleinen Missionare der Pilgermutter, Kinder, die unter Kindern das Pilgerheiligtum verbreiten. Auch der Prozess der Seligsprechung von Schwester Emile war dort dokumentiert.

Was Professoren und Fabrikarbeiter verknüpft

Um 11.00 war hielt Pater Carmona einen Vortrag über das Thema: "Sie ist der grosse Missionar, sie wird Wunder wirken. Mehr als 1000 Personen nahmen daran teil.

Danach war das Mittagessen im großen Park. Allen hatten irgendetwas mitgebracht und teilten, es gab Getränke und Brötchen zu. Vor dem Heiligtum standen die Leute in langen Reihen, um die Gottesmutter zu besuchen. Blumen, Kerzen, Briefe, alles mögliche legten sie ihr dort zu Füssen. "Das ist die schlichte Art der argentinischen Menschen," sagt eine Schwester. "Sie werden damit mit ihrem Leben fertig, das vielen hier großes Leid auferlegt. Sie kommen mit ihren vielen Nöten und versichern immer wieder, dass sie im Heiligtum einfach Kraft bekommen, ihr schweres Los zu tragen und Hoffnung mitnehmen und Vertrauen, dass die Gottesmutter und Pater Kentenich ihnen helfen, entweder, dass sich die Situation oder das Problem löst, oder aber, dass sie Gnade und Mut haben, es zu ertragen."

In der Gründer-Begegnungsstätte wurde ein Film über das Leben Pater Kentenichs gezeigt. Viele knieten lange Zeit an der Gedächtnisstätte, wo ein Bild von Pater Kentenich angebracht ist. Die Verehrung Pater Kentenichs ist in allen Bevölkerungsschichten groß – "und das ist etwas, das Fabrikarbeiter und Professoren verknüpft. Zu Pater Kentenich kommen sie alle, arm und reich, wirklich alle."

Im Park war auch das Angebot für Kinder. Kinder führten ein Puppentheater über das Leben von João Pozzobon auf, das mit viel Beifall bedacht wurde. Auch die Grossen schauten zu.

Ein AVE MARIA aus 20.000 Perlen

Um 14.00 Uhr hielt Schwester M. M.Virignia einen Vortrag über das Liebesbündnis, dann wurden Pilgerheiligtümer ausgesandt. Danach war der Rosenkranz und eucharistische Anbetung. Viele mussten stehen, und sie blieben auch für die feierliche heilige Messe. Hauptzelebrant war Pater Angel Strada, der mit vielen anderen Priestern konzelebrierte.

Die Gottesmutter wurde gekrönt mit dem Versprechen, weiterhin als Missionare zu wirken, um sie zu den Menschen zu bringen, damit sie sich verherrlichen und Wunder der Gnade wirken könne in diesem Jahrtausend. Nach der heiligen Messe war die feierliche Prozession mit dem AVE MARIA- Bild für Heiligtum. Das Bild mit dem perlengestickten AVE MARIA für das Landesheiligtum war das Geschenk der Pilgerheiligtums-Kampagne zum goldenen Jubiläum. "Diese beiden Worte, Ave Maria, stehen für uns," so Augustín Badano. "Maria ist unsere Führerin, und das Gebet des Ave Maria ist der Gruß, den wir der Pilgermutter beim Besuch in unseren Häusern sagen. Das Bild mit dem AVE MARIA ist der sichtbare Dank für alle Geschenke und erinnert uns an die Verbundenheit mit dem Heiligtum."

Das AVE MARIA sollte genau so wie das im Urheiligtum gestickt werden – 20.000 Perlen wurden hinein gestickt, und jede sollte mit Beiträgen zum Gnadenkapital gefüllt sein. Vor der Anbringung wanderte das Bild über ein Jahr lang durch die Pilgerkreise des ganzen Landes. Als die Vertreter der Pilgerheiligtums-Kampagne 1998 bei den Marienschwestern anfragten, ob sie dieses Symbol für das Heiligtum schenken dürften, erfuhren sie, dass die Schwestern schon seit Jahren diesen Wunsch hatten, aber warten wollten, bis ein entsprechender Lebensstrom in der Schönstattbewegung aufbrechen würde.

Die Feier des Goldenen Jubiläums der Pilgerheiligtums-Kampagne war immer begleitet vom Ereignis in Rom, der Weihe der ganzen Menschheit des dritten Jahrtausends an die Gottesmutter. Es war immer gegenwärtig, und jedes Mal, wenn der Heilige Vater und die Weihe erwähnt wurden, brandete Beifall auf. Stolz waren alle darauf, dass sie fast zur selben Stunde das Liebesbündnis erneuerten, als in Rom der Heilige Vater, zusammen mit den Bischöfen, die Welt der Gottesmutter anvertraute.

 



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Letzte Aktualisierung: 16.10.2000 13:26 Mail: Redaktion / Webmaster
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