Veröffentlicht am 2016-11-13 In Urheiligtum

Für das Schönstatt der neuen hundert Jahre

von Felix Geyer •

„Nimm unsere Liebe, unsere Treue, unser Ja an. Für das Schönstatt der neuen hundert Jahre. Dafür steht diese Fackel.“  So tönte es in der Vigilfeier des Jubiläums 2014 in der großen Pilgerarena. Das Feuer, das die Jugendlichen von Italien gebracht haben und das die Kerzen der Pilger und das Feuer in der großen Schale entzündete, wurde zum Symbol dieses Abends und des neuen Aufbruchs. Vor allem aber ist es ein Versprechen: Wer seine Kerze entzündet, die Fackel übernimmt oder sein „Gottesmutter hier bin ich“ im Heiligtum spricht, blickt dankbar zurück auf die Geschichte, bleibt jedoch nicht stehen, sondern geht schon den nächsten Schritt in die Zukunft.

Vor dem Kreuz auf der Pilgerwiese des Urheiligtums stehen nun die Silhouette des Läufers und die große Feuerschale des Jubiläums. Beides steht für diesen Aufbruch …und mehr.

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Parallele Rom

Die Silhouette des Läufers ist das Positiv einer Figur, die im Jahr 2010 von den Jugendlichen des ersten größeren Fackellaufes 2009 auf Belmonte aufgestellt wurde. „Shine your light“, lasst euer Licht leuchten, und tragt die Botschaft, die ihr empfangen habt in das Herz der Kirche, so der geistliche rote Faden der die damaligen jugendlichen Herzen bewegte. Das Positiv, also die Läuferfigur, die aus dem Stahlstück herausgefräst wurde, stand bei der Eröffnung des Jubiläumsjahres im Oktober 2013 auf der Bühne und symbolisierte den Start hin zum hundertjährigen Jubiläum. Wie das Jubiläum in Rom und Schönstatt seine beiden räumlichen Pole hatte, so stehen nun die dieselbe Figur, aus demselben Material, doch mit verschiedener Ausrichtung an den beiden Orten. In Schönstatt: „Richtung Heiligtum!“, in Rom: „Hinaus in die Welt!“

Richtung Heiligtum

Die Figur des Feuerträgers unter dem Kreuz läuft in Richtung Heiligtum. Dort werden die Anliegen hingebracht, findet Begegnung statt und wird Heimat spürbar. Das Heiligtum als Ziel ist nicht Selbstzweck, nicht Ziel um des Zieles willen, sondern notwendige Begegnung zum Gestalten von Alltag und Welt. Von dieser doppelten Richtung spricht der Läufer, der in Richtung Heiligtum blickt: Die Welt kommt ins Heiligtum, damit ein Stück Heiligtum in die Welt kommen kann.

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Ein bleibender Auftrag: Aufbruch

Dass dies geschehen kann, diese Veränderung des Einzelnen und im Anschluss daran die Veränderung der Umwelt, braucht es ein „Immer wieder neu“. Immer wieder neu aufbrechen, neu das Feuer entzünden, neu die Begegnung suchen. Wenn diese Zeichen des Aufbruchs, Läuferfigur mit der Fackel und die Feuerschale – in den nächsten Monaten immer wieder entzündet werden, erinnern, bezeugen und ermahnen sie auch zum Aufbruch.

Nimm unsere Liebe, unsere Treue, unser Ja an. Für das Schönstatt der neuen hundert Jahre. Dafür steht diese Fackel!

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