Schönstatt: Begegnungen am Ursprungsort

Schönstatt beim 94. Deutschen Katholikentag in Hamburg
Sein ist die Zeit

Podium zu sprituellen Ansätzen und Erfahrungen christlicher Unternehmer und Führungskräfte

Martin Lohmann, Chefredakteur der Rheinzeitung Koblenz moderierte das Podiumsgespräch.
Bischof Dr. Walter Mixa, Eichstätt, beim Gottesdienst der Schönstattbewegung in der Pfarrei St. Olaf in Hamburg-Horn.
Ort der Begegnung: Schönstatt-Infostand in Halle 12; Eine Initiative der Schönstatt-Familienbewegung.
Katholikentag 2000 in Hamburg: Programmbeiträge die von der Schönstatt-Bewegung verantwortet bzw. mitgestaltet wurden.

(mkf) Mit schöpferischen Initiativen — einem gut besuchten Podium zu sprituellen Ansätzen und Erfahrungen christlicher Unternehmer und Führungskräfte, einer Eucharistiefeier in den Kirchen am Weg, Infostand und einem Angebot für Ehepaare "Du hast mich glücklich gemacht"— prägte die deutsche Schönstattbewegung den 94. Deutschen Katholikentag in Hamburg mit, ebenso wie in von Schönstättern in Zusammenarbeit mit geistlichen Bewegungen mitgestaltetem Podiumsgespräch und Zeugnisgottesdienst, mit Musik und mit zahlreichen persönlichen Beiträgen — wie dem Tragen der Schönstattfahne beim Eröffnungs- und Schlussgottesdienst.

Etwa 350 Teilnehmer füllten am Freitag den großen Saal in der Handwerkskammer zum von Martin Lohmann, Chefredakteur der Rhein-Zeitung, moderierten Podium: "Christus: Weg und Wahrheit — auch für die Wirtschaft?" Auf der Grundlage der Seminare in "Christian Business Management" referierte Professor Dr. Edith Raidt aus Johannesburg, Schönstätter Marienschwester, über ein Modell der Christlichen Unternehmensführung auf der Basis der katholischen Soziallehre und der Gemeinschaftsdynamik Pater Joseph Kentenichs - in Südafrika und Lateinamerika bekannt als "Kentenich Way". Vertreter der Fokolarbewegung stellten im anschließenden Podiumsgespräch die Initiative "Wirtschaft in Gemeinschaft" vor, Hubert Hüttermann (Plansecur-Stiftung) überzeugte mit seinem Ansatz, auch und gerade in der freien Wirtschaft als Christ ungespalten leben und arbeiten zu wollen und zu können. Stefan Kintscher aus der Schönstattbewegung betonte die Eigenverantwortung des Christen in der Wirtschaft, Dr. Peter Kleinitzer legte Zeugnis ab für die spirituelle Erfahrung aus Gebet und Selbsterziehung für den Unternehmer. In der lebhaften Diskussion mit dem Publikum war zu spüren, dass hier ein Anstoß gegeben worden ist, der weiter wirken kann.

"Du hast mich glücklich gemacht", Rosen im Stacheldraht und einfach da sein

"Du hast mich glücklich gemacht" stand über dem günstig im Eingangsbereich von Halle 2 im Messegelände positionierten Stand, den die Schönstatt-Familienbewegung eingerichtet hatte als einen Impuls im Vorübergehen für Partnerschaft, Ehe und Familie.

Aufmerksam und großzügig mit Rosen geschmückt hatte die Pfarrei St. Olaf in Hamburg-Horn ihre Pfarrkirche, Ort der heiligen Messe der Schönstattbewegung am Samstag früh — denn das Leitmotiv der von der Schönstatt-Gemeinschaft Berufstätige Frauen gestalteten Messe war: "Rosen blühen im Stacheldraht." In seiner Ansprache griff Bischof Dr. Walter Mixa, Eichstätt, das Thema der Freude auf, das den Gottesdienst prägte. Schwungvolle Lieder, persönliche Zeugnisse und das Bild der Rose im Stacheldraht prägten eine Atmosphäre authentischer Glaubensfreude und ansteckender Begeisterung "fern von rosa Wattewölkchen". Auf Zetteln konnten alle Teilnehmer eine Rose mit nehmen — eine Erfahrung persönlicher Gottesnähe vom Katholikentag oder den Tagen davor; den Kuli durften alle mitnehmen — als Anregung, weiter auf Rosensuche zu gehen.

In derselben Kirche fand am Samstagnachmittag ein Zeugnisgottesdienst mit Vertretern mehrerer geistlicher Bewegungen statt, mit vorbereitet und moderiert von Pater Dr. Lothar Penners, Schönstatt. Frauen und Männer aus der Charismatischen Gemeindeerneuerung, der Equipe Notre Dame, der Gemeinschaft Christlichen Lebens und der Fokolarbewegung gaben Zeugnis von der Erfahrung Gottes im konkreten Alltag. Für Schönstatt sprach Sr. Dr. M. Nurit Stosiek. Wie schon beim Podium am Freitag, sorgte die Schönstatt-Band "Esperamor" aus Vallendar für die musikalische Gestaltung.

Sie hatte bereits am Vormittag mitgewirkt bei einem vom Gesprächskreis Neuer Geistlicher Bewegungen und Gemeinschaften in Deutschland vorbereiteten Podiumsgespräch mit Kardinal Sterzinsky, Berlin, und Professor Dr. Andrea Riccardi, Rom, Gründer der Gemeinschaft San' Egidio. Darin ging es um neue Wege geistlicher Bewegungen und um den Beitrag, den sie in die Kirche und eine zunehmend säkularisierte Welt einbringen können.

Ort der Begegnung in Halle 12 war der Schönstatt-Infostand, hauptsächlich von der Familienbewegung besetzt. Treffpunkt von Schönstättern, aber viel mehr auch selbstverständliche Präsenz, Offenheit für Fragen, Anstoß und Austausch — wie beim "Wiedersehen" eines Teilnehmers des Wirtschaftspodiums am Freitag mit einer Schönstätterin, die auch dort gewesen war. "Es hat so viel Freude gemacht, mitten drin zu sein im Leben der Kirche und das einzubringen, was uns im Alltag stark macht," meinte eine junge Frau bei der Schlussveranstaltung. "Ich möchte beim nächsten Mal wieder mitwirken!"




Zurück: [Seitenanfang] [letzte Seite] [Homepage]

Mail: schoenstatt.internet.buero
Letzte Aktualisierung: 07.06.00, 01:54
2000 © Schönstatt-Bewegung in Deutschland, hbre, All rights reserved!