Schönstatt: Begegnungen am Ursprungsort

Oster-Freude — "Der Herr ist erstanden!"
Feier der Heiligen Woche und des Osterfestes in Schönstatt

Original Shrine on Easter
Urheiligtum im Osterschmuck
Revd. John and Mrs. Janice Bebee: "We found our spiritual home in Schoenstatt."
John und Janice Bebee, England: "In Schönstatt haben wir unsere geistige Heimat gefunden."
Encounter with Sr. Emilie - a person radiating redemption. Girls' Youth in Metternich
Einem Menschen begegnen, der Erlösung ausstrahlt - junge Frauen begegnen Sr. Emilie in Metternich
The Easter fire was lit outside the church
Osterfeuer vor der Anbetungskirche
Offertory: Young couples brought their wedding candles
Gabenprozession: Paare brachten ihre Hochzeitskerzen
Women from Mexico visiting in Schoenstatt
Frauen aus Mexiko zum Osterbesuch in Schönstatt

(mkf) "Der Herr ist erstanden - das ist mehr als ein Wort. Dieser Tag in Schönstatt hat mich Jesus sehr nahe gebracht. Er ist in mir auferstanden!" Wie diese junge Frau erlebten Hunderte von Menschen Osterfreude bei der Feier der Heiligen Woche und des Osterfestes in Schönstatt.

Frühlingswetter vom Feinsten - Sonne, blauer Himmel, eine Überfülle an Blüten - unterstrich die Bedeutung von Ostern im Heiligen Jahr: Die Erde wird zu neuem Leben geboren im Sterben und Auferstehen Jesu, in seinem Sieg über Sünde und Dunkelheit, die der Menschheit und jedem Einzelnen neues Leben schenkt. "Wir kommen so gerne hierher," sagt eine Frau aus Vallendar am Gründonnerstag. Mit ihrem Ehemann sitzt sie auf einer Bank bei Haus Marienland. "Es tut so gut, einfach hier in der Sonne zu sitzen und auf die Anbetungskirche zu sehen." Ihr Ehemann, 86 Jahre, nickt zustimmend. "So lange ich noch Auto fahren kann, kommen wir immer wenn die Sonne scheint. Das ist wie Beten." Seine Frau: "Glauben Sie mir, hier scheint die Sonne anders!"

Hunderte von Schönstatt-Besuchern kamen am Gründonnerstag zur Eucharistiefeier um 17.00 Uhr in die Anbetungskirche. Viele waren bei der Ostertagung in Haus Marienland; aus Paraguay, Argentinien, Mexiko, USA und England waren Schönstätter zu Ostern gekommen. Eine Argentinierin, die in Grenoble, Frankreich, studiert, nutzte die Osterferien, um während der Heiligen Woche in Schönstatt zu sein. "Ich bin ganz allein hergekommen, und es gefällt mir einfach, da zu sein."

An einem Ehe-Vorbereitungskurs in Haus Marienau nahmen Paare aus ganz Deutschland teil, in der Jugendbildungsstätte Haus Sonnenau machten Jugendliche Exerzitien, zehn Familien nahmen an einer Oster-Familientagung teil, junge Männer aus der Schönstatt-Mannesjugend hatten Schweige-Exerzitien im Haus der Anbetungs-Patres auf Berg Sion, junge Frauen aus der Schweiz lernten über Ostern Schönstatt besser kennen, Pfarr-Familiengruppen aus Mainz, Rhens, Spay und Brey waren im Jugendzentrum Marienberg, um gemeinsam Ostern zu erleben; einige junge Frauen nutzten das Angebot der Schönstätter Anbetungsschwestern, die heilige Woche und Ostern mit ihnen zu feiern.

Tiefere Beziehung zu Jesus

"Jetzt weiß ich, was mir gefehlt hat, als ich nicht nach Schönstatt gekommen bin," meinte eine junge Frau aus dem Bergischen Land, die mit ihrer jüngeren Schwester zur Karliturgie am Karfreitag nach Schönstatt gekommen war. Vorher waren sie länger im Urheiligtum gewesen. "Es ist dieser 'Schönstatt-Faktor', dass Maria in der Predigt erwähnt wird als diejenige, die Jesus in seinem Leid und Sterben so nahe war. Das war eine richtige Erneuerung meines Liebesbündnisses. Ich wurde sehr an das Kreuz der Einheit erinnert, Maria bei Jesus am Kreuz." — "Ich war Jesus während der Liturgie so unheimlich nahe," meint ihre Schwester. "Ich spüre, dass sich meine Beziehung zu Jesus hier vertieft hat. Ich habe Maria sehr gern —ich glaube, sie ist jetzt dabei, mich durch Schönstatt Jesus noch näher zu bringen." Diese Erfahrung in Schönstatt machte ihr Mut, eine Freundin, die seit Jahren nicht mehr zur Kirche geht, zur Feier der Osternacht im Schönstatt-Zentrum einzuladen.

