Schönstatt - Begegnungen

 

"Umfangreicher als der ganze Vatikan"

Pfarrkonventsausflug des Evangelischen Kirchenkreises Koblenz nach Schönstatt

Vor dem Priesterhaus Berg Moriah: Mitglieder des Pfarrkonvents des Evangelischen Kirchenkreises Koblenz

Superintendent Klaus Schneidewind, Vallendar (r) und Rektor Michael Schapfel

Rektor Michael Schapfel stellte die Schönstattbewegung und die Schönstatt-Priestergemeinschaften vor
Nach dem Besuch im Priesterhaus Berg Moriah wurde die Erkundung Schönstatts mit einem Besuch im Pater-Kentenich Haus fortgesetzt.
Fotos: Brehm, PressOffice Schönstatt ©

(mkf) Der Pfarrkonventsausflug des Evangelischen Kirchenkreises Koblenz führte am 31. Juli Superintendent Klaus Schneidewind, Vallendar, mit 26 weiteren Personen des Pfarrkonvents nach Schönstatt. Nach dem Besuch der Bildungsstätte Wasserburg und der Theologischen Hochschule der Pallottiner und einem Gespräch mit Hausrektor Prof. Hubert Lenz SAC stand ein Besuch im Priesterhaus Berg Moriah und eine Führung im Pater-Kentenich-Haus auf dem Programm. Der Evangelische Kirchenkreis Koblenz umfasst 24 Kirchengemeinden mit insgesamt 85.000 evangelischen Christen.

"Der Komplex der Einrichtungen des Schönstattwerkes ist umfangreicher als der ganze Vatikan" – so hieß es im Einladungsprogramm, und entsprechend umfangreich gestaltete sich auch das Programm; großes Interesse war zu spüren, diesen "Komplex Schönstatt" kennen zu lernen. Bereits eingeführt in die Geschichte Schönstatts vom Augustinnerinnenkloster im 12. Jahrhundert bis zu den Pallottinern und den Grundzügen Schönstatts, kam die Gruppe gegen 13.15 Uhr auf Berg Moriah an. "Faszinierend, wie alle Häuser hier so weit auseinander liegen," meint jemand. "Als ob man damit ausdrücken möchte, dass Wert auf Eigenleben gelegt wird."

Viele konkrete Fragen

Rektor Michael Schapfel, den Superintendent Klaus Schneidewind bei einer ökumenischen Trauung kennen gelernt hatte, stand dem Pfarrkonvent als Gesprächspartner zur Verfügung und stellte zunächst die Schönstattbewegung und die Schönstatt-Priestergemeinschaften

in ihrer ausgeprägt föderalen Struktur vor. Kommentar: "Darin sind Sie ja fast so evangelisch wie wir!" Treffend in Blick auf die verschiedenen Zugehörigkeitsgrade wurde sein Vergleich mit der Umweltbewegung empfunden – zur Umweltbewegung gehört eine politische Partei, gehören Greenpeace oder BUND, gehört aber – durchaus unbewusst unter Umständen – auch, wer zu Hause den Müll sortiert.

Fragen nach der Kommunikation in internationalen Gemeinschaften, nach der wirtschaftlichen Unabhängigkeit der einzelnen Gemeinschaften und der Nutzung der vielen Häuser wurden ebenso gestellt wie konkrete Fragen nach dem originellen "Anderen" oder "Neuen", das Pater Kentenich in die Kirche hineingegeben habe wie nach dem Verhältnis zur Gesellschaft der Pallottiner und der Spiritualität: Stichwort Maria, Heiligtum, Gnadenort.

Die Zeit war zu kurz, so wurde wiederholt festgestellt, um umfassende Antworten zu erhalten – aber vielleicht ist ein Gespräch in Gang gekommen, das fortgesetzt wird.

Mit einer Führung im Pater-Kentenich-Haus wurde die Erkundung Schönstatts fortgesetzt, die bei Kaffee und Kuchen in Haus Marienland ausklang.

 



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Letzte Aktualisierung: 22.08.2000 12:59 Mail: Redaktion / Webmaster
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