Veröffentlicht am 2017-10-19 In Urheiligtum

„Ich bin schon Verbündeter!“

URHEILIGTUM, Maria Fischer •

„Ich bin schon Verbündeter! Und ich habe schon meinen Artikel geschrieben, jetzt schiebe ich ihn auf den PC, und sobald ich Internet habe, schicke ich los. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft und das Beheimatungscharisma. Wenn du noch einen Paraguayer brauchst, der für schoenstatt.org schreibt, bin ich von Herzen gern bereit!“ Eine Whatsapp-Botschaft am frühen Morgen des 19. Oktober, als Tüpfelchen auf dem I eines goldenen 18. Oktober, und das nicht nur wegen der Sonne und den hochsommerlichen 25°C mitten im Herbst.

Kaum 48 Stunden zuvor war er nach Schönstatt gekommen und hatte an der Tür der Marienau geklingelt: Andrés Romero aus der Schönstattjugend des „Santuario Joven“ in Asunción, Paraguay, begrüßt mit einem ungläubigen (und etwas sehnsüchtigen): „Was macht ein Paraguayer am 18. Oktober und nicht in Tuparenda?“

„Mein Liebesbündnis im Urheiligtum schließen“ ist die Antwort, und während er immer mal wieder „Mensch, Pater Kentenich“ murmelt, geht er durch die Flure der Marienau, wo Pater Kentenich so oft gewesen ist. Als er dann noch erfährt, dass er ein Zimmer auf dem gleichen Stockwerk hat, auf dem auch die Wohnung Pater Kentenichs ist, sagt er noch bewegter: „Mensch, Pater Kentenich,,,“

Zwischen diesen beiden Geschichten von Andrés (mehr dann in dem besagten versprochenen Artikel) liegt die Feier des 18. Oktober am Urheiligtum, eine Feier, die viele und auf vielfältige Weise erlebt haben und die für alle kurz vor fünf Uhr nachmittags am Urheiligtum gipfelte.

Dieses Heiligtum ist die Mitte von ganz Schönstatt

Es gibt größere Feiern (denken wir nur an Tuparenda mit seinen 50.000 Pilgern an diesem Tag), bewegendere (etwa der erste 18. Oktober mit Heiligtum in Caieiras und Costa Rica), internationalere, jugendlichere, lautere, fröhlichere, festlichere …

Doch dies ist die Erneuerung des Liebesbündnisses am Urheiligtum, an diesem schlichten, unscheinbaren Ort, der unser aller Heimat und die Quelle unserer besonderen Gnaden ist, ohne den wir weder Familie des Vaters noch Apostolische Bewegung im Dienst an Kirche und Gesellschaft sind noch als solche wirken können.

Vor der Erneuerung des Liebesbündnisses erinnert Pater Juan Pablo Catoggio, Vorsitzender des Generalpräsidiums, an diese Realität, indem er an die Präsenz der Tausenden von Schönstättern aus den fünf Kontinenten erinnert, die an diesem Tag geistig zum Urheiligtum pilgern.

Pater Juan Pablo Catoggio bittet die Anwesenden, sich mit ihnen zu verbinden und grüßt diejenigen, die über die Übertragung auf Schoenstatt-TV dabei sind. Es ist ein wirkliches „Nichts ohne dich, nichts ohne uns“, ein echtes solidarisches Bündnis: Das größte Geschenk für so viele Schönstätter ist immer noch das Versprechen, sie mit zum Urheiligtum zu nehmen, jetzt, an diesem 18. Oktober – und sie, von den 50.000 in Tuparenda bis zu den drei oder vier am verlorensten Bildstock am Ende der Welt sind es, die mit ihrem Gnadenkapital dieses kleine neue Bethlehem speisen.

Ein starkes Symbol für diese Realität ist der Augenblick, in dem die Zettel aus dem Krug des Urheiligtum im mit der Fackel des Jubiläums entzündeten Feuer verbrannt werden als Ausdruck der Übergabe aller Beiträge zum Gnadenkapital. Unter diesen Zetteln sind auch Briefe aus Costa Rica, Paraguay, Kroatien, Brasilien, Kolumbien, Uruguay, Spanien, Chile, Südafrika, Ruanda, USA, Ecuador, Mexiko…

„Vor 17 Jahren war ich hier und heute komme ich wieder!“

Die größte anwesende Gruppe ist die der Wallfahrer von der Liebfrauenhöhe. Mit ihren Halstüchern mit dem Schönstattlogo fallen sie auf.

Man sieht viele Schönstätter, die am Ort oder in der Nähe wohnen, und es sind auch einige aus anderen Teilen Deutschlands eigens angereist. Und dazwischen einige Pilger aus Ecuador, Paraguay, Mexiko, der Schweiz, Tschechien…

„Vor 17 Jahren war ich hier und heute komme ich wieder!“ So ein Mexikaner strahlend vor Freude, erst recht, als P. Ignacio Camacho „Fuego de su fuego“ anstimmt…

Nach der Feier ist Überreichung von Bildern der Pilgernden Gottesmutter an neue Missionare, und danach schließen einige Pilger ihr Liebesbündnis – zuerst einige aus Deutschland und dann Andrés Romero, begleitet von mehreren Jugendlichen aus Paraguay, die sich als Pilger zum Urheiligtum begegnet sind – dank ein paar Whatsapps und Mails, die Schönstätter vernetzen. Jeder, der an diesem Tag sein Liebesbündnis schließt, trägt sich ins Bündnisbuch ein. Es liegt auf dem Altar des Urheiligtums.

Jetzt sind sie schon Verbündete… und zeigen mit Tagen, dass dieser schlichte, unscheinbare Ort unser aller Heimat und die Quelle unserer besonderen Gnaden ist, ohne den wir weder Familie des Vaters noch Apostolische Bewegung im Dienst an Kirche und Gesellschaft sind noch als solche wirken können.

 

Original: Spanisch, 19.10.2017. Übersetzung: Maria Fischer, schoenstatt.org

Fotos: Zillekens, Fischer

Fotoalbum
18.10.2017 Santuario Original

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