Eröffnung der Oktoberwoche in Schönstatt
Bündniserneuerung am Urheiligtum
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Programm der Oktoberwoche
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(mkf)
Die Schwelle überscheiten — Wir knüpfen
ein Netz": Unter diesem Leitwort beginnt am 18. Oktober 2000 in Schönstatt
die jährliche "Oktoberwoche". Aus ganz Deutschland sind etwa 1000
Delegierte am Ursprungsort versammelt, um den Lebensaufbruch des Gnadenjahres
2000 auszuloten und Akzente für den Weg der deutschen Schönstattbewegung
im kommenden Jahr zu setzen.
Einen neuen Lebensaufbruch, der ausstrahlt und Kreise zieht, erwarten
die Teilnehmer vom Netz der Heiligtümer. Vom Urheiligtum, in dem
am 18. Oktober 1914 das Liebesbündnis mit Maria geschlossen wurde,
hat sich weltweit ein Netz von Heiligtümern ausgebreitet. In diesem
Jahr 2000 wurden beziehungsweise werden noch 12 originalgetreue Heiligtümer
in acht Ländern eingeweiht; allein an den bisher sieben Einweihungen
nahmen 63.550 Menschen teil; und es wäre einmal reizvoll, alle Heiligtumsbesucher
des 18. Oktober oder auch eines "ganz normalen Sonntags im Jahr" weltweit
zu zählen!
In Haus– und Pilgerheiligtümern hat sich die Wirklichkeit des Heiligtums
als Ort des erfahrbaren Liebesbündnisses zwischen Himmel und Erde
ausgeweitet — nicht begrenzt durch Mauern und offen für alle. Pater
Tilmann Beller, Bewegungsleiter, in Blick auf das Vernetzen aller Heiligtümer
in Deutschland am 22. Oktober: "Christus wird neu geboren im Netz der
Heiligtümer, in der Einheit von Urheiligtum, Filialheiligtum und
Hausheiligtum, durch die das Herzensheiligtum und das lebendige Heiligtum
unserer Gemeinschaften durch die Gottesmutter geschaffen wird."
Sein Charisma – das Heiligtum
Ein weiterer Schwerpunkt der Oktoberwoche im Heiligen Jahr 2000 liegt
in der Beschäftigung mit dem Charisma des Gründers und der Aufgabe,
die sich über dreißig Jahre nach seinem Heimgang stellt. Pater
Beller: "Ein Blick auf andere Gemeinschaften in der Kirche sagt uns: Entweder
gelingt es, ihn als den großen Vater in unserer Familien gegenwärtig
zu setzen oder es geht etwas sehr Kostbares verloren." Gerade im Jubiläum
des 31. Mai und in der Begegnung der Gründer in Schönstatt im
vergangenen Jahr beim Besuch von Chiara Lubich und Andrea Riccardi ist
das Bewusstsein des Gründercharismas neu geweckt worden. Am 20. Oktober
werden führende Vertreter der Fokolarbewegung und der Gemeinschaft
Sant' Egidio mit den Delegierten über das jeweilige Charisma der
Bewegungen in Gespräch kommen und das Leben und Wirken der Gründer
einander berichten.
Bündniserneuerung am Urheiligtum
Nach dem Eröffnungsvortrag und der Eucharistiefeier gehen die Teilnehmer
der Oktoberwoche in Prozession zum Urheiligtum. Dort erneuern sie das
Liebesbündnis, verbunden mit der weltweiten Schönstattbewegung.
Am frühen Morgen des Bündnistages werden im Urheiligtum, nach
der heiligen Messe um 8.00 Uhr, Pilgerheiligtümer gesegnet und ausgesandt.
Auf ihrem Weg zurück vom Welttreffen der Familien in Rom kamen auch
Familien aus verschiedenen Ländern nach Schönstatt, und auch
viele andere nutzen die Gelegenheit, den Bündnistag in Schönstatt
zu erleben.
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