Schönstatt - Oktoberwoche

Oktoberwoche
October Week
Semana de Octubre
2000

Liebesbündnis
Covenant
Alianza
International

Virtual
Schoenstatt
Meeting
Heilig-Jahr-Feier
in Schönstatt

Heiliges Jahr 2000 – in Rom und Schönstatt

Ein Hauch von Weihnachten in der Oktoberwoche: Neugeburt Christi

Begeistert erzählen Vertreterinnen und Vertreter der Jugendgemeinschaften von der Begegnung mit dem hl. Vater während des Weltjugendtages

Aufmerksame Zuhörer

"Bethlehem" im Kongress-Raum
Eucharistische Anbetung
Fotos:
PressOffice Schoenstatt, hbre © 2000

(mkf) Weihnachten oder Oktober, "Du bist der Prophet, wirfolgen dir" oder "Stille Nacht", Rom oder Schönstatt, Bethlehem vor 2000 Jahren oder das Heiligtum 2000, Nacherleben oder Mitvollziehen hier und jetzt – an diesem Nachmittag gab es in der Oktoberwoche in Bildern, Klängen, Worten und Symbolen, allen voran im "Licht von Bethlehem" ein Erleben des Heiligen Jahres 2000 in ungewöhnlicher Dichte. Schönstatt und Kirche, Heiliges Land und Heiligtum wurde an diesem Nachmittag eins.

Als nach 25 Minuten der atmosphärischen Vorbereitung das Licht von Bethlehem in die Aula getragen wird, können mitten im Oktober fast 1000 Delegierte der deutschen Oktoberwoche singen: Zu Bethlehem geboren ... Und dieses Bethlehem ist auch in vollem Sinn das Heiligtum. Zu einem Kommentar der morgendlichen Vorträge zum Heiligtum als Ort, an dem Heilsgeschichte hier und jetzt erfahrbar wird, wird dieser Augenblick in der dichtbesetzen Aula.

Dein Heiligtum ist unser Nazareth ...

Die Vergebungsbitte des Heiligen Vaters und seine Pilgerreise ins Heilige Land mit ihren bedeutenden Stationen verbindet sich durch weiche Blenden mit der Feier des 25. März in Schönstatt, ebenso der Eucharistische Weltkongress mit der Fronleichnamsprozession in Schönstatt, bei der das Motto des Kongresses aufgegriffen wurde. Die Übergänge sind - nicht nur schnitt-technisch - weich, fließend. "Organisch," sagt jemand zu seinem Nachbarn. "Mitten drin in der Kirche," antwortet der Angesprochene zurück, und wiederholt das Wort vom Vormittag: "Dein Heiligtum ist unser Nazareth."

Eingestimmt durch die Bilder und durch Texte Pater Kentenichs zur eucharistischen Anbetung, wird aus dem Nacherleben direktes Vollziehen. Das Allerheiligste wird in die Aula getragen. Eine gemeinsame Zeit der eucharistischen Anbetung – mit Texten von Pater Kentenich – folgt. Die Bitte um Frieden in dem Land, das durch das irdische Leben Jesu geheiligt ist, ist angesichts des mühsamen Ringens um den Friedensprozess im Nahen Osten nach Wochen des Blutvergießens hochaktuell. Im eucharistischen Segen gipfelte das Miterleben.

Pilgerwege

Dicht ist die Atmosphäre in diesem Moment, der Aufbruch in die Pause nur zögernd. "Dichter konnte es ja nicht mehr sein," meint eine Marienschwester im Herausgehen. "Ich habe ja gar keine Zeit, alles anzuschauen, was es im Fernsehen vom Heiligen Jahr in Rom gibt – es war ein Geschenk, das nun so mitzuerleben," ergänzt ein Priester.

Der Pilgerweg der Kirche, so heißt es am Beginn der zweiten Einheit, wird geprägt von Menschen, die diesen Weg in besonderer Liebe gehen. Da sind die Seligsprechungen dieses Heiligen Jahres, da ist aber auch die Schönstätter, die den Weg im Liebesbündnis vielen gewiesen haben – in dieser Stunde Ialt ein Gedenken besonders Sr.M.Ilona und Monsignore Werner Krimm.

Pilgerwege gehören zum Heiligen Jahr – Pilgerwege zu heiligen Orten. Die Einweihung von sieben Heiligtümern im Heiligen Jahr – mit über 64.000 Teilnehmern insgesamt – und die noch folgenden 5 Heiligtümer (Bamberg, Irinjalakuda/Indien, Puerto Montt/Chile, Trujillo/Peru, Madurai/Indien) weisen hin auf das Angebot Schönstatts.

