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"Your shrine - Our Home"
The first Shrine in England on the day of its dedication
Das erste Heiligtum in England am Tag der Einweihung |
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Corner Stone
Grundstein
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Bishop Brain (l), Fr. Cunningham
Festive Holy Mass
Festgottesdienst
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Inside tent
Im Festzelt
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In the marquee: MTA picture for
the Shrine
Im Festzelt: MTA-Bild für das Heiligtum
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An expression of years of longing
...
Ausdruck von Jahren des Wartens ...
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The Youth carrying
the picture of the MTA to the Shrine
Jugendliche trugen das MTA-Bild zum Heiligtum |
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Bishop Brain saying the blessing
and welcoming the MTA picture outside the Shrine
Bischof Brain segnete das MTA-Bild vor dem Heiligtum
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The net in the Shrine
Das Netz im Heiligtum
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Inside of the new Shrine
Im neuen Heiligtum
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Display in the marquee Schönstatt
Informationen im Zelt
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Shrine, side view - evening after
the dedication
Seitenansicht - am Abend nach der Einweihung
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Shrine - evening after the dedication:
All want to visit!
Heiligtum - am Abend nach der Einweihung: alle
wollen hinein!
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A Home for a lifetime - Shrine
on October 2, 2000
Heimat für immer - Heiligtum am "Tag danach"
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Fotos: Hartley, Fuller, Beebe
© 2000 |
(Patricia McEvoy, John Bebee, mkf) Am 1. Oktober, einem strahlenden
Herbst-Sonntag weihte Bischof Terence John Brain, Diözese Salford,
in Anwesenheit von etwa 800 Personen, darunter auch vielen Besuchern aus
Irland, Schottland, Australien, Mexiko, Südamerika und Deutschland,
das erste originalgetreue Schönstattheiligtum in England ein. Die
Schönstattbewegung in England hat über 30 Jahre den Bau eines
eigenen Heiligtums vorbereitet – "Shrine 2000", Heiligtum 2000, war eine
Vision, die in der konkreten Planung der vergangenen drei Jahre alle Kräfte
weckte. Das Heiligtum in Kearsley, Bolton, Greater Manchester, wurde eingeweiht
unter dem Titel: "Dein Heiligtum – unsere Heimat."
Buchstäblich bis auf die letzte Minute wurde am Heiligtum und am
umliegenden Gelände gearbeitet. Wolkenbruchartiger Regen war für
den Einweihungstag für ganz England gemeldet, doch stattdessen strahlend
blauer Himmel und Sonne über Bolton in der Nähe von Manchester,
den ganzen Tag über! Freude, Dank und Staunen prägten den Tag,
der so lange ersehnt worden war. Jemand meinte: "Der herzliche Empfang,
der Platz rund um dieses schöne Heiligtum, das herrliche Festzelt
mit dem phantastischen Blumenschmuck, das Singen, die Musik, der Gottesdienst
– alles war einfach wunderbar!" Das Heiligtum steht auf einer leichten
Anhöhe, von wo man einen weiten Blick hat auf das Tal und eine weiter
entfernte Hügelkette. John Bebee: "Wir dachten spontan: Nur die Gottesmutter
konnte sich ein so herrliches Stück Land aussuchen. Die ganze Anlage
ist einfach wunderschön."
Wie ein Traum, der plötzlich wahr wird
Ein großes Festzelt war aufgebaut worden, in dem alle während
der feierlichen Messe Platz fanden. Es war für 850 Sitzplätze
ausgerichtet, doch etliche Besucher fanden nur noch Stehplätze, während
die Kinder vorne auf dem Boden saßen. Die meisten Teilnehmer waren
aus Großbritannien, doch es waren auch Besucher da aus Australien
– sie waren von Schönstatt gekommen – , aus Südamerika, Irland
und Deutschland, darunter auch Familien aus Paderborn zum "Gegenbesuch".
Vertreter aus Bolton waren zur Einweihung des Heiligtums in Paderborn
gekommen. Die politische Städtepartnerschaft Bolton – Paderborn in
tieferer Sicht!
Ein mexikanisches Ehepaar, am 18. September studienhalber nach Manchester
umgezogen, war auch bei der Einweihung – ihre Traurigkeit, aus der Nähe
des Heiligtums in Querátor weggehen zu müssen, hatte sich
schnell in große Freude verwandelt, als sie hörten, dass ganz
in der Nähe ihrer neuen Heimat ein Heiligtum eingeweiht würde!
Die Vertreter der umliegenden Gemeinden waren zur Einweihung eingeladen.
Aus Liverpool kamen Vertreter der Fokolarbewegung, unter ihnen auch einige
Anglikaner. Der methodistische Pfarrer von Bolton war ebenfalls anwesend.
Aus Rustington bei London kamen John Bebee, methodistischer Pfarrer i.
R. und seine Frau, die Schönstatt in Manchester kennen gelernt hatten
und seit fast zwanzig Jahren Gruppen aus ihren Gemeinden nach Schönstatt
bringen: "Jan und ich waren sehr froh über die Einladung zur Einweihung
unseres Heiligtums. Manche der Schönstattfamilien aus Manchester
kennen wir seit zwanzig Jahren, und es kam uns vor wie ein Familientreffen.
