Schönstatt - Begegnungen

Ein Traum wird wahr – und 7.000 Menschen feiern

Córnelio Procópio, Brasilien: "Heiligtum der Treue zur Kirche" eingeweiht

Auf Felsen erbaut - Heiligtum und Bewegungshaus
Built on a rock - shrine and training center
Etwa 7000 Menschen kamen zur Einweihung des Heiligtums.
Appr. 7,000 persons joined the dedication of the shrine
Feierliche Prozession mit dem MTA-Bild zum Heiligtum
The MTA picture was brought to the shrine in a festive procession
Ankunft beim Heiligtum - Jubel und Freude!
Arrival by the Shrine - joy and cheers of welcome!
Bischof Dom Gétulio Teixeira Guimarães nahm die Einweihung vor
Bishop Dom Gétulio Teixeira Guimarães led the celebration
"Heiligtum der Treue zur Kirche zur Ehre der Heiligsten Dreifaltigkeit"
"Shrine of Faithfulness to the Church for the glory of the Holy Trinity"

(M. C. Cerântola) Am 2. Juli im Gnadenjahr 2000 wurde ein Traum wahr, der die Schönstattfamilie der Diözese Córnelio Procópio seit 27 Jahren bewegt: das diözesane Schönstattheiligtum wurde eingeweiht. Es trägt den Namen: Heiligtum der Treue zur Kirche zur Ehre der Heiligsten Dreifaltigkeit. Nach vielen Jahren des geistigen Bauens, die nicht ohne Schwierigkeiten und Kämpfe waren, entstand nun, zusammen mit dem Heiligtum, auch ein Haus für die Schönstattgliederungen und ein großer Saal für Pilger.

Das Heiligtum steht auf einem Hügel gegenüber dem Hügel, auf dem sich majestätisch die Bronzestatue Christi, des Erlösers, erhebt; auf einem anderen Hügel steht die Kathedrale. Diese drei Hügel bilden ein Dreieck – Zeichen dafür, dass das neue Heiligtum ein Lobpreis der Heiligen Dreifaltigkeit sein soll.

Auf einem mächtigen Felsen erbaut

Das Heiligtum steht hoch oben auf einer mächtigen Felsplatte und ist von weitem sichtbar. Seine Geschichte ist ausgeprägt mit der Kirche verbunden. Bei seinem ersten Besuch in Brasilien 1980 segnete Papst Johannes Paul II auf ausdrücklichen Wunsch des damaligen Diözesanbischofs Dom Domingos Wisniewski das Bronze-Bild der MTA, der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt, für die "Ermita" (Bildstock) auf dem Gelände des Heiligtums. Die Schönstattfamilie von Cornélio Procópio zeichnet sich durch eine starke Verbundenheit mit der Diözese aus, auch in der Person des Bischofs, der seinerseits die Aktivitäten Schönstatts wohlwollend begleitet, insbesondere auch in Blick auf den Bau des Heiligtums. Bereits bei der Grundsteinlegung erklärte Bischof Dom Gétulio Teixeira Guimarães das zukünftige Schönstattheiligtum zum Marienheiligtum der Diözese Cornélio Procópio. Nun fügte es sich, dass die Einweihung am 2. Juli erfolgte – dem Tag, an dem die Kirche Brasiliens das Fest Peter und Paul feiert - den Tag des Papstes.

Festliche Liturgie und Luftballons mit Grüßen vom Heiligtum

Der Einweihung des Heiligtums ging die diözesane Eucharistische Woche, beginnend an Fronleichnam, voraus, und das Patronatsfest der Diözese – das Fest des Unbefleckten Herzens Mariens am 1. Juli. Beides wurde von der Schönstattbewegung aktiv mitgestaltet.

Die Einweihungsfeier begann dann am 2. Juli bei der Kathedrale, von wo aus sich eine die Prozession zum Heiligtum in Bewegung setzte. Das mit Blumen geschmückte MTA-Bild für das Heiligtum wurde in der Prozession mitgetragen. Am Tor vor dem Heiligtum wurde das Bild Jugendlichen übergeben, die es feierlich zum Altar trugen, an dem die Eucharistie gefeiert wurde. Der Einzug der MTA wurde von zahlreichen Pilgerheiligtümern begleitet.

Während der Eucharistiefeier wurden auch feierlich die Statuen von Petrus, Paulus, Michael und Josef an ihren Platz getragen. Während der Gabenbereitung stiegen bunte Luftballons zum Himmel als Zeichen der Beiträge zum Gnadenkapital. An den Ballons waren Karten befestigt mit Grüßen vom neuen Heiligtum. Schon am Abend kamen Anrufe von Familien, die ihre Freude über die Luftballons vom Heiligtum ausdrückten. Einige riefen von mehr als 100 Kilometer Entfernung an.

Die Liturgie war sehr festlich, zahlreiche Priester aus der Diözese konzelebrierten mit dem Diözesanbischof, Dom Gétulio. Nach der heiligen Kommunion trug der Bischof, begleitet von allen Priestern, das Allerheiligste in der Monstranz ins Heiligtum. Danach wurde das MTA-Bild in festlicher Prozession hineingetragen. An ihrem Gnadenort, diesem Heiligtum, wird Maria nun jeden willkommen heißen und mit Gaben beschenken.

Endlich war es so weit – alle konnten das neue Heiligtum betreten, in dem an diesem Tag auch der Jubiläumsablass gewonnen werden konnte. Schätzungsweise 7000 Menschen hatten an der Einweihung teilgenommen, und alle strömten zum Heiligtum. Strahlende Gesichter überall; vielen sah man die innere Bewegung an, dass sie nun das Heiligtum betreten konnten - das Heiligtum, das mit vielen Opfern und Beiträgen zum Gnadenkapital, auch mit Lebensopfern, über so viele Jahre hin bereitet worden war.

Einheit von Welt- und Ortskirche

Die Einweihung war ein Fest der Treue zur Kirche zur Ehre der Heiligen Dreifaltigkeit – wie es der Sendung des Heiligtum entspricht. Diese wird auch im Logo des Heiligtums deutlich: In Latein, der Sprache der Kirche, ist die Sendung des Heiligtums für Kirche und Welt ausgedrückt - kreisförmig angeordnet zum Zeichen der Kontinuität der Sendung: FIDES ECCLESIAE AD GLORIAM SANTCTISSIMAE TRINITATIS. Schlüssel (Universalkirche, Papst) und Hirtenstab (Diözesankirche, Bischof) sind über Kreuz angeordnet, Ausdruck des In- und Miteinanders von Welt- und Ortskirche. In der Mitte steht das Heiligtum als Ort, an dem durch die Schönstattspiritualität und die Gegenwart der Gottesmutter die Einheit der Kirche Jesu Christi und die Treue zu ihr sich erneuert. Der Punkt, an dem sich – unsichtbar – Schlüssel und Hirtenstab kreuzen, ist die Mitte des Heiligtums. Alle Symbole stehen auf einem Dreieck, Symbol der Dreifaltigkeit, die alles hält und durch alles verherrlicht wird. "Treue zur Kirche zur Ehre der Heiligen Dreifaltigkeit" – seit dem 2. Juli 2000 gibt es einen Wallfahrtsort mit diesem Anspruch und Gnadenangebot, in der Rua Pe José Kentenich in 863000-000 Cornélio Procópio, Paraná, Brasilien.

 

 



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Letzte Aktualisierung: 25.07.2000 13:59 Mail: Redaktion / Webmaster
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