Publicado el 2012-11-30 In Jubiläum 2014

Auf dem Weg nach 2014 – im Bündnis mit Dequeni

mev/org. Trotz der morgendlich frischen Temperaturen stand die Tür des Urheiligtums am 17. November während der heiligen Messe „auf dem Weg nach 2014“, gefeiert im Bündnis mit Dequeni, weit offen. Dequeni – das ist eines der frühesten und stärksten sozialen Projekte Schönstatts. Projekte sozialen Engagements und sozialer Verantwortung, solidarischen Handelns im Bündnis mit den Ärmsten und Schwächsten bilden den größten Teil der Projekte im Zelt der Bündniskultur „Neue Gesellschaftsordnung und Weltgestaltung“, einem der fünf strategischen Felder des Apostolates in der Vorbereitung der Schönstatt-Bewegung weltweit auf ihr Jubiläum 2014.

Dequeni ist  im Jahr 1985 entstanden aus der Initiative einer Gruppe der Schönstatt-Mannesjugend in Paraguay; sie wollten ganz einfach den Kindern helfen, die in der sogenannten „Letzten Straße“ von Fernando de la Mora auf der Straße arbeiteten; dazu organisierten sie immer samstags nachmittags bei der Kapelle der „Wundertätigen Medaille“ Katechese mit Kakao … Der ersten Einladung folgten 33 kleine Bonbon- und Zeitungsverkäufer. Jugendlicher Geist der Solidarität aus Liebe zu Maria – das war der einfache Anfang eines Werkes im Dienst der Schwächsten und Ärmsten. Die jugendlichen Gründer wählten als Namen De.Que.Ni – die ersten Silben des Jesuswortes, das bei Markus 10,14 überliefert ist: Dejad que los Niños vengan a mi – Lasst die Kinder zu mir kommen. Heute, nach mehr als 25 Jahren, ist Dequeni eine Organisation, die nach wie vor stark von ehrenamtlichem Einsatz getragen wird und Jahr für Jahr gut 1500 Kindern und ihren Familien Schulbildung und außerschulische Unterstützung in Gemeinde- und Familienzentren in mehreren Städten Paraguays bietet. Schluss mit Kinderarbeit auf den Straßen, den Teufelskreis von Armut und mangelnder Bildung brechen: Das ist und bleibt die große Mission von Dequeni. Viele Wohltäter innerhalb und außerhalb der Schönstatt-Bewegung helfen den Kindern von Dequeni als Paten, vor allem durch die „Schultütenaktion“ („Mit 55 Euro sind Sie dabei – und ein Kind geht ein ganzes Jahr zur Schule statt auf die Straße.“)

Von Paraguay aus verbunden mit dem Urheiligtum

“Wir haben diese großartige Nachricht den Wohltätern und Mitarbeitern von Dequeni weitergegeben und verbinden uns von hier aus. Wir veröffentlichen die Information auf der Webseite und in Facebook. Wir sind sicher, daraus wird großer Segen für das Wirken von Dequeni fließen“, schreibt Noelia Ferreira von Dequeni. Auf der Webseite von Dequeni war mehrere  Tage vor dieser heiligen Messe zu lesen: „Diese Feier ist Teil eines Vorbereitungsweges, den die Apostolische Schönstatt-Bewegung auf das Jubiläum des Liebesbündnisses hin begonnen hat und auf dem sie für die Projekte beten und sich einsetzen, die Frucht des Rufes oder der Anregung der Gottesmutter von Schönstatt sind, wo Menschen sich von ihr haben leiten lassen zum Einsatz für diejenigen, die am dringendsten Hilfe brauchen. Dequeni ist so eine Initiative, die vor 27 Jahren mit ein paar Jugendlichen begonnen hat, die diesen Ruf gehört haben und ein großes Werk ins Leben gerufen haben. Von Paraguay aus wollen wir uns an diesem Tag vor allem mit den vielen Paten aus Deutschland verbinden, die den Kindern von Dequeni durch ihre Spenden helfen …“

