Schönstatt - Oktoberwoche

Oktoberwoche
October Week
Semana de Octubre
2000

Liebesbündnis
Covenant
Alianza
International

Virtual
Schoenstatt
Meeting
Heilig-Jahr-Feier
in Schönstatt

Vielfältige und originelle Teilhabe am Charisma des Gründers

Oktoberwoche in Schönstatt vom Netz der Heiligtümer geprägt

Opening of the October Week in the Pilgrims' Church
Eröffnung der Oktoberwoche in der Pilgerkirche
Opening Talk: Father Tilmann Beller Movement Leader
Eröffnungssvortrag: Pater Tilmann Beller
Mr. and Mrs. Dambacher: "30 Pilgrim Shrines travel in our parish!"
Ehepaar Dambacher: "Jetzt gibt es 30 Pilgerheiligtümer in unserer Pfarrei!"

Sr.M.Kornelia Fischer:
"25 volunteers from several countries belong to PressOffice Schoenstatt's team"
"Zum Team von PressOffice Schoenstatt gehören 25 ehrenamtliche Mitarbeiter aus aller Welt."

Concelebration - Schoenstatt Priests in charge for Schoenstatt in the dioceses
Konzelebration - Diözesanleiter und -präsides

After the holy Mass, all processed to the Original Shrine
Prozession zum Urheiligtum nach dem Eröffnungsgottesdienst

The participants of the October Week consciously represented the international Schoenstatt family
Stellvertretend für die weltweite Schönstattfamilie waren die Delegieten der Oktoberwoche beim Urheiligtum

Covenant Fire by the Original Shrine
Bündnisfeuer am Urheiligtum

Covenant renewal by the Original Shrine
Bündniserneuerung am Urheiligtum

Schoenstatt Girls' Youth lead the singing by the fire
Schönstatt-Mädchenjugend stimmte beim Feuer noch Lieder an

Fotos:
PressOffice Schoenstatt, hbre © 2000

(mkf) Am Abend des 18. Oktober, des Gründungs- und Bündnistages Schönstatts, begann am Ursprungsort die Oktoberwoche im Heiligen Jahr. Die etwa 1000 Delegierten versammelten sich in der Pilgerkirche. Nach dem Eröffnungsvortrag von Pater Tilmann Beller und der anschließenden heiligen Messe gingen alle zum Urheiligtum – stellvertretend für die ganze internationale Schönstattfamilie – , um dort das Liebesbündnis zu erneuern.

Dass der 18. Oktober nicht mitten in der Oktoberwoche oder am Schluss liegt, ist eine der Besonderheiten in diesem Heiligen Jahr. "Dass wir aus dem Bündnistag in die Oktoberwoche gehen, dass wir sie hier am Urheiligtum beginnen, das ist ein besonderes Geschenk für mich," sagt auch Dr. Inge Birke, Generaloberen der Frauen von Schönstatt. "Da können die Gnaden von hier von Anfang an hineinfließen in die ganze Gruppe." Die Eröffnung der Oktoberwoche war in der Pilgerkirche – auch das ungewöhnlich und vom 18. Oktober bestimmt; denn von hier aus gehen nach der Eröffnung alle in Lichteprozession zum Urheiligtum, um das Liebesbündnis zu erneuern.

Begegnung und Beziehung: Der Gründer meint mich

Innerhalb eines Monates, so Pater Beller zu Beginn seines Vortrags, seien zwei Menschen heimgegangen, die über Jahre zum Gesicht der Oktoberwoche und Schönstatts gehört hätten: Sr. M. Ilona (+ 20.9.2000), Generalassistentin der Schönstätter Marienschwestern, und Monsignore Krimm (+ 16.10.2000), lange Jahre Diözesanpräsens der Diözese Mainz. Beide hätten die Verantwortlichen der Zentrale in ihrer Heiterkeit, und im ernsten Ringen um den Weg Schönstatts über Jahre geschätzt. Das Zeugnis, das Monsignore Krimm vor seinem Sterben über seine Beziehung zum Gründer gegeben hatte, prägte den Eröffnungsabend: "Was haben wir einen großen Vater. Ich verdanke ihm alles ... Wir können mit dem Zauberstab der Liebe des Vaters alles verwandeln."

Aus der Begegnung mit Pater Kentenich, so Pater Beller, entstehe bei Einzelnen das Bewusstsein: Er ist für mich da. Wenn sie Texte von ihm lesen, spürten sie plötzlich: Das sagt er mir. Das ist seine Botschaft an mich und darum meine Botschaft an die Welt – eine originelle und urpersönliche Teilhabe am Charisma des Gründers.

Begegnung mit dem Charisma der anderen

Der selbe Vorgang geschehe in den verschiedenen Gemeinschaften, in denen sich eine originelle gemeinsame Teilhabe an seinem Charisma auspräge.

Die Freude an der persönlichen Teilhabe, dem Entdecken der gemeinschafts-spezifischen Teilhabe und der Freude an der Vielgestaltigkeit der Teilhabe in Schönstatt schaffe eine Mentalität, so Pater Beller, die fähig mache, in einer von vielen Charismen bewegten Kirche sich sicher zu bewegen. Die Begegnung mit anderen Lebensaufbrüchen in der Kirche, mit der Fokolarebewegung und der Gemeinschaft Sant' Egidio, werde ein wesentlicher Aspekt dieser in sich vielfältigen Oktoberwoche sein.

