Schönstatt - Begegnungen


In alle Häusern des Riesenlandes Brasiliens – die MTA von Schönstatt

Krönungsfeier im Heiligtum "Tabor der Hoffnung" in Brasília, Brasilien

Über 10.000 Menschen kamen am 10. September zum Heiligtum in Brasilia - und viele brachten ihr Pilgerheiligtum mit.
More than 10,000 persons came to the Shrine in Brasilia on September 10 -- many of them carrying their pilgrim shrine along
Erzbischof Ávila krönt das Bild der "Königin der Hoffnung"
Archbishof Ávila placed the crown on the picture of the "Queen of Hope"

Crowing prayer
Krönungsgebet

Erzbischof Ávila im Heiligtum "Tabor der Hoffnung"
Archbishop Ávila in the Shrine "Tabor of Hope"
Gebetsbild, das von der Militär-Erzdiözese Brasilien zum 10. September herausgegeben wurde
Prayer sheet, published by the Military Archdiocese of Brasil for September 10
Fotos: PressOffice Schoenstatt, mkf © 2000

(Ir. M. Cládes, Ir. M. Euzânia.) An den Fernsehern konnten am 10. September 2000 nicht nur überall in Brasilien, sondern auch in angrenzenden Ländern Tausende von Menschen die "Königin der Hoffnung" erleben, denn ihre Krönung im Heiligtum "Tabor der Hoffnung" in Brasilia wurde live im Fernsehen übertragen. Über 10.000 Menschen kamen zur Krönung und zur damit verbundenen Feier des Goldenen Jubiläums der Pilgerheiligtums-Kampagne zum erst im März eingeweihten Schönstattheiligtum in der Hauptstadt von Brasilien.

Die Krönung der "Königin der Hoffnung" im erst im März 2000 eingeweihten Schönstattheiligtum in Brasilia, der Hauptstadt Brasiliens, war durch die Koordinatoren der Pilgerheiligtums-Kampagne und Schönstätter aus allen Gliederungen durch viele Beiträge zum Gnadenkapital vorbereitete worden. Die Erzdiözese des brasilianischen Militärs hatte Gebetsbildchen mit dem Krönungsgebet und Informationen zum Pilgerheiligtum mit Kontaktadressen und der Einladung zur Teilnahme an der Krönungs- und Jubiläumsfeier herausgegeben. Zum Festtag der "Königin des Friedens", der Patronin der Kathedrale des Militärs in Brasilia, regte Militär-Erzbischof Dom Geraldo do Espírito Santo Ávila alle Angehörigen des brasilianischen Militärs und ihre Familien, die Angestellten der Hospitäler und alle, die in den Militärgemeinden leben, nicht nur an, sich der Wahrung des Friedens verpflichtet zu fühlen und täglich aus der Heiligen Schrift zu lesen, zur "Königin des Friedens" zu beten und die religiöse Erziehung der Kinder hoch zu werten. Er regte auch an, sich der Campanha da Mãe Peregrina, der Pastoral des Pilgerheiligtums, anzuschließen.

Der Krönung, mit der die Feier des 50-jährigen Bestehens der Kampagne verbunden war, ging eine dreitägige intensive Vorbereitung mit konkreten Themen voraus. Der Militär-Erzbischof ließ wissen, dass der Fernsehsender Rede Vida die Jubiläumsmesse und Krönung im Heiligtum live übertragen würde. Durch die Ankündigung erfuhren viele davon und konnten am Festtag auf diese Weise teilnehmen. Da die Sendung ebenfalls von TV Nacional und RBN ausgestrahlt wurde, konnte die Krönung nicht nur in ganz Brasilien, sondern auch in den angrenzenden Ländern verfolgt werden.

Krönung im Heiligtum – und in unzähligen Haus- und Pilgerheiligtümern

Mehr als 10.000 Menschen kamen am 10. September zum Heiligtum "Tabor der Hoffnung", wo die Krönung der Gottesmutter und das goldene Jubiläum der Pilgerheiligtums-Kampagne gefeiert wurden. Alle im Jahr 2000 ausgesandten Pilgerheiligtümer wurden an diesem Tag zum Heiligtum gebracht und gekrönt. Da so viele Menschen kommen wollten, fanden zwei Festgottesdienste statt, einer um 10.00 Uhr, einer um 16.00 Uhr.

Am Vormittag kamen etwa 40 Busse aus der Diözese Anápolis. Erzbischof Avila konzelebrierte mit vielen Priestern, die Messe wurde im Fernsehen übertragen. In seiner Predigt gab Erzbischof Avila seiner Freude Ausdruck und lud alle ein, das Pilgerheiligtum aufzunehmen, das Liebesbündnis zu leben und so ihr Haus zu einem Heiligtum werden zu lassen.

