Veröffentlicht am 2014-09-23 In Urheiligtum

Betet für mich – ein Wallfahrtsmoment, immer und besonders jetzt

mda. „Jorge Milia, Journalist und Schüler von Jorge Mario Bergoglio aus der Zeit, als dieser in Santa Fe Literatur und Psychologie unterrichtete, hat das „Betet für mich“ in seine Liste der „Bergoglismen“ aufgenommen mit der Begründung: „Wegen der Kraft, mit der er darum bittet, hat er sich das Copyright daran erworben“. Er erzählt, wie ein erklärter Atheist ihm bei Gelegenheit erzählte, dass ihn die wiederholte Bitte von Papst Franziskus, für ihn zu beten, so verwirrt habe, dass er es schließlich ihm zuliebe, den er als Mensch bewundert, tun wollte, ohne auch nur im Geringsten zu glauben, dass das irgendeinen Effekt haben würde. So kramte er die lange vergessenen Gebete seiner Kindheit heraus und betete für ihn. Und er könne es sich einfach nicht erklären, es tue ihm so gut, dass er damit weitermachen wolle. Jorge Milia: „Ich glaube, diese wiederholte Bitte hat den gleichen Effekt wie der Wassertropfen, der den Felsen sprengt. Ich glaube, das ist es, was mit dem Gebet geschieht, um das Franziskus alle bittet. Ein Freund von mir, der ebenfalls Franziskus heißt, sagte mir: ‚Wenn nachdem er einen Haufen ungläubiger Argentinier davon überzeugt hatte, für ihn zu beten, geschieht, was wir jetzt erleben – was wird passieren, wenn er 1.200.000.000 Sünder darum bittet?” Unter den 700 Pilgern, die bei der Freiburger Wallfahrt am letzten Samstag Pfr. Treutleins Ansprache hören, staunt eine Frau aus Sankt Augustin bei Bonn ganz besonders bei diesen Worten, die ihr ausgesprochen bekannt vorkommen. Dass Artikel von schoenstatt.org als Predigtstoff dienen, ist nun nicht unbedingt eine Nachricht. Nur war dies ausgerechnet „ihr“ Artikel, der Artikel, mit dem vor ein paar Wochen ihre Initiative der Prayerrally für Papst Franziskus auf schoenstatt.org bekannt gemacht wurde.

Verständlich, dass Karin Schmitz, deren einwöchiger Urlaub in Schönstatt an diesem Wochenende zu Ende ging, besonders gespannt den Worten des Predigers zuhörte. Pfr. Treutlein machte die Bitte von Papst Franziskus: „Betet für mich“ zum Leitgedanken der Ansprache für die Pilger aus dem Erzbistum Freiburg, die am 20./21. September zu ihrer traditionellen Schönstattwallfahrt gekommen waren. Wie viele Menschen hätten ihnen die Bitte mit auf den Weg gegeben: Betet für mich! Und es sei schon immer ein Wallfahrtsmoment gewesen, zu beten, auf der Wallfahrt und am Ziel der Wallfahrt, nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere. Papst Franziskus rufe uns dies mit seiner Bitte, für ihn zu beten, in Erinnerung, und er brauche unser aller Gebet.

Mit brennenden Lichtern am Urheiligtum

Die Pilger waren mit 16 Bussen am Mittag in Schönstatt angekommen und hatten sich dort zunächst in der Dreifaltigkeitskirche zur heiligen Messe eingefunden. Nach einem aufgeteilten Programm war am Abend eine Andacht (mit besagter Predigt) in der Pilgerkirche; von dort pilgerten die Wallfahrer aus Freiburg und alle, die sich anschlossen, zum Abendsegen zum Urheiligtum. Über 700 Menschen, die mit brennenden Kerzen das Urheiligtum umstehen – und es jetzt viel besser umstehen können! -, sind einfach ein bewegendes Bild.

Am Sonntagmorgen feierten die Wallfahrer in der Pilgerkirche die heilige Messe mit Bischof Overbeck von Essen, zusammen mit den vielen anderen Pilgern, die an diesem Tag in Schönstatt sind.

Für die Freiburger Wallfahrer geht der Besuch in Schönstatt mit einer Aussendungsandacht zu Ende. Und ganz, ganz am Schluss der Anadacht an diesem Sonntag des ergreifenden Albanienbesuchs von Papst Franziskus griff Pfr. Lukas Wehrle, Diözesanleiter der Freiburger Schönstatt-Bewegung, den Karin Schmitz zuvor auf ihre Initiative aufmerksam gemacht hatte, zu ihrer großen Überraschung und Freude diese auf und regte die Pilger an, sich im Internet einzutragen mit dem so einfachen wie solidarischen Versprechen, die Bitte zu erfüllen und täglich für Papst Franziskus zu beten.

„Wenn nachdem er einen Haufen ungläubiger Argentinier davon überzeugt hatte, für ihn zu beten, das geschieht, was wir jetzt erleben – was wird passieren, wenn er 1.200.000.000 Sünder darum bittet?”

Und hier der Link zur Prayerrally für Papst Franziskus, einer Initiative einer einzelnen Person, die einmal im Monat von der Pilgernden Gottesmutter besucht wird:

www.papst-franziskus-prayerrally.de

www.pope-francis-prayerrally.net

Zum Nachlesen: Betet für mich! – Eine „Prayerrally“ für Papst Franziskus

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