Schönstatt - Begegnungen


Weihe des Dritten Jahrtausends an die Gottesmutter

Papst vertraut die Zukunft der Menschheit Maria an

8.10.2000
Pope John Paul II kneels in prayer in front of the statue of Our Lady of Fatima and a crucifix during the Sacred Mass for the Jubilee of the Bishops
Papst Johannes Paul II vor der Statue der Gottesmutter von Fatima während der heiligen Messe bei der Jubiläumsfeier der Bischöfe
Foto: Plinio Lepri (AP) © 2000
8.10.2000
The Pope invoked Holy Mary's protection for the world, its people and the Church in the third millennium
Der Papst vertraute die Welt, die Menschen und die Kirche des dritten Jahrtausends der Gottesmutter an
Foto: SOLT © 2000
Schoenstatt, 3:00 PM - 15.00 Uhr
Schoenstatt members gathered by the Original Shrine, joining in the entrustment of the 3rd millennium to Mary
Schönstätter sind beim Urheiligtum versammelt, um die Weihe des dritten Jahrtausends an Maria mitzuvollziehen
Foto: PressOffice Schoenstatt © 2000

(NE, mkf) Zusammen mit Bischöfen aus aller Welt vertraute Papst Johannes Paul II beim Abschluss der Jubiläumsfeier der Bischöfe die Welt und die Zukunft der Menschheit am Beginn des dritten Jahrtausends feierlich der Gottesmutter an. Dieser Akt der Weihe fand statt vor der Statue der Gottesmutter aus Fatima, die zu diesem Anlass eigens aus Fatima nach Rom gebracht und in einer feierlichen Prozession über den Petersplatz getragen wurde.

Die Gegenwart so vieler Bischöfe, so Papst Johannes Paul II in seiner Ansprache, verwandle den Petersplatz in einen Pfingstsaal. Das Bild der Jungfrau von Fatima, so führte er aus, möge dazu beitragen, die Erfahrungen des Apostelkollegiums zu machen, das im Gebet mit Maria versammelt war. Nach der Messe, vor dem Angelusgebet, fand die Weihe des dritten Jahrtausends an die Gottesmutter statt. "Du bist der Glanz, der das Licht Christi nicht mindert, denn du lebst in ihm und durch ihn. Dein ganzes Sein ist Zustimmung: "Fiat" ... Sieh da, deine Söhne und Töchter, die beim Anbruch des neuen Jahrtausends hier um dich versammelt sind. Durch die Stimme des Nachfolgers Petri im Verein mit den Stimmen der Bischöfe, die aus allen Teilen der Welt hier zusammengekommen sind, sucht die Kirche heute bei dir Zuflucht. Sie stellt sich unter deinen mütterlichen Schutz. Sie bittet vertrauensvoll um deine Fürsprache angesichts der Herausforderungen der Zukunft."

"Wir wollen dich bei uns aufnehmen."

Weiter hieß es in dem Gebet, das der Papst vortrug: "Die Menschheit besitzt heute nie da gewesene Mittel zur Macht: Sie ist imstande, diese Welt zu einem blühenden Garten zu machen und sie völlig zu zerstören. Die Menschheit ist sogar in der Lage, in die Anfänge des Lebens einzugreifen. Sie kann dies zum Wohl aller im Rahmen des Moralgesetzes nutzen oder dem kurzsichtigen Hochmut einer Wissenschaft nachgeben, die keine Grenzen anerkennt und sogar die gebührende Achtung vor jedem Menschenleben verweigert. Die Menschheit steht heute an einem Scheideweg wie nie zuvor. Die Rettung, o heiligste Jungfrau, ist wiederum dein Sohn allein. Deshalb wollen wir dich, Mutter, wie der Apostel Johannes bei uns aufnehmen (vgl. Joh 19,27), um von dir zu lernen, deinem Sohn ähnlich zu werden."

Feierlich vertraute der Papst dann das neue Jahrtausend Maria an: "Dir, Morgenröte der Erlösung, vertrauen wir unseren Weg ins neue Jahrtausend an, damit alle Menschen unter deiner Führung Christus finden, das Licht der Welt und den einzigen Erlöser, der herrscht mit dem Vater und dem Heiligen Geist in Ewigkeit. Amen."

In Nuevo Schoenstatt, Argentinien, vollzogen etwa 4000 Menschen diese Weihe, einen der Höhepunkte des Heiligen Jahres, mit. Dort wurde an diesem 8. Oktober das 50-jährige Jubiläum der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter gefeiert und zugleich das Patrozinium des Vater-Heiligtums. Durch das Pilgerheiligtum nehmen mehrere Millionen Menschen in über 60 Ländern Jesus und Maria bei sich auf; ein bewährter Weg der Evangelisierung und gelebte Weihe des dritten Jahrtausends an die Gottesmutter. In Budapest, der Hauptstadt Ungarns, fing an diesem 8. Oktober ein neuer Pilgerheiligtumskreis an.

8. Oktober 2000 in Schönstatt

Am 6./7. Oktober 2000 trafen sich die Gruppenführer der Männerliga der Diözese Rottenburg-Stuttgart auf dem Freiberg und tauschten sich über die Gruppenarbeit aus.. Am 8. Oktober hat die Diözesankonferenz den Rückblick auf das vergangene Jahr ausgewertet und das neue Jahr vorausgeplant. Höhepunkt wird neben den drei Exerzitienkursen wieder der große Männertag im Frühjahr 2001 in Aulendorf sein. Durch die Regional-Oberin der Frauen von Schönstatt, Anne Burger, bekamen sie das Weihegebet. Gebhardt M. Basler: "Bei der Abschlussandacht im Heiligtum haben wir dieses Gebet miteinander gesprochen und uns bewusst eingeschaltet in die erneute Weltweihe an die Gottesmutter."

Eine kurzfristige Initiative des Generalpräsidiums der Schönstattbewegung führte am Nachmittag des 8. Oktober Schönstätter und Pallottiner zum Mitvollzug der Weihe des dritten Jahrtausends an die Gottesmutter im und rund ums Urheiligtum zusammen. Etwa 150 Vertreter der verschiedenen Schönstattgemeinschaften fanden sich um 15.00 Uhr dort ein, wo das Weihegebet Papst Johannes Pauls II. bei der sonntäglichen Andacht gebetet wurde. Eine argentinische Studentin, die in Freiburg studiert, kam mit einer Freundin eigens an diesem Wochenende nach Schönstatt, um dort die Weihe des dritten Jahrtausends an die Gottesmutter mitzuvollziehen: "Natürlich waren wir um 15.00 Uhr am Urheiligtum dabei und sehr glücklich! Dann haben meine Freundin und ich uns noch einen schon lange gehegten Wunsch erfüllt: Wir haben das Liebesbündnis geschlossen!"

Für diesen Artikel wurde Material von NE (Noticias Eclesiales) und SOLT verwendet.

Weihegebet: Fortsetzung


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Letzte Aktualisierung: 14.10.2000 16:33 Mail: Redaktion / Webmaster
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