Veröffentlicht am 2011-06-30 In Urheiligtum

Ein buntes Beziehungsgeflecht

Einladungskartemkf. Es ist eine Jubiläumsfeier, genau so wie sie zu Rektor Egon Zillekens passt und zu dem „bunten Beziehungsgeflecht“, das ihn, so der Festprediger und Gefährte seit Jugendtagen, Pfr. Franz Heister, umgibt: leicht und tief, spontan und bedacht, in aller guten Vorbereitung wohltuend improvisiert, zutiefst religiös und zutiefst menschlich, freundschaftlich nah, ehrlich und  eben nicht ohne jenen Humor, der jeden echten Jünger Jesu (und Kentenichs) von jenem „traurigen Heiligen“  unterscheidet… Am 24. Juni waren es vierzig Jahre, dass der erste Bischof von Essen und spätere Kardinal Dr. Franz Hengsbach Egon Zillekens in seiner Heimatstadt Gelsenkirchen zum Priester geweiht hatte. An diesem Tag feierte er zusammen mit vielen Menschen Danksagung dafür.

 

Festmesse

Eigentlich sollte der Festgottesdienst im Garten vor dem Kanaan-Patris-Heiligtum stattfinden, doch das unsichere Wetter führte dann doch zu der Entscheidung, ihn familienhaft zusammengerückt in der Hauskapelle der Marienau zu feiern. Der heftige Schauer mittendrin ließ die letzten Zweifel daran schwinden, dass dies eine gute Idee gewesen war!

Alle sind gekommen – Leben in vielfältigen Beziehungen

Rektor Egon M. ZillekensDie  Einladungskarte – und die Kerze auf dem Altar –  zeigt die Symbole, die damals und heute für den Jubilar wichtig sind – das Heiligtum der Marienau, der Primizkelch, die Motive der Primizbilder – die Goldene Madonna aus dem Essener Münster, das Altarrelief in der Herz-Jesu-Kirche in Gelsenkirchen-Huellen, und auf der Rückseite der Leitspruch des Weihekurses 1971: Der Weg zu Gott führt nicht an der Welt vorbei, sondern in den Dienst am Menschen.

Vierzig Jahre Priesterweihe, „Angstjubiläum“, so Rektor Egon, der es eigentlich nicht feiern wollte, doch schließlich auf den Rat  von Pater Noethen hörte: Wer weiß, ob du in zehn Jahren noch lebst – und wer noch lebt von denen, die du einladen willst!

Rektor Zillekens begrüßt die, die er einladen wollte, und die in so großer Zahl gekommen sind, lebendige Anschauung des Lebens in vielfältigen Beziehungen, in einem Netz von Netzen, in dem jeder Mitte eines kleinen oder großen Netzes ist, vernetzt und vernetzend… Da sind die Begleiter aus Kindheit und Jugend in Gelsenkirchen, da sind Angehörige, da sind die Gefährten aus der Jahren bei den Schönstatt-Patres, dann die Priester aus dem Priesterbund, die Gottesdienstgemeinde der Abendmessen im Heiligtum der Marienau, Freunde und Mitarbeiter  aus dem Bistum Essen und vom Ort Schönstatt, aus dem Strahlungsfeld der Marienau, die seit sieben Jahren und vom Bundesheim, das seit gerade einem der Wirkungsort von Rektor Zillekens ist. An seine Pfarrei in Ecuador, in der Schönstattleben leise wächst, erinnert die große Kerze, die seine Gemeinde zum Abschied geschenkt hat. Fehlte nur die Mannschaft von Schalke 04…

Die Bundes-Band (die noch namenlose Musikgruppe aus drei Bundespriestern und sechs oder so Instrumenten) gestaltet die heilige Messe mit großem musikalischem Schwung.

Kleine Propheten, die Leben prägen

Pfr. Franz HeisterPfarrer i. R. Franz Heister – aus der gleichen Pfarrgemeinde in Gelsenkirchen wie Rektor Zillekens –  hält die Festpredigt; in dieser Gemeinde habe der Jubilar seine Liebe zur Kirche und zu Schönstatt geschenkt bekommen. Der Heimatpfarrer, ein Schönstattpriester und ein „kleiner Prophet“ Pater Kentenichs, Pfr. Josef Stahlschmidt, der Pater Kentenich schon seit den zwanziger Jahren kannte, habe viele Leben berührt und zu Schönstatt geführt – auch das seine, das von Rektor Zillekens und anderen. Kostbar die Zeugnisse, die über diesen Priester – mit seinen Ecken und Kanten – vermittelt werden, besonders jene, die zeigen, wie sehr Pater Kentenich ihn und seinen Einsatz für Schönstatt  zu schätzen, zu schützen und zu bestärken wusste.

Seine Familie, die Freundschaft mit Jesus und das Leben im Schatten des Heiligtums – das, so Pfarrer Heister, sind  die Quellen, aus denen das Priesterleben von Rektor Egon Zillekens sich gespeist hat und speist, und die sich symbolisch in der Einladungskarte finden…

„In der Ewigkeit Gottes bleibt alles gegenwärtig, was wir gelebt haben“, so Pfr. Heister am Schluss. „Es gibt keine Grenze der Speicherkapazität bei  unserem Gott – und der Gott des Lebens und der Beziehungen ist gnädig.“

Weil es keine Tischreden geben soll

Dass es „hoffentlich keine Tischreden“ geben solle: Dieser Wunsch von Rektor Zillekens sorgte beim Dank am Schluss der Messe und der Einladung zu Sektempfang und anschließendem Mittagessen  für entsprechende Heiterkeit. Kurze Glückwunschreden von Pfr. Baumann (Priesterbund) und Rainer Gotter, sinnige Geschenke, und natürlich ein Bildband von Schalke, und dann steigt ein köstlicher musikalischer Auftritt von Dr. Agathe Hug (Schoenstatt-TV)  (wenn es keine Rede geben soll, dann eben Singen) in prächtigster „Bunter-Abend-Manier“. Lacher garantiert und manches lächelnde Nachdenken auch – und auf einmal ist dieses ganze „bunte Beziehungsgeflecht“ ein Netz, eine Familie.

Dieses Gefühl der Leichtigkeit geht mit  zum Mittagessen in den verschiedenen Speisesälen und hängt noch eine ganze Weile über der Marienau … und Schönstatt.

Herzlichen Glückwunsch, Rektor Zillekens, und herzlichen Dank!


Video (Schoenstatt-TV)

 

Jun 30, 2011 40 Jahre Priesterweihe Rektor Egon Zillekens

1 Responses

  1. Robert Godany - sagt:

    Geehrter hochwürdiger Herr Rektor, lieber Egon!
    Vor wenigen Stunden bevor ich gerade vorhin die Schönstattnachrichten zu lesen bekam, und von Deinem Jubiläum erfahren habe, hatte ich Dir ein E-mail geschickt in einem Anliegen. Nun möchte ich Dir im Namen der ungarischen Schönstattfamilie – mich mit eingeschlossen – zu Deinem Jubiläum nachträglich herzlich gratulieren und weitere reiche Priesterjahre in der Gefolgschaft Pater Kentenichs für "die Kirche am neuen und neuesten Zeitenufer" wünschen. Wir wollen in unserem Heiligtum in Obudavar für Dich beten. In herzlicher Verbundenheit: Robert

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