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Pilger aus Schottland bei der Bündnisfeier im
Urheiligtum.
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Bündnisfeier in der Anbetungskirche, Berg Schönstatt.
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Junge Frauen aus Polen gestalten die Feier mit.
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Im Feuerbecken vor der Anbetungskirche werden die
Anliegenzettel verbrannt.
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(mkf) Schönstätter aus vier Kontinenten
kamen am Abend des 18. Juli in der Anbetungskirche zur Erneuerung des
Liebesbündnisses zusammen. Zur selben Zeit waren 50 Wallfahrer aus
Schottland im Urheiligtum zur Bündnisfeier, einem der Höhepunkte
ihres Aufenthaltes in Schönstatt.
Der erste sonnige Nachmittag und Abend nach einer Reihe von kalten und
regnerischen Tagen gab dem Bündnistag im Juli bereits ein festliches
Gepräge. Die schottischen Pilger- – unter ihnen viele, die zum ersten
Mal in Schönstatt waren – machten eine Lichterprozession zum Heiligtum,
wo sie um 19.30 Uhr ankamen. Während der Bündnisfeier überreichte
Fr. Michael Savage mehreren Einzelpersonen und Familien ein Hausheiligtum
– in der Form und Größe der über 4.000 Hausheiligtümer,
die Schulkinder und ihre Familien aus Glasgow und Dunbartshire im Mai
und Juni im Rahmen des schottischen "Home Shrine Project 2000" erhalten
hatten.
Zur selben Zeit versammelten sich Schönstätter aus vier Kontinenten
in der Anbetungskirche. Landesfahnen vorne in der Kirche unterstrichen
den internationalen Charakter. Rektor Schapfel (Berg Moriah, Schönstatt)
begrüßte die Anwesenden, besonders eine Gruppe aus Warschau,
Polen und Jungmänner aus der Diözese Speyer, die ihr Zeltlager
vorbereiteten, sowie alle Schönstattbesucher. Marienschwestern und
junge Frauen aus Polen und Tschechien gestalteten die Bündnisfeier
musikalisch, Frauen aus der Schönstattbewegung Frauen und Mütter
lasen die Texte der Feier.
"Danke, dass du da bist"
Deren Jahresmotto war auch das Thema dieser Bündnisfeier: "Danke,
dass du da bist!" – Im Jubiläumsjahr der Geburt Christi zuerst ihm
gesagt, aber auch Maria im Heiligtum wie dem Menschen im konkreten Nahbereich
– dem Nachbarn, dem Ehemann, der Ehefrau, den Kindern, dem Pfarrer, dem
Kollegen, dem Busfahrer ...
Pfr. Schapfel knüpfte an die Begegnung von Maria und Elisabeth an,
die Begegnung zweiter so unterschiedlicher Frauen. Es komme zu wirklicher
Begegnung, da jede wahr nehme, was um die andere sei. Beide sagen: Danke,
dass du da bist. Das Verwirklichen dieser Haltung sei nicht immer einfach
– es gebe Menschen, bei denen man spontan und mit Leichtigkeit denke:
Es ist gut, dass du da bist. Bei anderen dagegen müsse man erst einmal
schlucken. "Wir brauchen das 'Danke, dass du da bist' aber nicht aus eigener
Kraft sagen, sondern wir sagen es, weil Gott den anderen gewollt hat und
liebt, und weil wir es mit ihm sagen."
Wie immer wurden dann alle angeregt, den Geschenken, Freuden, Herausforderungen
und Schwierigkeiten der vergangenen Wochen nachzugehen – und sich neu
bewusst zu werden, dass alles als Beitrag zum Gnadenkapital wertvoll werden
kann. Auf Zetteln konnten Beiträge zum Gnadenkapital aufgeschrieben
werden – Jugendliche und Mütter sammelten sie ein und füllten
damit die Krüge vor dem MTA-Bild.
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