Vision – ein Netz von Heiligtümern wirkt in die Welt

Das Netz der Heiligtümer stehe in der Mitte dieser Oktoberwoche, an deren Ende der 22. Oktober steht. Schönstatt in ganz Deutschland feiert dann die Neugeburt Christi, das Netz der Heiligtümer wird bewusst errichtet. Schritte in Blick auf diese Vision eines Netzes von Heiligtümern, das in die Welt hineinwirkt, seien der Pastoralkongress der Priester gewesen, das Projekt 2000 Pilgerheiligtum und die neu errichtete Pressestelle.

Das christliche Abendland verabschiede sich, an seine Stelle trete ein Netz – ein Netz von Heiligtümern als Zentren von Leben; dazu zählen nicht nur die Filial-, sondern auch die Hausheiligtümer: "Mein Haus ein kleines Schönstatt-Zentrum!"

Bau von hier aus eine Welt

"Das ist so eine Sache mit dem Hausheiligtum," sagte Herr Dambacher in seinem Statement. Da pflege man den täglichen vertrauten Umgang mit der Gottesmutter, und dann erfahre man eines Tages, dass sie sagt: "Ihr beide, ich brauche euch, da gibt es doch das Projekt 2000 Pilgerheiligtum!" Da sage man klar und energisch, so Frau Dambacher: "Das ist schön, aber das kann ich nicht! Ich nicht!" Sie lasse aber keine Ruhe ... Nüchtern-begeistert und überzeugend schilderte Frau Dambacher dann, wie sie sich das Wort aus Himmelwärts zu eigen gemacht und einfach angefangen habe: "Ob Misserfolg, Erfolg wir finden ..." Nach drei Wochen Straßenarbeit waren 18 Kreise mit 200 Familien entstanden. "Das ist aber erst die Hälfte der Pfarrei, was machen wir mit der anderen?" Diese Frage ihres Mannes ließ sie weitergehen: "Und jetzt gibt es 30 Kreise in der Pfarrei, und der Großteil sind Nicht-Kirchgänger!" Und wieder war es im Hausheiligtum, wo der Gedanke kam: "Und was machen wir mit den anderen Pfarreien?" Gemeinsam gingen sie daran, Pfarrer anzusprechen, und in PGR-Sitzungen das Projekt vorzustellen. "Es war nicht einfach, aber in allen Gemeinden, wo wir gesprochen haben, gibt es jetzt Pilgerheiligtümer. Kein Wunder. Das Hausheiligtum der Dambachers steht unter dem Leitwort: "Bau von hier aus eine Welt, wie dem Vater sie gefällt!"

Eine andere Art von Vernetzung und Außenwirkung geschieht durch die Presse- und Internetarbeit Schönstatts. Sr. M. Kornelia stellte in einigen Streiflichtern die Arbeit von PressOffice Schoenstatt mit den etwa 25 ehrenamtlichen Mitarbeitern – Korrespondenten, Übersetzer – in aller Welt vor. Es sei wichtig, denn: " Wir haben etwas zu geben. Schönstatt ist sagbar und lebbar. Schönstatt tut gut. Schönstatt wächst – dabei geht es nicht unbedingt nur um Zahlen. Schönstatt tut etwas. Das ist der rote Faden in der Berichterstattung. Voneinander und von den geglückten Projekten im zu wissen und sich füreinander interessieren, das steigert die dynamische Einheit jeder apostolischen Gemeinschaft."

Bündniserneuerung – stellvertretend für die weltweite Schönstattfamilie

Nach einer kurzen Pause schloss sich der Eröffnungsgottesdienst an. Hauptzelebrant war Pfarrer Treutlein, mit ihm standen weitere Diözesanleiter und -präsides am Altar sowie Pater Michael J. Marmann, Generaloberer der Schönstatt-Patres.

Inzwischen war es draußen dunkel. Alle Teilnehmer hatten ein Prozessionslicht mit dem Signet des Heiligen Jahres. Stellvertretend für das ganze weltweite Schönstatt zogen alle in Prozession zum Urheiligtum., wo bereits das Bündnisfeier entzündet war. Dort ging es um das Liebesbündnis – um das Liebesbündnis, das am 18. Oktober 1914 an diesem Ort geschlossen wurde und in das jeder hineingenommen ist, der irgendwann und irgendwo dieses Liebesbündnis persönlich schließt. Alle umstanden das Urheiligtum mit brennenden Lichtern, viel suchten einen Platz Texte aus der Gründungsurkunde wurden gelesen, viele suchten einen Platz im Urheiligtum oder wenigstens außen am Fenster. Auf den Fenstersimsen im Innern standen kleine Fahnen aller Länder. Spontan stimmten einige junge Frauen aus der Schönstatt-Mädchenjugend nach dem Segen noch Lieder an – das Internationale Treffen vom August klang darin mit und die Freude, zu diesem Schönstatt zu gehören. Hanna Riebesehl sagt, was viele an diesem Abend empfinden: "Wir feiern den 18., wir feiern ihn hier!!! Hier am Urheiligtum!"

 

 

 



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Letzte Aktualisierung: 19.10.2000 22:53 Mail: Redaktion / Webmaster
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