Wir fühlten uns ganz dazu gehörig; dass wir nicht katholisch
sind, spielte keine Rolle. Sehr schön war, dass wir und alle Nicht-Katholiken
während der Kommunion eingeladen wurden, einen Segen zu empfangen."
Das MTA-Bild für das Heiligtum stand vorne am Altar, auf einer blumegeschmückten
Trage, umgeben von einem Meer von Blüten. Daneben ein Modell-Heiligtum,
Ausdruck des jahrelangen Sehnens und Strebens der englischen Schönstattbewegung
nach dem Heiligtum. "Shrine 2000", Heiligtum 2000 – diese Vision hatte
in den letzten Jahren Initiative, Einsatz und Begeisterung geweckt. "Worte
können nicht ausdrücken, was wir empfinden," sagt Patricia McEvoy
aus Liverpool einige Stunden nach der Einweihung. Das Bewusstsein, einen
Gnadentag erlebt zu haben und den Traum von Jahren als Wirklichkeit zu
erleben, ist überwältigend. "Es gab viele Freudentränen.
Dass wir jetzt ein eigenes Heiligtum in der Nähe haben, ist wunderbar.
Ich bin so gerne in einem Heiligtum. Es ist herrlich, dass unsere Engländer
nun die Möglichkeit haben, dieses Heiligtum der Liebe und des Friedens
aufzusuchen. Wir hoffen und beten, dass es England wieder zu einem Land
der Gottesmutter macht." Jemand aus einer Schönstatt-Familiengruppe
meint: "Ich kann es einfach nicht glauben. Ist es jetzt wirklich wahr
,nach all den Jahren des Wartens und der Sehnsucht? Es kommt mir vor wie
ein Traum. Wie ein Traum, der plötzlich wahr wird. Es ist phantastisch!!!"
Ein Chor gestaltete den Gottesdienst festlich. Bischof Terence Brian
konzelebrierte im Festzelt mit zahlreichen Schönstattpatres und Priestern
den Gottesdienst. Der Augenblick der Segnung und Weihe des Heiligtums
war in den Gottesdienst integriert. Das MTA-Bild für das wurde zur
Segnung des Heiligtums in Prozession dorthin getragen, Bischof Brian klopfte
an die noch verschlossene Tür der Heiligtums.
Der Gottesmutter die Tür öffnen
Drinnen warteten Pat und Bill McEvoy, um die Tür zu öffnen.
"Bill und ich fühlten uns so geehrt, dass wir die Tür des Heiligtums
für den Bischof öffnen durften. Wir fühlten uns, als würden
wir die Tür für die Gottesmutter öffnen und sie einladen,
sich nun im Heiligtum niederzulassen. Wir haben wirklich sie willkommen
geheißen und sie gebeten, Wunder der Gnade zu wirken – nicht nur
für England, sondern für unsere ganze Schönstattfamilie.
Ich persönlich habe auch an die Frauen in Deutschland gedacht, die
uns das Gebet um gutes Wetter versprochen hatten, weil ich spürte,
wir verdanken ihnen die Sonne heute. Die vielen Blumengestecke rund um
den Altar und auf den Stufen waren ein einziger Ausdruck unserer Freude
und Dankbarkeit, dass wir unsere Gottesmutter hier begrüßen
durften!" In besonderer Weise verband sich die Schönstattbewegung
in Ciudad del Este, Alto Paraná, Paraguay, die am selben Tag die
Einweihung ihres neuen Heiligtums feierten, mit den Schönstättern
in England.
"Die Gottesmutter ist da!" Diesen Ausspruch hörte man immer wieder,
als alle nach der Messe zum Heiligtum gehen konnten. "Ist das Heiligtum
nicht schön? Es hat so einen Frieden." Alle hatten gelbe oder blaue
Bänder in ihren Textheften, die in ein Netz an der rechten Wand des
Heiligtums eingeknotet wurden als Ausdruck der Verbundenheit. "Der ganze
Tag war einfach rund, von Anfang bis zum Schluss. Wunderbar." – Und jemand
anders meinte nur: "Das war der schönste Tag meines Lebens. Wirklich."
Heimat für ein ganzes Leben
"Dein Heiligtum – unsere Heimat": Unter diesem Titel ist das erste Schönstatt-Heiligtum
in England eingeweiht worden. Ein Programm und mehr noch eine Erfahrung.
Für viele war das Heiligtum schon am Einweihungstag Heimat: "Ich
kann es gar nicht erwarten, wieder zu kommen. Ja, wir kommen bestimmt
bald wieder. Was für ein Ort des Friedens!" Heimat nicht nur für
ein paar Stunden oder wenige Tage, Heimat für ein ganzes Leben –
das ist die Zusage, die in jedem Schönstatt-Heiligtum gilt. John
Bebee: "Schade ist nur, dass wir 480 Kilometer weit weg wohnen und deshalb
nicht so oft zum Heiligtum kommen können!"
Pat McEvoy fasst zusammen, was nicht nur sie an diesem Tag bewegt hat:
"Ich habe noch nie so viele Menschen mit so frohen, strahlenden Gesichtern
gesehen. Das ist eine Erinnerung, die für immer in meinem Herzen
leben wird."
Schoenstatt in England:
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