Schönstatt - Begegnungen


Am Anfang war ein Pilgerheiligtum – "Quelle neuen Lebens"

25.000 Menschen bei der Einweihung des Heiligtums in Poços de Caldas

25,000 persons joined in the dedication of the new Shrine
25.000 Menschen feierten die Einweihung des neuen Heiligtums
The Shrine "Wellspring of new Life"
Heiligtum "Quelle neues Lebens"
Blessing of the Shrine
Segnung des Heiligtums
Youth carrying the MTA picture to the Shrine
Jugendliche trugen das MTA-Bild zum Heiligtum
The solemn moment: the MTA picture is brought to the new Shrine
Der feierliche Augenblick: das MTA-Bild kommt ins Heiligtum
After the dedication, all could visit the Shrine
Nach der Weihe konnten alle ins Heiligtum gehen
Fotos: Schoenstatt Brazil © 2000

(Ir. Márcia Maria) Am Sonntag, 17. September 2000, wurde für die Schönstattfamilie in Poços de Caldas, Diözese Guaxupé im Statt Minas Gerais, Brasilien, ein Traum von über zwanzig Jahren Wirklichkeit: Im Heiligen Jahr 2000 konnte das Heiligtum mit dem Namen und der Sendung "Tabor – Quelle neuen Lebens" der Dreimal Wunder baren Mutter und Königin geschenkt werden. 25.000 Menschen feierten dieses Fest am neuen Gnadenort.

Mit dem ersten Spatenstich am 28. März 1999 hatte die Verwirklichung des Traumes begonnen, Gestalt anzunehmen. Weil Poços de Caldas (Poços = Quellen) eine Stadt mit vielen Heilquellen, einer reichen Flora und einer starken Beziehung zum Leben ist, erhielt das zukünftige Heiligtum schon damals den Namen: "Quelle neuen Lebens". Hier sollen Menschen geformt werden, die ein neues Leben leben – ein Leben der Liebe und der Hoffung, das neue Leben in Christus.

Eucharistische Anbetung und heilige Messe zur Vorbereitung

Das große Fest der Einweihung wurde geistig vorbereitet mit einem Triduum. Am ersten Tag, dem 14. September, vereinte sich die Schönstattfamilie zur eucharistischen Anbetung; alle Gliederungen trugen bei zu schönen und tiefen Gebeten, in denen das Jubiläum der Menschwerdung Jesu und die 500 Jahre seit der Evangelisierung Brasiliens betrachtet und der Dank für das Heiligtum ausgedrückt wurden. An den beiden folgenden Tagen, am 15. Und 16. September, wurde die heilige Messe gefeiert. Während der Messe am 16. September brachten die Vertreter aller Gliederungen und der Bewegung der Pilgerheiligtümer – sie zählt in der Diözese Guaxupé genau 3.929 Kreise mit je 30 Familien – die Symbole brachten, die sie für das Heiligtum geistig und materiell erarbeitet hatten, damit im Heiligen Jahr 2000 diese "Quellen neuen Lebens" entstehen konnte.

Vier Kilometer zu Fuß zum Heiligtum

Am Samstag, am Vorabend der Einweihung, regnete es in Strömen, sodass die Felder, auf denen am anderen Tag die Busse parken sollten, vollkommen aufweichten. Am anderen Tag zählte die Verkehrspolizei mindestens 317 Busse, von denen viele, ebenso wie zahlreiche PKWs, nicht auf diese "Parkplätze" fahren konnten und stattdessen, weil die Zufahrtsstraße sehr eng ist, mitten auf der Straße stehen blieben – was dazu führte, dass unzählige Menschen, unter ihnen auch Bischof Dom José Geraldo do Oliveira do Vale, vier Kilometer zu Fuß laufen mussten, um zum Heiligtum zu kommen.

Trotzdem waren es dann 25.000 Personen – viel mehr als die 20.000, die erwartet waren – , die kamen, um das Fest der Einweihung mitzufeiern. Das Programm begann um 8.30 Uhr mit der Begrüßung der Delegationen. Um 10.00 Uhr fing die feierliche Liturgie der Einweihung mit dem Einzug der Fahnen an. Dem Bischof und den vielen Priestern voran wurden die Kirchenfahne, die Fahne Brasiliens und des Staates Minas Gerais, die Fahne von Poços de Caldas und die Banner der Gliederungen getragen.

An der Tür des Heiligtums empfing der Bischof feierlich den Schlüssel. Dann begrüßte der Bewegungsleiter, Pater Ottomar Schneider, alle Anwesenden.

Jugendliche der Mädchen- und Mannesjugend und Marienapostel, als Vertreter der zukünftigen Generation, trugen das MTA-Bild zum Heiligtum. Es wurde an der Seite des Altars auf der mit Fähnchen geschmückten Tribüne aufgestellt.

Die große "Heiligtums-Erbauerin"

In seiner Ansprache gab Bischof José Geraldo do Valle seiner Freude über den Bau des Heiligtums Ausdruck, den auch er, wie er sagte, seit langem ersehnt hatte. Er erinnerte an den Anfang Schönstatts in Poços de Caldas durch das Pilgerheiligtum, die Ankunft der Schwestern, und wie er selbst von Anfang an Schönstatt in seiner Diözese gefördert und unterstützt habe. Er erinnerte besonders an die Kampagne der pilgernden Gottesmutter, die große "Heiligtums-Erbauerin". Seine ehrliche Dankbarkeit sprach aus seinen Worten, ebenso wie seine echte Liebe zur Mutter und Königin von Schönstatt.

Nach den Fürbitten folgte der eigentliche Einweihungsritus. Der Bischof betete das Weihegebet, dann segnete er das MTA-Bild, das später im Heiligtum angebracht werden sollte. Der Altar wurde geweiht und mit Weihrauch inzensiert, und dann wurden alle Kerzen im Heiligtum entzündet, während die Bitte erklang: "Das Licht Christi leuchte in der Kirche und führe alle zur Fülle der Wahrheit."

Bei der Gabenbereitung wurden mit Brot und Wein auch das Goldene Buch der Gebete gebracht und ein Herz als Zeichen aller Opfer, Gebete und Lebensangebote während der langen Zeit der geistigen und materiellen Erarbeitung des Heiligtums. Nach der Kommunion wurde das Allerheiligste in den Tabernakel gebracht. Ein bewegender Moment – Jesus Christus nahm Besitz von diesem Heiligtum, um allen Menschen, die hierher kommen, als Bruder und Freund nahe zu sein.

Ein Rosen-Regen

Wo Jesus ist, da ist auch Maria. Feierlich wurde das gesegnete MTA-Bild im Heiligtum angebracht. Mit dem Lied "Wir rufen dich ..." baten alle die Gottesmutter, von diesem Ort Besitz zu ergreifen wie vom Urheiligtum in Schönstatt am 18. Oktober 1914. Von einem Flugzeug aus "regnete" es in diesem Moment Rosenblätter über das Heiligtum und über alle, die es umstanden.

Am Schluss beteten alle die Kleine Weihe und dankten der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt für ein neues Heiligtum im großen Netz der Heiligtümer, das erste im Staat Minas Gerais. Schwester Marlenis dankte im Namen des Säkularinstituts der Schönstätter Marienschwestern als Träger allen, die irgendwie beim Bau des Heiligtums mitgewirkt hatten. Nach dem Schluss-Segen konnten dann alle ins Heiligtum gehen.

Mit der Darbietung von Pater Borges endete das Festprogramm. Ein Traum ist wahr geworden, ein neuer Traum ist nun geweckt – "dass von diesem neuen Heiligtum aus die MTA von Schönstatt die Menschheit umgestaltet, dass von hier Ströme der Gnaden fließen, um 'den Liebesdurst der Welt zu stillen' (P. Josef Kentenich).

 

 



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Letzte Aktualisierung: 11.10.2000 14:32 Mail: Redaktion / Webmaster
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