"Eine wahre Evangelisierung und Heiligung brasilianischer Häuser"

In seiner Predigt führte Erzbischof Avila aus: "Heute ist ein besonderer Tag für alle, die ein Pilgerheiligtum in ihrem Haus aufnehmen. Es ist jetzt 50 Jahre her, dass ein Diener Gottes aus leidenschaftlicher Liebe zur Dreimal Wunderbaren Mutter begann, mit ihr auf Pilgerschaft zu gehen und die Familien zu besuchen – eine Pilgerschaft, die bis heute nicht aufgehört hat. Etwa drei Millionen Familien in ganz Brasilien erleben einmal im Monat diesen Besuch – eine wahre Evangelisierung und Heiligung brasilianischer Häuser!

Am 10. September 1950 geschah der erste Schritt. Heute, am 10. September 2000, wollen wir nicht nur dieses Momentes gedenken, sondern es soll für jeden von uns ein Augenblick eines ehrlichen Versprechens sein. Zu sehen, was dieser Diener Gottes, João Luiz Pozzobon, verwirklicht hat, sollte für jeden ein Antrieb werden, selbst ein Apostel der Pilgernden Gottesmutter zu sein!

Heute feiern wir das goldene Jubiläum der Pilgerheiligtums-Kampagne und geben der Gottesmutter eine Krone. Diese Krone ist unser Versprechen. Krönen bedeutet, der Mutter die Krone der Königin zu geben. Sie als Königin zu sehen heißt, wir möchten, dass sie uns regiert und noch viele Menschen hier in der Mitte Brasiliens für sich gewinnt. Ja, wir möchten, dass sie in alle Häusern des Riesenlandes Brasilien kommt!"

Diese Königin zieht alle an sich – 10.000 Menschen beim Heiligtum

Am Schluss forderte er alle auf, näher zum Heiligtum zu kommen und so noch einmal eine kleine Wallfahrt zu machen. Auf dem Vorplatz des Heiligtums wurde eine Choreographie aufgeführt, in der die Krönung der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt zur "Königin der Hoffnung" dargestellt wurde. Schwester M. Dilecta und Schwester M. Cládes trugen das MTA-Bild zur Tür des Heiligtums, wo Erzbischof Geraldo do Espírito Santo Ávila die Krönung vornahm. Danach erklang das Krönungslied, das für diesen Augenblick komponiert worden war, während unter Applaus, Feuerwerk und Glockengeläut das gekrönte Bild der Königin neu seinen Platz im Heiligtum einnahm. Im gleichen Augenblick wurden auch alle Pilgerheiligtümer gekrönt.

Am Nachmittag fand die gleiche Feier noch einmal statt, diesmal mit mehr als doppelt so viel Teilnehmern wie morgens – mindestens 6.000, vor allem aus der Erzdiözese Brasília und der Diözese Luziânia. Und ausgerechnet da goss es eine Stunde lang in Strömen. Die beiden Zelte waren überfüllt, alle, die dort keinen Platz hatten, flüchteten unter Regenschirme – und blieben trotz des starken Regens! Die Schlangen vor dem Heiligtum rissen nicht ab. Nach der Predigt ließ der Regen etwas nach, und alle machten wieder die kleine Wallfahrt zum Vorplatz des Heiligtums, um den feierlichen Moment der Krönung zu erleben. Und wie schon am Vormittag wurden alle neuen Pilgerheiligtümer und Hausheiligtümer in dem Augenblick gekrönt, als Erzbischof Avila die Krone auf das MTA-Bild des Heiligtums setzte.

Mit dem Segen, dem "Engel des Herrn" und dem Verbrennen der Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital schloss dieser Festtag. Viele sehr positive Stimmen wurden nach dem Fest laut, in denen immer wieder die Freude und Dankbarkeit über den Besuch des Pilgerheiligtums ausgedrückt wurde. Und viele, die es noch nicht bekommen, nahmen Kontakt auf mit den Koordinatoren in ihren Pfarreien.

Mehr als 2000 Koordinatoren und ihre Familien sind mit dem Heiligtum in Brasilia verbunden und erhalten von dort Schulung und Formung für ihren Einsatz in der Neu-Evangelisierung durch das Pilgerheiligtum.

 



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Letzte Aktualisierung: 03.10.2000 1:11 Mail: Redaktion / Webmaster
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