Schönstatt - Begegnungen


Dank für ein Charisma, das der Kirche geschenkt ist

Schönstatt-Frauenbund auf Romfahrt im Heiligen Jahr 2000

Audienz beim Heiligen Vater - Liesel Houx, Gisela Kox (v.l.n.r.)
Papstaudienz im Innenhof von Castel Gandolfo

Besuch beim Cor Ecclesiae-Heiligtum

Pilgerfahne - überall dabei
Heilige Messe mit Bischof Rylko in den Grotten von St. Peter

(Marianne Mertke) Vom 9. bis 18. August unternahmen 64 Vertreterinnen des Schönstatt-Frauenbundes aus fünf Ländern in Begleitung ihres Geistlichen Assistenten Monsignore Albert Schlereth eine Pilgerfahrt in die Ewige Stadt. Die Fahrt war Ausdruck dafür, dass sich die Gemeinschaft mit ihrem spezifischen Auftrag als Frauen und Laien mitten in der Welt in die Kirche einbringt. Höhepunkte der Fahrt waren die Audienz in Castel Gandolfo und eine Begegnung mit Bischof Rylko, dem Sekretär des Päpstlichen Rates für die Laien. Er beglückwunschte die Frauen, dass sie die "Größe und Schönheit, Christ zu sein" entdeckt hätten dank des besonderen Charismas, das der Heilige Geist der Kirche geschenkt habe durch Pater Kentenich.

Mit ihrer Jubiläumspilgerfahrt – 50 Jahre nach der Neugründung des Schönstatt-Frauenbundes im Jahr 1950 – wollten die Teilnehmerinnen das Heilige Jahr mitfeiern, den Spuren des Gründers im Umkreis des dritten Meilensteines der Schönstattgeschichte nachgehen, sich in den 31. Mai einschalten durch das Treueversprechen im Nachvollzug der Feier in Bellavista, auf dem Schönstattgelände in Rom die Krönung der Gottesmutter erneuern als Einschaltung in die Krönung zur Königin eines neuen Pfingsten.

Christus in einer neuen Weise und sehr persönlich begegnen

Zum ersten Mal nach der kirchlichen Anerkennung durch den päpstlichen Laienrat war der Frauenbund nach Rom ins Herz der Kirche gewallfahrtet.

Als Erstes pilgerten die Teilnehmerinnen in der Morgenfrühe zu Fuß nach St. Peter und zogen durch die Heilige Pforte in den Petersdom ein. Die Eucharistiefeier mit Bischof Stanislaw Rylko, dem Sekretär des päpstlichen Laienrates, in den Grotten von St. Peter war ein erster Höhepunkt der Pilgerfahrt. In seiner Ansprache sagte der Bischof unter anderem: "Sie - die Mitglieder des Schönstatt-Frauenbundes - haben das Glück gehabt, die Größe und Schönheit des Geschenkes, Christ zu sein, zu entdecken. Sie haben es erfahren dank eines besonderen Charismas, das der Heilige Geist der Kirche geschenkt hat durch den Diener Gottes Pater Kentenich, den Gründer des Schönstattwerkes. Das spirituelle Leben dieses großen Werkes in der Kirche hat Ihnen geholfen, Christus in einer neuen Weise und sehr persönlich zu begegnen. Und Christus hat Ihr Leben verändert. Das Schönstattwerk hat Ihnen geholfen, auch in einer neuen Weise der Mutter Christi zu begegnen: dem unübertrefflichen Modell des wahren Christen und dem vortrefflichsten Typ der Frau. Danken Sie dem Herrn während dieser Jubiläumspilgerfahrt für diese bedeutenden Geschenke. Suchen Sie Ihre Treue zu Ihrem Charisma als Schönstatt-Frauenbund und zu den Weisungen Ihres Gründers zu stärken. Die Würde und die Berufung der Frau wird heute mit Füßen getreten. Sie müssen viel Mut haben, um in der gegenwärtigen Kultur gegen den Strom zu schwimmen und der Welt das christliche Frauenideal vorzuleben!"

Weltkirche erlebt

Rom im Gnadenjahr 2000 und während der Weltjugendtage - das wurde für alle zu einem unvergesslichen Erlebnis! Weltkirche war hautnah zu spüren, auch im römischen Quartier, dem Pilgerhaus Domus Mariae an der Via Aurelia, das in diesen Tagen Quartier vieler Bischöfe aus aller Welt war, die zum Weltjugendtag nach Rom kamen. Dabei war die Begegnung und die heilige Messe mit dem Weihbischof von Warschau ein besonderes Geschenk. Die Pilgerfahne schuf Kontakte und viele Bischöfe gaben ihre Unterschrift darauf. Das Heilige Jahr brachte es mit sich, viel mit den Jubiläumsbussen unterwegs sein zu müssen. Ausgerüstet mit einer Wochenkarte eroberte sich jede die Stadt Rom sozusagen Kilometer für Kilometer selbst, eine Chance zu vielen Begegnungen. In den Bussen, in den Kirchen, auf den Straßen, mitten unter Tausenden von begeisterten, frohen und gläubigen Jugendlichen, die dem Heiligen Vater zujubelten, war die Kirche der Zukunft erlebbar! Auch ein Besuch im Cor-Ecclesiae-Heiligtum stand auf dem Programm. In Santa Maria in Trastevere traf die Gruppe an einem Abend mit der Gemeinschaft St. Egidio zusammen, eine gute Möglichkeit, etwas vom Charisma dieser Bewegung aufzunehmen und gemeinsam mit ihr beten.

Audienz in Castel Gandolfo – "Die geistliche Kraft der Frau"

Die Begegnung mit dem Heiligen Vater im Innenhof von Castel Gandolfo am Samstag, 12. 8., war der große und unerwartete Höhepunkt. Der Papst richtete sein Wort in deutscher Sprache an die Vertreterinnen der internationalen Gemeinschaft: "Liebe Schwestern des Schönstatt-Frauenbundes! Mitten im Heiligen Jahr seid Ihr anlässlich des 50. Gründungstages (Neugründung) nach Rom gepilgert, um an den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus Kraft zu schöpfen für Eure Sendung. Ich begrüße Euch herzlich in Castel Gandolfo und verbinde damit den Wunsch, dass Euch die Wallfahrt im Glauben, Hoffen und Lieben stärken möge. Bei dieser Begegnung kommen mir das Zeugnis und die Taten christlicher Frauen in den Sinn, die das Leben von Kirche und Welt geprägt haben. Die geistliche Kraft der Frau liegt gerade darin, dass Gott ihr in besonderer Weise das Leben anvertraut hat. Dieses Bewusstsein ihrer Berufung möge Euch an die Würde erinnern, die Ihr als Frauen von Gott empfangen habt. Gerne erteile ich Euch und allen Mitgliedern des Schönstatt-Frauenbundes den Apostolischen Segen."

Der einzigartige Abschluss: Die Leitung des Frauenbundes konnte anschließend zusammen mit dem Priesterlichen Assistenten dem Heiligen Vater in einer Privataudienz persönlich begegnen, ihm danken und Geschenke übereichen

 



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Letzte Aktualisierung: 24.08.2000 11:37 Mail: Redaktion / Webmaster
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