"Unser Glaube wird durch die Menschwerdung Jesu Christi 'geerdet', und das geschieht eben durch Maria. Hier berührt der Himmel die Erde," meint Reverend John Bebee, methodistischer Gemeindeleiter i.R. aus Rustington, England, Autor der Studie: "Die Stellung Mariens im Leben des Christen." Mit seiner Frau Janice verbrachte er die Kar- und Ostertage in Schönstatt." Seit 1980 kommen sie regelmäßig nach Schönstatt und haben seitdem mehrere Gruppen von methodistischen Christen dort hin gebracht. "Wir haben in Schönstatt unsere geistige Heimat gefunden - eine Heimat, die Maria bereitet. Aber Maria ist nicht das Endziel; sie ist hier in Schönstatt ein Mittel zu einer tieferen Beziehung mit dem Dreifaltigen Gott. Ob Schönstatt ohne Maria diese Anziehungskraft hätte, das bezweifle ich sehr! Schönstatt ist für mich ein klassisches Beispiel dafür, was passieren kann, wenn Maria in ihrer eigentlichen Rolle gesehen wird - als Mutter, die ihre Kinder zu ihrem Sohn Jesus führt." Schönstatt, fügt Janice bei, "gehört nicht nur den Katholiken. Es ist ein Heiligtum ohne Mauern - für alle Kinder Gottes." — "Man kann anfangen, wo man will; es muss gar nicht das Heiligtum oder Maria sein. Einige unserer Freunde gingen zuerst lieber zu Pater Kentenich, oder zu Sr. Emilie. Man fängt irgendwo an und kommt immer in die Mitte."

Sr. Emilie als glücklicher Mensch, der die Erlösung ausstrahlte - das war am Karsamstag ein Ansatzpunkt für die Schönstatt-Mädchenjugend. Am Vormittag besuchten Sr. Emilies Zimmer bei der Hauskapelle in Haus Sonneck. Am Nachmittag fuhren sie nach Metternich, um sie mehr kennenzulernen, um, wie eine Jugendliche sagte, "in ihre leuchtenden Augen zu schauen."

Geteilte Osterfreude

Die Osternachtfeier auf Berg Schönstatt begann um 20.30 Uhr mit dem auf dem Kirchplatz entzündeten Osterfeuer. Die Paare vom Ehevorbereitungskurs, die jungen Frauen aus der Sonnenau und viele Besucher und Schönstätter vom Ort und aus der Umgebung strömten in die dunkle Kirche oder warteten beim Osterfeuer, bis sich die Prozession mit der Osterkerze in Bewegung setzte. Von der Osterkerze wurde das Osterlicht an alle weitergegeben - geteilte Osterfreude.

Ein besonderer Augenblick war die Gabenprozession der Paare mit ihren selbstgestalteten Hochzeitskerzen. Ein Paar brachte Brot und Wein, junge Frauen aus Tschechien und der Dominikanischen Republik brachten Körbe mit Eiern und Gebäck.

Nach dem mehrstimmigen "Regina Coeli" gingen alle nach draußen, um einander Ostern zu wünschen - Bekannte und Unbekannte, geeint in der Osterfreude. Die 13 jungen Frauen, die in der Sonnenau Exerzitien gemacht hatten, gingen zum Schönstatt-Heiligtum auf Berg Schönstatt, um dort die Osternacht mit einer Liebesbündnisstunde fortzusetzen - bis kurz vor Mitternacht. "Es war eine solche Freude, in der Osternacht unsere Bündnislieder zu singen!"

Nur wenige Stunden später wurde auf Berg Sion das Osterfeuer entzündet, wo die Exerzitienteilnehmer der Mannesjugend bei Tagesanbruch Ostern feierten.

Das frühlinghafte Wetter, die blühenden Bäume und Frühlingsblumen, die Osterkerzen und der Blumenschmuck in Heiligtümern, Kirchen und Hauskapellen unterstützte die Osterfreude. Das Urheiligtum war Treffpunkt für viele - immer wieder hörte man draußen Osterwünsche in deutsch, englisch, spanisch, portugiesisch, polnisch ...

Drei Heilig-Geist-Schwestern - aus Deutschland, Tanzania und Indien - besuchten an Ostern das Pater-Kentenich-Haus. Eine von ihnen hatte während ihrer Ausbildung Schönstatt kennengelernt und wollte es nun ihren Mitschwestern zeigen. Einige Familien aus dem in Deutschland stationierten US-Militär schwärmten so viel von Schönstatt, dass ein Ehepaar aus USA am Ostersonntag kurz entschlossen nach Schönstatt fuhr, um herauszufinden, wovon ihre Freunde so begeistert waren!

"Immer wenn ich Besuch aus Mexiko bekomme, fahre ich nach Schönstatt," sagt eine Mexikanerin, die seit über 20 Jahren in Mönchengladbach lebt. Am Ostersonntag brachte sie Freunde aus Monterrey, Mexiko. Sie kauften Medaillen, Kerzen und Bilder, um sie mit nach Mexiko zu nehmen, und besuchten das Urheiligtum, die Gründerkapelle. — "Meine Tochter studiert in Frankreich. Wir sind so froh, hier zu sein. Dass es Schönstatt im Internet gibt, haben wir nicht geahnt. Jetzt schauen wir jeden Tag rein, um zu erfahren, was es in Schönstatt Neues gibt!"




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Letzte Aktualisierung: 21.05.00, 20:30
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