Veröffentlicht am 2012-12-20 In Urheiligtum

Sterneaktion

Agathe Hug. Sterne machen keinen Lärm. Leise, aber mit jahrtausendealter Konstanz und Zuverlässigkeit stehen sie am Nachthimmel. Nahezu der gleiche Sternenhimmel, der zur Geburt Jesu über dem Stall von Betlehem leuchtete, leuchtet auch heute noch. Sterne erzählen in ihrer klaren Beständigkeit etwas von der Ewigkeit. Sie erzählen von Gottes Treue, von seiner Sorge und davon, dass er die ganze Welt in seinen Händen hält und sie leitet und führt. Sie erzählen von der Geschichte der Erlösung.

Deswegen sind Sterne ein beliebtes Symbol gerade auch der Weihnachtszeit. „Ich schenke Dir einen Stern“ bedeutet: Ich wünsche Dir Gottes Segen, seinen Schutz und die Erfahrung seiner Treue. „Ich schreibe Deinen Namen auf einen Stern“ bedeutet: Ich lege Dich und alle Deine Anliegen in Gottes Hand und empfehle Dich seiner weisen Vorsehung. „Ich schreibe Deinen Namen auf einen Stern und schicke ihn als Weihnachtsgabe zur Krippe im Urheiligtum“ bedeutet: Ich bringe Dich zum göttlichen Kind in der Krippe – und zwar nicht irgendwo auf der Welt, sondern an dem Ort, an dem Dir ganz besondere Gnaden zuteil werden sollen. Ich nehme Dich hinein in mein Liebesbündnis oder ich bitte diejenigen, die an diesem Ort täglich sind und beten, Dich in ihr Liebesbündnis einzuschließen. Im Jahr der missionarischen Strömung ist dies von besonderer Bedeutung hat einen besonderen Aspekt.

Und so wurde in diesem Jahr eine Tradition, die in aller Stille am Urheiligtum gewachsen ist, mit besonderem Nachdruck aufgegriffen und vertieft. Schon am 18. November wurde sie gestartet mit dem Rektor des Urheiligtums, Pater Michael Marmann, den Schwestern, die am Urheiligtum ihren Dienst tun und die Schwestern, die alle Wallfahrten aus den englischen, spanischen und portugiesischen Sprachgebieten an den Ursprungsort Schönstatt bringen. Als sichtbares Zeichen dafür und zur täglichen Erinnerung wurde ein eigenes Banner dafür entrollt in der Ecke, in der wie in jedem Jahr die Krippe steht.

Am 1. Dezember griff Rektor Egon M. Zillekens bei der ersten Samstagabend Vorabendmesse im Urheiligtum diese begonnene Sterneaktion wieder auf und lud dazu ein, sich einzubringen. Weitere Elemente kamen in der Ecke beim Sternenbanner dazu.

1000 Informationskarten wurden gedruckt in den Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch und im Urheiligtum zum Mitnehmen bereitgestellt. Die Schwestern machten die Schönstätter in ihren Ländern auf diese Aktion über Mail aufmerksam. Am 2. Adventsonntag waren alle Informationskarten verteilt. Dann waren alle Infokarten weg.

Frau und Herr Fellhofer erklären jedem Besucher des Urheiligtums, wenn er es hören möchte, was es mit diesen Sternen auf sich hat. Frau Fellhofer stellt immer wieder neue Papiersterne zur Verfügung.

Und das Internet: Täglich kommen viele, viele neue Emails über das Formular auf www.urheiligtum.de (oder „sterne@urheiligtum.de) mit neuen Sternen, beladen mit Namen und Anliegen, mit Freude, Dank und Bitte bei den Anbetungsschwestern des Urheiligtums an. In einer Email können auch durchaus 400 Namen stehen von Menschen, die ganz besonders zur Krippe gebracht werden sollen. Jeden Tag beten die Schwestern jetzt schon in allen diesen Anliegen und für die Menschen. Und Sr. Rocio kommt auch ins Urheiligtum mit ausgeschnittenen Sternen, die sie in die Glaskugel hineinlegt. Eine Frau ruft bei Pater Marmann an, ob sie auch mitmachen darf, auch wenn sie kein Internet hat. Und das Seniorenheim St. Josef macht mit. Auch sie wollen in der Hl. Nacht namentlich bei der Gottesmutter und ihrem Kind sein. Vor allem ihre Einsamkeit wollen sie bei der Krippe zur Gottesmutter bringen. Es wird sehr hell funkeln über der Krippe, wenn am Heiligen Abend alle diese Sterne ganz bewusst zur Krippe gebracht werden.

Sie alle können dann dabei sein. Wer direkt zum Urheiligtum kommen kann, ist herzlich willkommen und ist auch eingeladen, seine Sterne persönlich dort hin zu bringen. Um 14 Uhr wird die mehrsprachige Feier über schoenstatt-tv live übertragen.

Und nach der Feier, ab ca. 14.45 Uhr, wird es noch eine Besonderheit geben. Es wird eine halbe Stunde lang möglich sein, telefonisch direkt im Urheiligtum anzurufen und seinen Weihnachtsgruß dem göttlichen Kind in der Krippe zu sagen. Wer telefonisch nicht durch kommt, kann es in dieser Zeit auch per Email tun. Alle alle Grüße werden die Krippe erreichen. www.schoenstatt-tv wird dafür sorgen.

Dafür, dass dies alles funktioniert, dass es vorbereitet und durchgeführt wird, stehen die Internationalen Schwestern und die Schwestern der Pilgerzentrale bereit und helfen zusammen.

Die große Kiste mit allen allen allen Sternen wird dann vom Urheiligtum aus zuerst in die Christmette in der Pilgerkirche gebracht und von dort aus in die Anbetungskirche zu unserem Vater und Gründer.

Am 18. Januar werden alle Sterne zusammen mit den Sternen von den „10 Minuten an der Krippe“ im Feuer am Abend verbrannt.

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