Beieinander in der Liebe Christi und der Gründer
aus dem Statement von Frau Graciella de Lucca, Fokolare,
Rom
|
Statement: Graziella de Lucca |
|
Tagungsaula
|
|
Graziella
de Lucca, Fokolare, Rom (l) im Pausengespräch
|
|
Übersetzung aus dem Italienischen:
Keine leichte Aufgabe |
Fotos:
PressOffice Schoenstatt, hbre © 2000
|
Das Wort, das Penners zum Schluss seines Vortrags aussprach, war wie
eine Überschrift zu den folgenden Statements von Graziella de Lucca
und Dr. Cesare Zucconi: Wir sind beieinander in der Liebe Christi und
unserer Gründer.
Graziella de Lucca sprach zu Beginn ihren Dank für diese Begegnung
aus. Die Fokolarbewegung, zu der etwa 2,5 Millionen Mitglieder in den
Kernkreisen gehörten, und die heute in 198 Ländern verbreitet
sei, habe als Wurzel das Wort des Evangeliums: "Gott ist die Liebe." Seit
den ersten Tagen habe sich die Bewegung vom Evangelium genährt; während
der Bombennächte in den Bunkern hätten sie das Evangelium gelesen,
um es nachher in Leben umzusetzen, um sich dann wieder in den Bunkern
zu treffen und auszutauschen über die gelebten Worte. Es sei ihnen
aufgegangen, dass das Evangelium wörtlich Ernst genommen werden solle.
An verschiedenen Worten des Evangeliums zeigte Graziella de Lucca den
Erkenntnisweg der Ersten in der Fokolarbewegung, bis sie zu ihrem Kernwort
vorstießen, zu dem neuen Gebot, das Jesus gegeben habe, dem Gebot:
"Liebt einander, wie ich euch geliebt habe." Von daher hätten sie
das Testament Jesu mehr verstanden – eins sein wie der Vater und ich.
Diese Einheit erlebe man, wenn man wie Jesus die Verlassenheit erfahre.
Es seien zwei Seiten, die das Wesen der Fokolarbewegung prägten:
auf der Außenseite die Einheit, "wunderschön", meinte Graziella
de Lucca. Die andere, die Innenseite sei verborgen, das sei das Geheimnis
der Einheit: der verlassene Jesus.
Einheit der Bewegungen – Einheit der Menschen
Das Ziel der Bewegung, so Graziella de Lucca, seien vier Dialoge; mit
der katholischen Kirche, mit den anderen Kirchen, mit den Weltreligionen,
und mit allen, die andere Ansatzpunkte haben, wie etwa menschliche Werte,
Frieden, Leben, Einheit, Gemeinwohl. Menschen aus allen vier Kreisen gehörten
zur Fokolarbewegung.
Einen wichtigen Sendungsauftrag sehe die Fokolarbewegung in dem Versprechen
Chiara Lubichs am 30. Mai 1998, sich für die Einheit der Bewegungen
einzusetzen. Dies vollziehe sich in konkreten Begegnungen auf Welt- und
Diözesanebene, im Beten für die anderen Bewegungen, im gegenseitigen
Austauschen, Informieren, Unterstützen in konkreten Projekten. Wichtig
sei, dass dieses Voneinander-Wissen nicht auf die Führungsgremien
beschränkt bleibe, sondern alle Mitglieder erfasse. "Wenn die Bewegungen
sich zusammentun," so Graziella de Lucca, "dann werden sie eine große
Macht in der Kirche, damit Gottes Liebe in der Welt wieder in Mode kommt!"
Fortsetzung:
|