Schönstatt - Begegnungen

 

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Die Gaben der Generation, die Schönstatt ins dritte Jahrtausend trägt

Ausgesandt als lebendige Krone

Eucharistiefeier zum Abschluss in der Anbetungskirche
Pater Tilmann Beller, Standesleiter der deutschen Schönstatt-Mädchenjugens bei der Predigt
"Lass und gleichen deinem Bild": Während des Gabenganges entstand das Signet des Internationalen Treffens der Schönstatt-Mädchenjugend.

(mkf) Pater Bellers Predigt – in der Aula, damit Simultanübersetzung möglich war – griff das Grunderlebnis der Tage auf in Blick auf das Profil dieser Generation, die Schönstatt ins dritte Jahrtausend trägt. In diesem Abschlussgottesdienst wurden die Jugendlichen, die außergewöhnlich intensive Tage in Schönstatt erlebt hatten, ausgesandt, im Alltag zu Hause lebendige Krone zu sein.

Pater Beller sagte:

"Wir haben unsere Ernte gesammelt und bringen sie zum Altar. Das ist ein neues Bild von Kirche, ein neues Bild von Schönstatt, das neu beginnt. Das beginnt mit einer persönlichen Gnadenerfahrung. Das was da passiert zwischen mir und dem großen Gott, das gibt es nur einmal in der ganzen Welt, und wir tragen das zum Altar. Das ist diese Gemeinschaft, eine Gemeinschaft von Menschen, wo jede persönlich vom Geist berührt worden ist.

So neu ist das nicht. Paulus schreibt von einer Kirche, in der es verschiedene Gnadengaben gibt. Wenn Paulus heute schreiben würde, würde er über das schreiben, was hier ist – die gaben der Menschen, die die Gottesmutter gekrönt haben, die selbst lebendige Krone sein möchten:

  • Die Gabe des Großmutes. Das ist ein Herz, das liebt auch dann noch, wenn es leidet.
  • Die Gabe des apostolischen Mutes – ein Herz, das Zeugnis gibt von der kleinen Maria, auch wenn andere lachen.
  • Die Gabe der Freude – die gibt es in Südamerika.
  • Die Gabe der tiefen Liebe zu unserem Vater und Gründer, der Faszination von seiner Person.
  • Die Gabe des Kampfesmutes
  • Die Gabe der inneren Freiheit
  • Die Gabe der Reinheit, die geheime Ausstrahlung der Immaculata, die Gemeinschaft verändert und Menschen nach oben zieht.
  • Die Gabe der warmen Anteilnahme an dem, was andere tun
  • Die Gabe, die Welt zu beseelen, dass andere sich darin wohlfühlen
  • Die Gabe, ein Wort zu sagen, das anderen gut tut

Die Gaben des Geistes sind bei uns, und die junge Generation in Schönstatt zeigt sich als Gemeinschaft in der Vielfalt der Gaben des Geistes.

Persönlich angeschaut

Und darin ist eine ganz persönliche Erfahrung. Es gibt ein Lied in Südamerika, das spricht von dieser Erfahrung. Jetzt ist nicht die Stunde des Lärmens, sondern der Begegnung, und Begegnung ist leise.

Das ist das Geheimnis der lebendigen Krone: Menschen, die eine Erfahrung haben. Der Herr hat sie angeschaut. Das sind wir, die er angeschaut und deren Namen er mit einem Lächeln ausgesprochen hat. Das können wir auf tieferer Ebene von unserem Vater und Gründer sagen. Er hat uns angeschaut. Und er findet sich selbst und sein Charisma in meinen Augen.

So spricht er auch eine Nation an. Die Gemeinschaft der Mädchenjugend in den USA spricht er an: Welches ist die Botschaft, die wir aufnehmen und weitertragen und verwirklichen? Wer ist unser Pater Kentenich? Und so spricht er jede Nation an.

Und dann kommen wir wieder zusammen in fünf Jahren und erzählen einander von unserem Vater und Gründer und erfahren dabei, wie groß er ist.

Wir sehen vor unserem geistigen Auge das Bild. Wir waren beieinander auf dem Feld, Wir haben die Form der Krone gebildet. Und nun gehen wir auseinander, wir sind die lebendige Krone der Gottesmutter. Und manche unter uns denken vielleicht auch, wir sind die lebendige Krone unseres Vaters und Gründers. Amen."

Ausgesandt zum Weltjugendtag, in Kirche und Welt

Nach der Prozession zogen alle in die Anbetungskirche, wo der Gottesdienst fortgesetzt wurde. Als Zeichen der Einheit aller hier anwesenden Länder brachten Vertreterinnen der Kontinente Symbole aus dem Logo zum Altar - Südafrikanerinnen eine Weltkugel als Zeichen der Größe, Weite und Vielfalt der Schöpfung; Australierinnen eine Leuchtspur, arabische Jugendliche aus Nazareth den Schriftzug 'Lass uns gleichen deinem Bild', Mädchen aus Uruguay leere Hände und Jugendliche aus Polen Brot und Wein.

Nach dem Segen kam eine wahre Dankeslitanei für alle, die im Vorder- und Hintergrund für das Internationale Treffen gewirkt hatten, besonders für Sr. Andra-Maria und die Marienschwestern.

Zum letzten Mal zogen dann alle zum Verpflegungszelt zum Mittagessen und Abschiednehmen. Viele sehen sich wieder beim Weltjugendtag in Rom. Schon am Sonntag fuhren die ersten Gruppen dorthin los, die anderen folgten am Montag per Bus und Flugzeug. Insgesamt etwa 1.400 Vertreter der Schönstatt-Mannes- und Mädchenjugend nehmen am Weltjugendtag teil und bringen sich aktiv ein, etwa in der Mitgestaltung der Katechesen. Ein Internationales Schönstatt-Jugendtreffen findet an zwei Abend beim Cor-Ecclesiae-Heiligtum in Rom statt mit Musik, Darbietungen der Länder, Meditation, Austausch, der tänzerischen Darstellung vom Eröffnungsabend, Liebesbündniserneuerung. Als Antwort auf den Brief des Heiligen Vaters an die Jugend wird ein Brief an den Papst verfasst, den alle unterschreiben können.

 



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Letzte Aktualisierung: 17.08.2000 17:20 Mail: Redaktion / Webmaster
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