Schönstatt - Begegnungen

 

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Eine lebendige Krone, die sich in die ganze Welt verteilt

Abschlussveranstaltung des Internationalen Treffens der Schönstatt-Mädchenjugend

(mkf) Ein Video-Clip, aufgenommen vom Turm der Anbetungskirche in dem Augenblick, als mehr als 900 junge Frauen auf dem freien Feld, wo sie gerade die Form der Krone gestellt hatten, sich in alle Richtungen verteilten: Das gab den Grundton der Schlussveranstaltung des Internationalen Treffen wieder. Pater Beller, Standesleiter der deutschen Mädchenjugend, rief die Teilnehmerinnen am Sonntagmorgen auf: "Morgen werden wir eine lebendige Krone sein, die sich in die Welt verteilt. Sie haben eine Sendung!"

"Wir bringen die Krone in unser Leben, damit sie mit uns überall hingeht: in die Schule, an die Uni, zur Arbeit ... Wir tragen sie in unserem Geldbeutel, im Rucksack, in der Handtasche. In uns jedoch soll sie immer leuchten und uns daran erinnern, dass wir ihre Botschaft weitertragen, denn "In uns geh durch unsere Zeit, mach für Christus sie bereit!" – So fassten junge Frauen aus Ecuador im Morgenimpuls zusammen.

Das Nacherleben der gemeinsamen und urpersönlichen Erfahrungen und eine Ernte aus den Tagen des Internationalen Treffens prägte den Abschluss in der Aula der Anbetungskirche. Zwei jungen Frauen aus Chile glückte es, einen Mix aus Stille, Zeugnissen von Teilnehmerinnen und tänzerischer Darbietung so zu moderieren, dass alle dabei waren und das Geschehen des Treffen von innen her zum Leuchten kam. Denn müde waren sie ja schon, die Jugendlichen, nach den vielen Eindrücken und langen Nächten, doch die Begeisterung gewann doch Oberhand.

Schönstatt hineintragen in die jugendlichen Herzen der ganzen Welt

Mehrere junge Frauen kamen auf die Bühne um ihre persönlichen Erfahrungen zu teilen. Beatriz de la Jara, Chile, fing an: "Am meisten hat mich der Tag der Begegnung mit Pater Kentenich gepackt. Da habe ich Freudentränen vergossen, weil ich Antworten bekommen habe auf Fragen, die mich schon sehr lange beschäftigten." – Eine andere Jugendliche betonte, wie tief die Zeit in der Gründerkapelle sie berührt habe, und dass sie heimgehe in dem Wissen, überall und immer vom Vater und Gründer begleitet zu sein. Einer Amerikanerin strahlte die Freude über das 'Lass uns gleichen deinem Bild' schon ohne Worte aus dem Gesicht, und Elisabeth aus Deutschland erklärte kurz und knapp: "Das Highlight dieses Tages war die Krönung! Es war ein ganz besonderer, sehr persönlicher Augenblick – einfach gigantisch! Ab jetzt gibt's viel zu tun – packen wir's an!!" Yadira Oceguera aus Mexiko, die in diesen Tagen im Urheiligtum ihr Liebesbündnis geschlossen hatte, machte den Abschluss: "Ich glaube, dass der gestrige Tag für jede von uns sehr wichtig war, weil wir so lange so viele Beiträge zum Gnadenkapital und so viele Gebete eingebracht hatten, bis wir endlich sagen konnten: RTA, wir möchten deine lebendige Krone sein – du Königin unseres Herzens! Es war so ein besonderer Tag, weil wir all gemeinsam die große Liebe gezeigt haben, die wir in jedem Land zu Maria haben, und weil wir die tiefe Verbundenheit mit unserem Gründer erleben. Aber jetzt haben wir Verantwortung, jetzt dürfen wir nicht vergessen, was wir versprochen haben, sondern müssen im Alltag die Liebe leben, die uns hier so tief miteinander verbunden und näher zu Gott geführt hat! Wir sind gerufen, Schönstatt hineinzutragen in die jugendlichen Herzen der ganzen Welt!"

Die gestohlene Krone lebt, und wie!

Während chilenische Jugendliche ein Meditationslied sangen, hatten alle reichlich Zeit, ihre persönlichen Erfahrungen aufzuschreiben. Die Zettel wurden eingesammelt und in der heiligen Messe zum Altar gebracht.

Eine tänzerische Darstellung der Chileninnen fasste dann nachhaltig zusammen, was dieses Treffen wie ein roter Faden durchzogen hatte: die Freude an der RTA-Krone, der Schock und das Entsetzen über den Verlust der Krone durch einen Diebstahl und die leise beginnende und dann immer stärker werdende neue Initiative: Dann sind eben wir die lebendige Krone! Eine sichtliche Bewegung ging durch den Raum, als Tänzerinnen ein Riesentransparent mit dem Symbol der RTA-Krone und zahllosen farbigen Handabdrücken darauf hineintrugen. Und während die Jugendlichen auf der Bühne dieses Transparent umtanzten, sprangen die 900 in der Aula spontan auf, klatschten, jubelten, tanzten.

Und wie so oft in diesen Tagen, stimmten sie das internationale Krönungslied an: "You're my mother, I'm your child, you're my Queen, and I'm your living crown ..."

Jede Teilnehmerin konnte sich ein Foto der RTA-Krone mitnehmen und ein Fläschchen mit Weihwasser vom Urheiligtum – für das erste Heimweh. Viele Mädchen wissen nicht, ob sie jemals im Leben wieder nach Schönstatt kommen können.



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Letzte Aktualisierung: 16.08.2000 18:22 Mail: Redaktion / Webmaster
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