Veröffentlicht am 2011-06-28 In Urheiligtum

Jesus begegnen

Blumenteppich vor dem Mutterhaus der MarienschwesternMichaellis Bouwer. Fronleichnamsprozession auf Berg Schönstatt – das sind, Jahr für Jahr, kunstvolle Blütenteppiche, die Fotografen, Touristen, Pilger und Besucher aus nah und fern anlocken. Und auch wenn sie den ganzen Tag zu sehen sind und den ganzen Tag über angeschaut und fotografiert werden, ist ihre eigentliche Bestimmung in einer einzigen Minute erfüllt: wenn sie den ehren, der in seiner eucharistischen Gegenwart an diesem Tag über die Wege getragen wird, die sich für ihn schmücken…

 

Vor dem Heiligtum der Marienschwestern

Wurden diese Teppiche am Samstag noch unter Regenschauern gelegt, so klarte das Wetter am Sonntag immer weiter auf, bis die Prozession schließlich bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen am letzten Altar, vor der Anbetungskirche, zu Ende ging. Und waren am Anfang noch besorgte Blicke zum Himmel gegangen und der eine oder andere Regenschirm eingepackt worden, so liefen am Schluss Schweißtropfen auf manchen verdächtig geröteten Stirnen, während die Schirme zum Sonnenschutz umfunktioniert wurden. Da waren die Gebete um Sonne und gutes Wetter ganz offensichtlich über Gebühr erhört worden.

Brot, Wein, Trauben, Kelch…

In bunten, leuchtenden Farben zeigen die Blumenteppiche eucharistische Symbole in vielen Varianten – Brot, Wein, Trauben, Kelch, Monstranz. Dazwischen immer wieder einmal das Schönstattsymbol, und ganz aktuell auf dem Weg zwischen Mutterhaus und Missionshaus das Logo des Weltjugendtages in Madrid verbunden mit dem des internationalen Treffens der Mädchenjugend, und das internationale Logo des Jubiläums 2014.

Singend und betend Jesus begleiten

Wie jedes Jahr, sind Pilger aus der Schweiz zur Fronleichnamsprozession gekommen, dazu mehrere Busgruppen aus verschiedenen Gegenden Deutschlands und Besucher aus der näheren Umgebung, auch einige Jugendliche aus Lateinamerika. Singend und betend begleiten sie mit den Marienschwestern den Heiland über Berg Schönstatt, empfangen an den vier Altären den eucharistischen Segen, hören das Wort Gottes, bitten für diese Welt, für die Menschen, nah und fern…

Landrat Dr. Alexander Saftig (Landkreis Mayen-Koblenz) nimmt an der Fronleichnamsprozession teil. Er hat gerade in den letzten Wochen einige wichtige Türen geöffnet für die Vorbereitungen auf 2014.

Am Altar vor dem Mutterhaus bringen die Kinder unter Anleitung von Sr. Marié Jesus ihr Lob, auch gibt es einen Moment, in dem in verschiedenen Sprachen für die Menschen in den fünf Kontinenten gebetet wird. Ein Meer von Fahnen wird mitgetragen. Es ist beeindruckend, mit welcher Freude Menschen Fahnen aus Ländern tragen, in denen sie selbst noch nie gewesen sind und von denen sie vielleicht nicht einmal wissen, wo sie liegen…

Ein Glaubenserlebnis

Dr. Alexander Saftig bei der Prozession, in Begleitung von Sr., HeditheDas gemeinsame Gehen, Beten und Singen mit so vielen Menschen, die Leichtigkeit, die bei aller Tiefe über dem Geschehen liegt, die selige Müdigkeit am Schluss – das tut gut und wird zum Glaubenserlebnis. Viele Schwestern sind  meist ganz unauffällig  im Einsatz, um diese Prozession zu einem guten Erlebnis werden zu lassen – sei es Sr. M. Ramona mit der Gesamtorganisation, Sr. Marié mit den Kindern, die Schwestern im Chor, die Vorbeterinnen oder Sr. Marion, die mit großer Kamera unaufhörlich Fotos macht …

Noch den ganzen Nachmittag über sieht man immer wieder Gruppen von Besuchern an den Teppichen vorbeigehen, Hunderte von Fotos machen und miteinander ins Gespräch kommen… Ein wunderbares Fest des Glaubens.

Fotos

 

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