(mkf) Jeder 18. des Monats ist ein Fest für Schönstätter in aller Welt rund um den Globus wird an diesem Tag in Hausheiligtümern, Filialheiligtümern, an Schönstatt-Bildstöcken oder beim Besuch des Pilgerheiligtums das Liebesbündnis erneuert, in innerer Verbundenheit mit dem Ort, an dem Schönstatt am 18. Oktober 1914 gegründet wurde: dem Urheiligtum in Schönstatt bei Vallendar, Koblenz. Die Schönstätter, die an diesem 18. März 2000 dort waren, vertraten bei ihrer Bündniserneuerung in Freude und Dankbarkeit die internationale Schönstattbewegung am Ursprungsort des Liebesbündnisses. "Wir denken an die Schönstätter in Südafrika, in USA, in Mexiko, ... und an alle, die dort noch zu Schönstatt finden werden ..., und wir beten auch für alle, die ein Pilgerheiligtum erhalten, und bitten die MTA, die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt, jedem von hier aus Freude und Gnaden zu erbitten für ihren Alltag im Liebesbündnis ..." Freudige Erwartung lag in der Luft, als sich am Vorabend des Bündnistages 16 Berufstätige Frauen aus Norddeutschland, zusammen mit zwei jungen Frauen aus Irland und England, um 20.00 Uhr im Heiligtum von Marienland zu einer Abendmesse einfanden, die von einem Schönstattpriester aus Nigeria zelebriert wurde. Schönstatt verbunden mit der ganzen Welt An diese heilige Messe schloss sich nächtliche Anbetung bis in den Morgen des Bündnistages an. Jede der jungen Frauen hatte ein Land gezogen unter anderem England, Irland, Russland, USA, Mexiko, Brasilien, Puerto Rico, Nigeria, Kenia, Burundi, Argentinien, Chile, Ecuador, Südafrika, Zimbabwe - , deren Schönstattfamilie sie während der Anbetungsstunde im Heiligtum vertreten wollte und ebenso in der Bündnismesse im Urheiligtum um 9.00 Uhr am anderen Morgen dem Abschluss-Gottesdienst ihrer Exerzitien. "Es war eine solche Freude, als wir hörten, dass die Frauen während der Nachtanbetung und in der heiligen Messe für uns gebetet haben!" Das Echo aus Harare, Zimbabwe, kam per Email, noch am Abend des Bündnistages: "Was für eine gesegnete Zeit war das in Schönstatt für alle, auch für uns! Ich bin sicher, dass die Gnaden von dort in jeden Winkel der Welt und zu jedem hingeströmt sind, der irgendwie mit Schönstatt in Verbindung steht. Wir waren im Haus der Familie Arnold in Mount Pleasant, wo unser Heiligtumsaltar steht. Nach dem Beginn im Heiligtum zogen wir nach draußen, wo wir an diesem schönen sonnigen Nachmittag im Garten den Kreuzweg aus Himmelwärts beteten. Im Heiligtum erneuerten wir unser Liebesbündnis mit der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt, und beteten für die vielen, die Gebetsunterstützung brauchen. Mehrere Bekannte waren in den Tagen zuvor gestorben. Wir dankten aber auch für alles, was wir im Liebesbündnis geschenkt bekommen." Ein Rosenstrauß im Urheiligtum In der heiligen Messe im Urheiligtum brachte jede der Frauen eine rote Rose zum Altar als Zeichen der Erneuerung ihres Liebesbündnisses. Der Strauß mit 20 roten Rosen sollte auch für alle stehen, die an diesem Tag das Urheiligtum geistig besuchen. Zwanzig Pilgerheiligtümer wurden am Ende der heiligen Messe gesegnet; alle, die ein Pilgerheiligtum erhalten, waren in diesen Segen und das fürbittende Gebet eingeschlossen. Ungefähr 400 Personen kamen um 19.30 Uhr in der Anbetungskirche zur Bündnisfeier der lokalen Schönstattfamilie zusammen. Pater Beller begrüßte die Schönstätter aus