Publicado el 2011-03-09 In Leben im Bündnis

Werkstatt Maria – lokal

Birgit Jauch. Im Februar traf sich ein munteres Häuflein im Schönstattzentrum Stuttgart-Freiberg (SZSF) zur lokalen „Werkstatt Maria» (Ulrike Burkart, Doris Ehler, Birgit Jauch, Marianne Maier, P. Helmut Müller, Ursula Wiehl). Marianne Maier, die Initiatorin, bat mich, darüber ein paar Worte zu schreiben. „Aber gerne» dachte ich. Und dann überlegte ich: „Was ist eigentlich eine Werkstatt?» – und schaute, wie es heutzutage üblich ist, im Internet nach und zwar in der Online-Enzyklopädie wikipedia.

 

„Eine Werkstatt ist eine Arbeitsstätte mit vorhandenen Werkzeugen oder Maschinen zur Fertigung oder Reparatur von Produktionsgütern. In vorindustrieller Zeit waren Werkstätten die Orte, in denen Güter produziert wurden (siehe auch: Manufaktur)».

Wir wollten kein materielles Gut produzieren, wie es die Firma mit dem Stern macht. Wobei das Wort pro-ducere aus dem Lateinischen auch mit vorwärts glauben übersetzt werden könnte. Wer will das nicht? Auch wir wollen in unserer Beziehung zu Maria und zum SZSF vorwärts glauben, uns nicht rückwärts entwickeln. Wobei wir am Freitagabend durchaus mit einem Rückblick – wie geht’s uns mit der großen Frau? – begannen, dann aber gleich (vorwärts) einen Ausblick aufs Wochenende wagten.

„Heute sind Werkstätten vor allem in Handwerksbetrieben, wie etwa in Tischler- oder Schlosserwerkstätten, Schneidereien, Spenglereien, Autowerkstatt oder Mietwerkstatt bzw. im künstlerischen Bereich als Ateliers verbreitet. Im Kulturbetrieb gibt es zudem Kultur- oder Theaterwerkstätten.»

Warum nicht auch in unserem Leben, in der Schönstattbewegung, in der Kirche? Wir begannen am Samstag mit einem Text von J.K. über seinen „Auftrag» an uns, nicht nur im Stillen zu arbeiten, sondern „hinein in die Kirche» zu wirken. Wir waren uns sicher, dass das nicht nur meint, mit der „Schönstattspiritualität» in die Kirchengemeinden zu gehen, sondern auch am SZSF vermehrt Angebote zu machen und so den Leuten eine Möglichkeit zu bieten, die „große Frau» kennenzulernen.

„Im Zuge der Do-it-yourself-Bewegung entstanden viele Hobbywerkstätten im privaten Bereich (Heimwerker).»

Eine „Heimat» bietet aber nicht nur das Filialheiligtum, sondern auch ein Haus- oder gar ein Herzensheiligtum. Wie es jemandem gehen kann, der im privaten Bereich (zunächst) keine Heimat erfahren und später in Maria ihren Ruhepol erfahren darf, erfuhren wir in unserem abendlichen Home-Kino im Film „Die Bienenhüterin» mit der Hiphopmusikerin Queen Latifah in der Hauptrolle.

Die Werkstattfertigung bezeichnet einen Produktionstyp, bei dem die Ressourcen verrichtungsorientiert organisiert und räumlich zusammengefasst sind, z.B. in der Dreherei, der Schweißerei etc.

P. Helmut MüllerDie Ideen für Angebote am SZSF reichten von einer Fahrradwallfahrt, die Uschis Ehemann gefallen würde bis hin zum offenen Singen als etwas anderer Maiandacht oder auch einem Glaubenskurs. Um das genauer planen zu können, machten wir gleich weitere Termine aus. Und besichtigten die Baustelle innerhalb des SZSF, das gerade auf moderne Zimmer umrüstet, und forderten vehement eine Caféteria gegenüber dem Heiligtum.

Eine Werkstatt kann im übertragenen Sinne eine Zusammenkunft oder eine Lerneinheit sein.

Der Dichter Novalis sagte einmal: „Ich sehe dich in tausend Bildern, Maria, lieblich ausgedrückt, doch keins von allen kann dich schildern, wie meine Seele dich erblickt.» Was also ist unsere Aufgabe, als immer wieder ein neues Bild dieser großen Frau zu erkennen, uns für sie „hinein in die Kirche» zu begeben – in dem Bewusstsein, wie schon J.K. sagte: „Die Gottesmutter übernimmt die Verantwortung für alles, was wir ihr schenken.»

Terminhinweis Stuttgart:
Christi Himmelfahrt 2. Juni 2011 Gottesdienst über den Höhen Stuttgarts (Kontakt: marianne-maier@gmx.de)
Terminhinweis Schönstatt:
Werkstatt Maria „das Kind in mir» vom 6. bis 8. Mai 2011 in Schönstatt (Kontakt: toni.abele@gmx.de)

 

 

 

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