Publicado el 2009-08-28 In Leben im Bündnis

Tag der Frau spürte das Richtige auf – Zum Tod von Christel Frei

Tag der Frau in MingolsheimNadia Ries. Abweichend von der bisherigen Tradition fand der Tag der Frau der Schönstatt Mütter und Frauen in Mingolsheim in diesem Jahr nicht erst im Herbst sondern im Sommer statt, und dazu noch an einem Samstag als Halbtagesveranstaltung und nicht wie bislang Freitags nachmittags. Auch in diesem Jahr fand die Referentin und Schönstätter Marienschwester Nurit Stosiek ein volles Haus vor, als sie im Edith-Stein-Haus in Mingolsheim ihren Vortrag über das «Gespür für das Richtige – Schritte zu einem gesunden Lebensgefühl» begann.

Referentin: Sr. M. Nurit Stosiek - Foto: Nadia RiesÜber 90 Frauen aus der ganzen Region hatten sich eingefunden und lauschten gespannt, was es da auf sich hatte mit den «Eroberer-» und «Hingabe-Typen». «Ich komme, weil ich von diesen Vorträgen immer ein Stück Lebenshilfe mitnehme,» so eine etwas ältere Teilnehmerin. «Ich war nur neugierig,» sagt die daneben sitzenden junge Mutter. Beim reichhaltigen Kuchenbufett kamen die Damen ins Gespräch – auch ein wichtiger Punkt des Tages der Frau. «

«Der Vortrag war sehr gut,» ergänzt die ältere Dame, «den Vortrag mit den Temperamenten hatte ich auch besucht.» Für die jüngere Frau, die diesen von Sr. Nurit erwähnten Vortrag von vor einigen Jahren nicht kannte, gab es einen gut sortierten Schriftenstand, an dem man die Begleitheftchen und CDs der Vorträge kaufen konnte. Auch ein liebevoll gestalteter christlicher Familienkalender lag dort ebenso wie viele Einladungen zu Veranstaltungen speziell für Frauen und Mütter.

Ins Gespräch kommen bei Kaffee und KuchenDer Vortrag hatte es in diesem Jahr «in sich». Sr. Nurit ging nicht nur auf die Hauptleidenschaften und Temperamente ein, sondern erklärte auch warum es wichtig sei, zu wissen zu welchem Typ man gehört. Auch gab es ganz praktische Tipps – warum ein Hingabe-Typ der zur Unordnung neigt eine andere Motivation zum Aufräumen braucht als ein Eroberer-Messie. «Wir sind lebenslänglich dafür verantwortlich wie wir sind,» erinnert Sr. Nurit. Mit den Tugenden gelte es seine Schwächen zu zügeln, an sich zu arbeiten damit man auch seinen Typ entsprechend dem Gespür für das Richtige bekäme. Eine Meditation über Glaube, Liebe, Hoffnung rundete den interessanten Nachmittag, der mit einem Flötenbeitrag von Simone Marquardt und am Klavier begleiteten Liedern durch Heidrun Becker musikalisch gestaltet wurde, ab.

Sie hatte diesen Tag noch mit geplant: Christel Frei

Christel Frei (zweite von rechts) im April 2009 - Foto: Hannelore Spannagel(mkf) (mkf) Sie hatte diesen Tag der Frau in ihrem Bezirk noch mitgeplant, wie in vielen Jahren zuvor: Christel Frei, Bezirksträgerin und stellvertretende Diözesanträgerin der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter im Erzbistum Freiburg. Eine erst im Frühjahr diagnostizierte weit fortgeschrittene Krebserkrankung bremste diese immer aktive, kreative und offene Frau in ihrem Einsatz hart aus und führte sie am 31. Juli «heimwärts zum Vater». Ob «Eine Million Kinder beten den Rosenkranz» oder finanzielle Unterstützung für das PressOffice: Christel Frei war Mitte und Motor von allem, was Schönstatt bewegte, noch bekannter machen und in den Dienst von noch mehr Menschen stellen könnte.

Hannelore Spannagel, Diözesanträgerin der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter, schreibt: «Viele Aufgaben in unserem Team und der Diözese hat sie selbstverständlich und mit großer Liebe übernommen. Mit ihrer Kreativität hat sie vieles wunderschön gestaltet – so auch die Wand gegenüber dem Vaterzimmer in Oberkirch. Sie wird uns fehlen – aber ich bin sicher, sie wird uns Mütter vom Himmel aus begleiten und auch dort ihre Aufgabe in unserer Schönstattfamilie wahrnehmen. Ihr Mann hat gestern einem schönen Satz für die Anzeige in der Zeitung gesucht und sie um Hilfe gebeten. Er wusste, dass sie immer ihre Fragen an unseren Vater gerichtet hat und griff automatisch ins Vatertelefon im Hausheiligtum, und bekam eine so schöne Antwort die ich Euch gerne weitergeben möchte: Nur wer getreu ist bis zum Tod, empfängt die Krone. P.K. Ich denke, das sagt alles – so war ihr Leben und ihr Sterben.»

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