den verschiedenen Gemeinschaften und aus der Umgebung sowie alle, die zu Veranstaltungen hier waren: Mütter mit Kindern aus der Diözese Speyer, die berufstätigen Frauen aus Norddeutschland, die die Feier musikalisch gestalteten, Marienschwestern aus 10 Ländern im Internationalen Seminar, Verantwortliche der Mädchenjugend, die in der Sonnenau das Internationale Treffen im August vorbereiteten, sowie als besondere Gäste Familie Godany aus Ungarn, die Schönstatt in dieses Land gebracht und dort eine aktive und lebendige Familienbewegung aufgebaut haben. Pater Beller wies auf die brasilianische Landesfahne hin, die ganz vorne im Ständer aufgestellt war: in Brasilia, der Hauptstadt Brasiliens, wurde am 19. März das Heiligtum "Tabor der Hoffnung" eingeweiht. Er erinnerte auch an Pfarrer Willi Seidemann aus der Diözese Limburg, der am frühen Morgen des Bündnistages gestorben war, und dankte für seinen Einsatz für Schönstatt. Weil die Freude in mir lebt Mit Gitarren, Querflöte, Fagott und Bongos begleiteten die berufstätigen Frauen schwungvoll und begeistert die Lieder, in denen die Freude am Liebesbündnis ausgedrückt wurde entsprechend ihrem Jahresmotto: "Weil die Freude in mir lebt". Der Dank für Pater Kentenich, dessen Namenstag am 19. Bzw. liturgisch am 20. März begangen wurde, klang deutlich mit. Wie bei jeder Bündnisfeier, waren alle eingeladen, auf den bereit liegenden Zetteln ihre Beiträge zum Gnadenkapital aufzuschreiben Dank, Bitten, Freude, Sehnsucht, Schmerz. Instrumentalmusik zur Melodie von "With Heartfelt Love" (In aufrichtiger Liebe) unterstrich das Geschehen. Während dieses Lied dann in englisch und deutsch gesungen wurde, füllten junge Frauen aus England, Irland und Deutschland die Zettel in den Krug, der beim MTA-Bild stand. In seiner Ansprache regte Pater Beller an, die Mauern niederzulegen, die von der wirklichen Freude trennen: Die Mauer der Überverantwortung, des Perfektionismus und der Enttäuschungen. Es gehe immer neu darum, sich von Gottes barmherziger Liebe vorbehaltlos angenommen zu erleben mit allen Grenzen und allem Zurückbleiben hinter dem eigenen guten Wollen, sich zu erleben als Gottes Lieblingsidee und Lieblingsbeschäftigung. Verbunden mit allen, die mit Schönstatt und dem Heiligtum verbunden sind, erneuerten dann alle das Liebesbündnis. Das Magnifikat singend, zogen alle nach draußen zum Bündnisfeuer. In verschiedenen Sprachen wurde "Breit um uns deinen Mantel" gesungen, während die Zettel mit den Beiträgen zum Gnadnekapital verbrannt wurden. Dabei bekamen die Verantwortlichen tatkräftige Unterstützung von Kindern, die endlich auch aktiv werden konnten. Die Musikgruppe stimmte weitere Lieder an Dios te salve, María; Wer nur ist diese Frau (in mehreren Sprachen); Nichts ohne dich, ohne uns; und zu Ehren Pater Kentenichs das Prophetenlied -, und sang damit einen der jüngsten Teilnehmer in den Schlaf! Es war dunkel, regnerisch und kalt, dennoch blieben viele, bis das Feuer ausging und das Singen endete. "Es macht so viel Freude, hier mitzuwirken," sagte eine der Gitarrespielerinnen. "Ich bin so froh, dass es aufgehört hat zu regnen und wir hier noch singen können!" Zwei der Mitwirkenden mussten unmittelbar nach der Bündnisfeier heimfahren: "Es sind noch drei Stunden Fahrt, ich muss morgen um 9.00 im Dienst sein aber um nichts in der Welt hätte ich die Bündnisfeier hier verpassen wollen!" | ||||||||||||||