Eine heilige Messe “im Bündnis”. Es geht ja nicht einfach darum, für dies oder jenes Land, für dies oder jenes Projekt zu beten. Im Glauben an die Realität des Liebesbündnis gehen wir von einer Bündnisrealität aus, die sich in dieser heiligen Messe konkretisiert: Von der heiligen Messe überfluten Gnaden- und Lebensströme des Jubiläums 2014 – Erneuerungsgnaden, missonarische Gnaden, Gnaden der Gestaltungskraft des Liebesbündnisses Dequeni. Das ist klar. Aber da ist auch der Rückstrom, konkret und real: Dequeni bereichert die große weltweite Pilgerschaft zum Jubiläum 2014 mit seinem Charisma, dem Charisma der Liebe zu den Ärmsten und Schwächsten, mit seiner schöpferischen Kraft, die ein ganzes Land verändert, mit seinem Traum einer würdigen Zukunft für alle Kinder und Familien. Danke, Dequeni!

Dequení en las carpas virtuales de la Cultura de Alianza

Dequení im Internet: www.dequeni.org.py

Der nächste Schritt auf dem Pilgerweg

Woche für Woche wird in dieser Messe “auf dem Weg nach 2014” – manchmal still, manchmal laut –für die Anliegen der Schönstattfamilie auf ihrem Pilgerweg nach 2014 gebetet, für ihre Projekte der Bündniskultur, für die Pflege der Lebensströmungen, die sie wachsen und gestalten lassen. Bei dieser Messe waren besonders die Kinder und Familien, die von Dequeni gefördert werden, die Mitarbeiter und Wohltäter präsent. Ein besonderes Gebet galt dem an diesem Wochenende stattfindendem Landestreffen der Studenten Mexiko (das Logo des Treffens stand auf dem Altar), und allen anderen Tagungen, Begegnungen und Wallfahrten an den Heiligtümern und Bildstöcken.

Und immer gilt das Gebet auch all denen, die ihre Kraft und Zeit in die Vorbereitung des Jubiläums investieren. Die Bitten sind auch ein Anruf, dass durch kleine missionarische Schritte neue Initiativen entstehen – der nächste Schritt auf dem Pilgerweg.

Wir füllen die Krüge des Heiligtums mit unseren Gaben …

Dutzende von dichtbedruckten Blättern  mit Dank, Gaben und Bitten kommen Woche um Woche zum Urheiligtum und füllen den Krug mit dem Vertrauen all derer, die sie schreiben. In dieser Woche kamen sie aus Argentinien, Brasilien, Chile, Mexiko, USA, Spanien, Kanada, Österreich, Ecuador und Peru.

Was vor vielen Jahren mit der Initiative der „Sterne an der Krippe” im Urheiligtum angefangen hatte, ist inzwischen zu einem Strom geworden, der das ganze Jahr über das Urheiligtum füllt mit den Namen von Menschen, die der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt anvertraut werden – von schwerkranken Menschen, von Menschen in Ehekrisen, Menschen auf der Suche nach der Mission ihres Lebens, nach einem Ehepartner oder einer Arbeit, Menschen, die wirtschaftlich, religiös, beruflich oder in ihren Beziehung durch schwere Zeiten gehen. Doch vor allem füllt sich das Urheiligtum da mit jenem Glauben von Menschen, der das pilgernde Gottesvolk seit Jahrtausenden singen lässt:

«Wie liebenswert sind deine Wohnungen, Herr der Heerscharen. Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht nach den Vorhöfen des Herrn … Selig, die in deinem Hause wohnen … Selig, die in dir ihre Kraft finden …“

Abschied und Aussendung

Es war zugleich eine Abschiedsmesse für die jungen Frauen, die an diesem Tag die “Schönstattzeit” beendeten und in ihre Länder zurückkehrten, um dort weiter zu studieren und mit neuer Glut in der Schönstattjugend zu wirken.

So geht die Wallfahrt nach 2014 weiter in diesem Jahr der missionarischen Strömung, in dem Samstag für Samstag ein apostolisches Projekt im Blick ist, ein Projekt, das Bündniskultur schafft. Schritt für Schritt, Projekt für Projekt, bis die Welt ein einziges Zelt der Bündniskultur ist.

Am 24. November war die heilige Messe “auf dem Weg nach 2014” im Bündnis mit dem Fortalecimiento Matrimonial aus Mexiko, am kommenden 1. Dezember ist sie im Bündnis mit allen Misiones der Jugend. Und diese werden dabei sichtbar präsent sein …

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