Wallfahrten, Feste und Begegnungen – das Geburtstagsfest in Memhölz, die Pilgerheiligtumsfeste, die Einweihung des Begegnungshauses in Heiligenstadt stehen stellvertretend für vieles – vertiefen das Pilgern zu den heiligen Orten des Bündnisses.

Die Familie steht in diesem Gnadenjahr im Mittelpunkt – in Schönstatt etwa beim Jubiläum des Familienbundes, und dann beim eben erst zu Ende gegangenen Welttreffens der Familien in Rom. Spontaner Beifall kommt auf, als im Video Familie Martin zu sehen ist in der Begegnung mit dem Heiligen Vater; irgendwo in der Aula schwenkt jemand eins von den Tüchern, die alle bekommen hatten, die mit der Schönstatt-Familienbewegung in Rom dabei waren.

Ein Jahr der Generation von morgen

Das zahlenmäßig größte Veranstaltung – der Weltjugendtag, zwei Millionen Jugendliche bei der Abschlussmesse in Tor Vergata, wird im Video lebendig, dazu das internationale Treffen der Schönstatt-Mädchenjugend. Zeugnisse ergänzen, was an Atmsophäre intensiv überkommt. Ein Satz Pater Kentenichs hat das Treffen geprägt, so eine Jugendliche, und "ist jetzt auch die Jahreslosung der Mädchenjugend: Ihr seid meine lebendige Krone." Den Jugendlichen wurde bewusst: "Wir sind die Zukunft Schönstatts; die Zukunft Schönstatts eine lebendige Krone."

Das Erlebnis des Weltjugendtags stellten zwei Vertreter der Mannesjugend, Bastian Etzold und Daniel Wolf, und Johanna Riebesehl von der Mädchenjugend dar: das Erlebnis des Heiligen Vaters prägte tief. Bastian Etzold gibt ein bewegendes Zeugnis von den besonderen gnaden in seinem Gnadenjahr: Mitarbeit an den "Säulen der Mannesjugend", kurz darauf eine Krebserkrankung, die Erfahrung von Getragensein und Heilung, die Teilnahme am Internationalen Jugendforum vor dem Weltjugendtag. Daniel Wolfs Stolz ist zu spüren, als er von der selbstorganisierten Wallfahrt durch Rom – Thema sind die Säulen der Mannesjugend – erzählt und dem genau dann erfolgten Anruf von Bastia, der gerade das Papier über "die Säulen der SMJ" persönlich dem Heiligen Vater überreicht hatte.

Das kommt bei den Beiträgen der drei Jugendlichen klar durch: sie haben den Papst als Vater und die Kirche als Familie erlebt. Bastian: "Eigentlich sollten wir nicht, aber die Elena – die Vertreterin der Mädchenjugend beim Internationalen Jugendforum – und ich, wir haben uns zum Papst durchgekämpft, und ich habe gesagt: 'Heiliger Vater, das sind die fünf Säulen der SMJ. Die Schönstattjugend auf der ganzen Welt liebt Sie!' Bei dem Wort 'Schönstatt' hat der Papst aufgehorcht und ganz froh geantwortet: 'Schönstatt!'" Bilder von Papst Eröffnung des

Mit Maria ins dritte Jahrtausend

Ineinander geblendete Bilder vom 8.Oktober, als der Papst in Rom die Zukunft der Menschheit Maria anvertraute und im Urheiligtum diese Weihe gebetet wurde, leiteten über zu einem Ausblick auf den 22. Oktober, die Heilig-Jahr-Feier der deutschen Schönstattfamilie.

Wie der Nachmittag begonnen hatte, so endete er auch: mit einem Nachklingen des Geschehens vom 17. Oktober 1999, dem Vaterbündnis und der Anbringung des Vatersymbols in der Gründerkapelle. Das Heiligtum, das Charisma Schönstatts; das Heiligtum, der Glaube und die Sendung des Gründers, dass sich im Schatten dieses Heiligtums, jedes Heiligtums, sich die Geschicke von Welt und Kirche mitentscheiden: "Weltweit werde neu durchs Heiligtum, Kultur der Liebe, Einigung, die Maria durch uns schafft!"

 

 

 



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Letzte Aktualisierung: 20.10.2000 1:19 Mail: Redaktion / Webmaster
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