Schönstatt-Tagebuch
Oktoberwoche 1999
Delegiertentagung

SchoenstattBewegung


Heiligtum des Liebesbundes für Europa
In Paderborn wird eine neue Schönstatt-Kapelle gebaut

19.9.1999: Grundsteinlegung für neues Schönstatt-Heiligtum im Erzbistum Paderborn. Feierliche Namens-gebung und Segnung des Grundsteins durch den Präses Prälat Paul Kathke.
19.9.1999: Die Symbolik des neuen Grundsteins wurde während der Feier für alle sichtbar auf einem Plakat am Baugerüst dargestellt.
19.9.1999: Zentrale Elemente des Grundsteins: Das Kreuz als Symbol für Jesus Christus, 12 Sterne als Hinweis auf die Gottesmutter Maria und 4 Jahreszahlen, die auf die geschichtliche Verwurzelung des neuen Heiligtums hinweisen.
19.9.1999: Die Schönstatt-Familie des Bistums war in großer Zahl zur Grundsteinlegung gekommen.
19.9.1999: Einhellige Meinung der Teilnehmer: "ein hervorragend vorbereitetes Fest von außergewöhnlicher religiöser Dichte und menschlicher Nähe".

Von Dieter Große Böckmann

Die Schönstatt-Bewegung im Erzbistum Paderborn hat bisher in Frohlinde am Rande des Ruhrgebiets ein Heiligtum mit Schulungszentrum.
In diesem Jahr wurde mit dem Bau eines weiteren Heiligtums in der Bischofsstadt begonnen. Es entsteht im Stadtteil Benhausen in der Feldflur mit dem schönen Namen "Goldener Grund". Von dort hat man einen weiten Blick auf die Stadt und den Dom.

Am Sonntag, 19. September, erhielt die im Rohbau fertige Kapelle den Namen, der auch auf dem Grundstein geschrieben steht: Heiligtum des Liebesbundes für Europa.

Der Name knüpft an den historischen Liebesbund des Bistums Paderborn mit dem Bistum Le Mans (Frankreich) an, der im Jahr 836(!) geschlossen wurde. Als Modell europäischer Verständigung im christlichen Geist hat er mehr als tausend Jahre überdauert und ist bis heute lebendig. Mit dem Titel verbindet sich aber auch eine zentrale Botschaft Schönstatts: das Angebot der Gottesmutter, mit den Menschen ein Liebesbündnis zu schließen.

An die 600 Mitglieder, Freunde und Interessenten waren bei herrlichem Wetter in den Goldenen Grund gekommen, um die feierliche Namens-gebung und Segnung des Grundsteins durch den Präses Prälat Paul Kathke mitzuerleben.

Vorher hatte Pater Franz J. Brügger aus Essen durch einen Vortrag in der liebevoll geschmückten Schützenhalle in das Tagesmotto eingestimmt: Heiligtum des Liebesbundes - wo der Himmel die Erde berührt.

Nach der erholsamen Mittagspause und Zeit zu Gesprächen und Begegnung endete der Tag mit einer festlichen Messe unter Mitwirkung des Kirchenchores von St. Bonifatius Paderborn im Hohen Dom mit Weihbischof Heinz Josef Algermissen.

Einhellige Meinung der Teilnehmer: ein hervorragend vorbereitetes Fest von außergewöhnlicher religiöser Dichte und menschlicher Nähe. Wer unvoreingenommen gekommen war, konnte spürbar erleben, wie die Dreimal Wunderbare Mutter und Königin von Schönstatt sich verherrlichte als "Mutter der Einheit im Liebesbund".

Symbolik des Grundsteins

Zentrale Elemente des Grundsteins sind das Kreuz und zwölf Sterne (Offb 12,1) die für die Gottesmutter stehen. Gleichzeitig sind sie erkennbar als Symbol für Europa.

Vier Jahreszahlen weisen auf geschichtliche Wurzeln und auf die Sendung des neuen Heiligtums hin: 799 findet die Begegnung zwischen Karl dem Großen und Papst Leo III. in Paderborn statt. Folge: hier werden Wurzeln des christlichen Abendlandes gelegt.
838 Der "Liebesbund ewiger Freundschaft" zwischen Le Mans und Paderborn wird geschlossen und der heilige Liborius, ehemals Bischof von Le Mans, wird Patron des jungen Paderborner Bistums.
1914 Gründung Schönstatts: Vom dortigen Gnadenort wirkt Maria als Dreimal Wunderbare Mutter und bietet den Menschen ein Liebesbündnis an.
1999: Bistumsjubiläum - Eine neue Schönstatt-Kapelle, wo die Dreimal Wunderbare Mutter und Königin von Schönstatt sich als "Mutter der Einheit im Liebesbund" verherrlichen möge.


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Letzte Aktualisierung: 12.10.99, 18:19
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