Schönstatt
Begegnungen am Ursprungsort



Neue Pilgerkirche:
Das Kreuz weist auf die Straße

14. Juni 1999: Das Kreuz auf der neuen Pilgerkirche in Schönstatt wurde aufgerichtet.
14. Juni 1999: Das vom Transport und für die Montage gut eingepackte Kreuz wurde vom Künstler Herrn Larassar, München und vom Architekten Alshut, Ratingen, Münster den bei der Kreuzaufrichtung anwesenden Besucher und Pilger vorgestellt.
14. Juni 1999: Der Wallfahrtsleiter P. Chrysostomus Grill segnet das Kreuz, den Künstler, der es geschaffen hat, die Arbeiter, die es montieren werden und die Anwesenden.
14. Juni 1999: Die weitere Fertigstellung der Kirche findet nun - im wahrsten Sinne - "unter dem Kreuz" statt.

(mkf) "Und wie soll das Kreuz nun stehen?" - Der Künstler der Firma Bergmeister, der das Kreuz für die neue Pilgerkirche in Schönstatt hergestellt hat, der junge Mann, der es anbringen will, andere Handwerker, die mit ihnen auf das Dach der Pilgerkirche gestiegen sind, stellen die Frage, an die offenbar keiner vorher gedacht hat. Die Zuschauer unten - Wallfahrer aus Visbek/Endel, die noch von der Diözesanwallfahrt mit Bischof Lettmann hier sind, Marienschwestern und weitere Besucher schauen nach oben und einander an. Soll das Kreuz so stehen, dass man es frontal sieht, wenn man vom Urheiligtum her zu Fuß zur Pilgerkirche geht, oder wenn man über die Straße Fährt?" Das Kreuz muss entweder horizontal oder vertikal zum Altar stehen," weiß der Künstler. Und so ist die Entscheidung gefallen. Das vergoldete Kreuz der neuen Pilgerkirche, am 14. Juni 1999 angebracht, weist auf die Straße - auf die Straße, wo Tag für Tag Menschen vorbei fahren, vorbei gehen.

"Das ist das Bild, was sich mir auf dem Schweigeweg bei den Exerzitien am meisten eingeprägt hat," sagt eine Frau, die am darauf folgenden Wochenende zum ersten Mal in Schönstatt ist. "Wir kommen vorbei an der Fabrik, die Autos rasen über die Straße, man hört die laute Musik von der Schützenhalle - und auf einmal steht da in der Abendsonne dieses goldene Kreuz über den Gebäuden ..."

Um 13.00 Uhr am Montag, 14. Juni, wurde in einer kleinen Feier das Kreuz angebracht. Im wahrsten Sinn des Wortes "in Watte gepackt" stand es am Eingang der neuen Pilgerkirche. Nach einem gemeinsamen Lied packte der Künstler das Kreuz vorsichtig teilweise aus und erklärte seine Symbole: Das Kreuz sei vergoldet und weise hin auf Licht und Sonne, die Symbole für die Auferstehung, an die wir Christen glauben. In der Mitte sei das Kreuz von einem Ring umgeben, der kein Anfang und kein Ende habe und somit ein Symbol für den ewigen Gott sei. Der Fuß des Kreuzes münde in eine Kugel - die Weltkugel - aus, auf der ein großes "M", Symbol für Maria zu sehen ist. Die Weltkugel kann auch ein Hinweis auf die Weltweite Schönstatts sein.

Pater Grill segnete das Kreuz. Lesung und Fürbitten folgten, gemeinsam wurde das Vater unser gebetet. Auch der Künstler wurde gesegnet und der junge Mann, der das Kreuz aufsetzen sollte. Mit einem Kran wurde das Kreuz dann in die Höhe befördert. Als es schließlich angebracht war, klatschten die Wallfahrer aus Endel spontan Beifall.

Für die anwesenden Arbeiter gab es zur Feier des Tages anschließend Kaffee und Kuchen.

Freude bei allen, die die Segensfeier miterlebten: die neue Pilgerkirche geht sichtbar ihrer Fertigstellung entgegen. Die Einweihung wird am 4. Juli durch Weihbischof Leo Schwarz, Trier, vorgenommen.

Zur letzten Nachricht: Diözesanwallfahrt Münster



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Schoenstatt Internet Redaktion
Letzte Aktualisierung: 18.11.99, 10:25
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