Schönstatt - Begegnungen

Moment mal ... Interviews
Just a moment ... Interviews
Sólo un momento – Entrevistas

Zehn junge Frauen sind heute Schönstätter Marienschwester geworden? Was hat diese Feier heute für Sie bedeutet?

Sabine Burg, Cologne / Köln

Vor ein paar Monaten habe ich im Zug zwei Schwestern gesehen. Sie waren ungefähr so alt wie ich, und sie saßen da, waren vergnügt, die eine hat viel geredet, die andere zugehört. Ich habe sie beobachtet, wie sie ihren Schleier trugen, sich in ihrem Kleid bewegten, und ich habe mich gefragt, ob ich mich darin wohl wohlfühlen könnte, und überhaupt wie es kommt, dass man Schwester wird in dieser Zeit. Ich kenne niemanden in meinem Alter, der Schwester ist. Was steckt dahinter? Nach einer Stunde bin ich dann auf sie zu und habe sie gefragt, woher sie kämen. Sie seien Schönstätter Marienschwestern. Von Schönstatt hatte ich noch nie etwas gehört, aber beim Domforum in Köln habe ich dann nachgefragt und sogar eine Telefonnummer bekommen.

Ich bin gerade fertig geworden mit dem Studium, ich habe Fernsehen und Film studiert, und mir kam die Idee, einmal eine Dokumentation zu machen darüber, dass jemand Schwester wird ... Deshalb bin ich heute hier und war bei der Feier dabei. Was mich wirklich berührt hat – die vielen Eltern, Freunde, Geschwister, die ihre Tochter und Schwestern und Freundin begleitet haben. Das war schön. Und ein großes Gefühl von Gemeinschaft war da. Ich frage mich schon, was steckt dahinter – das muss in der Kindheit liegen, in der Familie, wo man aufwächst. Viele kommen hier auch aus kleinen Orten, nicht aus Großstädten. Vielleicht ist es das – man muss wohl irgendwo schon Gemeinschaft erlebt haben, um sich so einer Gemeinschaft anzuschließen. Ich würde gern mal mit Eltern sprechen, deren Tochter Marienschwestern wurde ...

 

 

Rita Huber, Oberkirch

Das ist unsere zweite Tochter, die heute Marienschwester wurde. Unsere Älteste ist so glücklich, dass es mir gar nicht schwer gefallen ist, zum zweiten mal Ja zu sagen. Wir haben alle Kinder als Geschenk bekommen von Gott und schenken sie ihm zurück. Es war schön, heute wieder die Einkleidung zu erleben. Was mich besonders angesprochen hat, war das Internationale. Vor vier Jahren, als meine andere Tochter eingekleidet wurde, war es noch internationaler, aber heute hat es mir auch gefallen, die Fürbitten in den verschiedenen Sprachen, die Lieder von den Kandidatinnen und vom philippinischen Chor in verschiedenen Sprachen, dass die Jugend gesungen hat.

 

 

 

Gabriele Fahrenschon, Augsburg

Anders war es dieses Jahr bei der Einkleidung, weil wir doch gerade unser Internationales Treffen hatten, das war jetzt ein Nachtreffen für uns. Martina und ich haben diesmal das Banner getragen, da waren wir ganz nah ganz live dabei – ich war so aufgeregt, dass ich alles diesmal ganz direkt mitbekommen habe! Das internationale Flair hat mir gefallen, es hat mich direkt an unser Internationales Treffen erinnert – der philippinische Chor war gut, und dass die neuen Kanditatinnen in zwei Sprachen gesungen haben. Thema Berufung – ja, das ist eine Frage. Wenn man die anguckt, diese jungen Schwestern, die haben eine gnadenlose Power in sich! Wenn man der Berufung folgt, dann geht's los!

 

 

 

Martina Kraus, Augsburg

Das ist ja im Alltag nicht selbstverständlich, dass man Leute trifft, die ihre Berufung leben, zu ihrer Berufung stehen, radikal und stark. Jetzt geht es selbst auch um das Umgehen mit meiner Berufung.

 

 

 



Zurück: [Seitenanfang] [letzte Seite] [Homepage]

Letzte Aktualisierung: 07.09.2000 0:24 Mail: Redaktion / Webmaster
© 2000 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved