Schönstatt: Begegnungen am Ursprungsort

Dem neuen Jahrtausend ein Gesicht geben
Frauen feiern das heilige Jahr in Schönstatt

Etwa 700 Frauen sind am Urheiligtum in Schönstatt versammelt. Während einer kleinen Feierstunde schalten sie sich ein in die weltweite Feier der Verkündigung des Herrn.
700 women gathered by the Original Shrine in Schoenstatt. During a paryer service at 2:00pm, they spiritually united with all those in Nazareth and around the world who celebrated the feast of the Annunciation.
Forum Pilgerkirche Schönstatt - Experiences shared von links nach rechts - left to right: Dr. Barbara Buck, Christine Kaiser, Sr. M. Nurit Stosiek, Rita Busch

(mkf) Die Ermutigung, entsprechend den eigenen Möglichkeiten als Frau Einfluss zu nehmen auf die Kultur der Gegenwart, nahmen etwas 700 Frauen aus allen Gegenden Deutschlands am 25. März aus Schönstatt mit. In Verbindung mit den Jubiläumsfeiern in Nazareth und an den großen Marienheiligtümern der Welt wurde in Schönstatt einer der Höhepunkte des Heiligen Jahres gefeiert, die Verkündigung des Herrn vor 2000 Jahren.

Aus vielen Gegenden Deutschland kamen Frauen am Morgen des 25. März in Schönstatt an, unter ihnen auch Teilnehmerinnen aus Kanada, Indien, Südafrika, Italien, den Niederlanden und von den Philippinen. In einer Videoeinspielung wurde ein direkter Kontakt mit Nazareth hergestellt, der Bogen geschlagen zum Anlass dieses Festes, an dem Papst Johannes Paul den Ort der Menschwerdung besucht. Dem dritten Jahrtausend ein Gesicht geben, ein Gesicht, das von einem Mehr an Würde, Schönheit, Beheimatung, Erbarmen und Hoffnung geprägt sei, so Sr. Dr. M. Nurit Stosiek, sei das ureigene Feld der Frau. Im Wahrnehmen von Verantwortung, in der Pflege von Beziehungen und in der Prägung von Klima könnten Frauen ihren genuinen Beitrag leisten.

Klima, Beziehung, Verantwortung

Wie, das wurde an konkreten Erfahrungen aufgezeigt – in Statements von drei Frauen aus der Schönstattbewegung, die konkret und persönlich aus der telefonischen Schwangerenberatung, dem menschlichen Umgehen mit Mitarbeitern in der freien Wirtschaft und dem "offenen Haus" einer siebenköpfigen Familie berichteten. "So etwas sollte man öfter haben. Über solche Dinge sollte man sich öfter austauschen, einander Mut machen, dann würde viel in Bewegung kommen," meinte eine Frau, die mit einigen Freundinnen zum ersten Mal nach Schönstatt gekommen war.

Im anschließenden Vortrag griff Pater Dr. Lothar Penners die Anstöße auf und verarbeitete sie im Blick auf die Sendung der Frau und die Aktualität der Frau, die an diesem Tag in der ganzen Kirche gefeiert wurde: Maria von Nazareth. Wie Gott vor 2000 Jahren in das Gesicht einer Frau – Maria – geschaut habe, so schaue er heute in das Gesicht der Frauen in der Welt. Im Ja zu ihrer Verantwortung, könne jede Frau mitgestalten an der Welt.

Um 14.00 Uhr versammelten sich alle beim Urheiligtum, dem ersten Heiligtum der internationalen Schönstattbewegung. Pater Rummel SAC, Rektor der Gnadenkapelle, begrüßte die Teilnehmerinnen. "Hier ist ein Nazareth für heute" – diese Erfahrung wurde durch einige Zeugnisse von Frauen vermittelt, denen die Berührung mit diesem Ort Ruhe, Gottesbegegnung, Frieden, Versöhnung und Neufang geschenkt hat. In einem vielfältigen Alternativprogramm konnten die Eindrücke und Erlebnisse verarbeitet werden – eucharistische Anbetung, Gebetsstunden, Singen, meditatives Tanzen, Ausstellungen, Führungen, Gesprächsrunden, "Zehn Minuten mit Pater Kentenich" in der Gründerkapelle wurden gern angenommen. In einer festlichen heiligen Messe in der Pilgerkirche unter dem Thema "Der Gnade Raum geben", wurden die Erfahrungen und Impulse des Tages gebündelt. Das Licht von Bethlehem, das seit dem Advent in den Kirchen und Heiligtümern in Schönstatt brennt, stand als Zeichen der Hoffnung und des Aufbruchs in der Mitte dieses Gottesdienstes.

"Ich wusste gar nicht, dass heute so etwas hier stattfindet," sagt eine junge Frau aus Frankfurt. "Ich wollte nur diesen Festtag in Schönstatt verbringen. Was ich gehört habe, hatte konkret mit meinem Leben zu tun. Wir haben so oft Angst vor der Zukunft. Das war ein Tag, an dem meine Freude und Zuversicht gewachsen sind." – Eine andere: "Nach so einem Tag macht es mehr Freude, Frau zu sein!"

Weitere Informationen:

Geglückte Erfahrung als Ermutigung

"Heute schaut Gott auf die Frauen in der Welt"

Treffpunkt Urheiligtum

Für jeden etwas – alternative Angebote am Nachmittag

Der Gnade Raum geben – Eucharistiefeier

Begegnungen

Moment mal ... Gesichter und Stimmen vom 25. März in Schönstatt

Gebet

Bildergalerie




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Letzte Aktualisierung: 28.03.00, 01:48
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