Veröffentlicht am 2010-01-10 In Urheiligtum

Gut 9000 Menschen bei „Zehn Minuten an der Krippe“ in Schönstatt

9000 Besucher kamen zu den "10 Minuten an der Krippe"mkf. Vierzehn Tage genau, vom 26. Dezember bis 8. Januar, haben Weihnachtslieder, Glöckchen, Sterne und viele Kinder das Bild Schönstatts geprägt. Gut 9000 Besucher sind in diesen Tagen zur Pilgerkirche gekommen, zu den Zehn Minuten an der Krippe – wegen der Straßenbauarbeiten auf Berg Schönstatt fanden sie dieses Mal im Tal statt. Am 6. Januar sang der Chor der Schönstätter Marienschwestern fast eine Stunde lang mit den zahlreichen Besuchern.


10 Minuten an der Krippe

Anders als in der Anbetungskirche war es schon, so die Kommentare von Mitwirkenden und Besuchern: ein wenig fehlt das Gedränge, die heimelige Enge, das Gefühl der überfüllten, dunklen Kirche, der Zauber der großen, schönen Krippe, all die Bilder, die sich seit über zehn Jahren mit „Zehn Minuten an der Krippe“ verbunden haben.

Schw. Anne-Meike behält den ÜberblickDoch die Pilgerkirche hat neben der leichteren Erreichbarkeit durchaus auch ihr Gutes gehabt, hört man: Sitzplätze für alle, überhaupt mehr Platz, mehr Licht. Und das Eigentliche war eigentlich doch so wie immer: das improvisierte Krippenpiel der bunt als Sterne, Könige, Schafe, Hirten verkleideten Kinder, moderne und altvertraute Weihnachtslieder, musizierende Schwestern und Helfer, viel liebevolle Aufmerksamkeit…

Besucher aus einem Altenheim, an einem Tag Kinder gleich aus zwei Kindergärten, Wandergruppen, Spaziergänger, Eltern und Großeltern mit Kindern sind gekommen, immer wieder auch Schönstätter – Marienschwestern, Patres, Priester – die zwischen Tagungen, Treffen und Seminaren einmal hineinschauen wollen.

Von einigen Schönstattzentren aus sind Krippenfahrten nach Schönstatt gemacht worden, „Zehn Minuten“ inklusive. Der jüngste Besucher ist ein Christkind: Ein Mädchen, am 24. Dezember 2009 geboren. Der Vater hatte vor dem ersten Adventssonntag die Christbäume in der Pilgerkirche aufgestellt.

Segen – das ist wie ein dicker Kuss vom lieben Gott

Eine besondere Erfahrung ist der Segen im Urheiligtum, der jeden Nachmittag angeboten wird. Für Rektor Egon Zillekens war sein „Segensdienst“ neben der „Sternstunde“ am Heiligen Abend eine der schönsten Weihnachtserfahrungen in Schönstatt, sagt er.

Chor der MarienschwesternMit Mantelgewand und Stola („Das ist wie ein Schutzmantel um die Menschen“) legt er den Besuchern die Hände auf die Schultern, fragt nach dem Namenspatron, fragt nach Menschen, die noch dazu gehören, erbittet ganz individuell und persönlich den Segen für alle und für alles, was drückt und froh macht. „Ich war sehr froh, dass bei diesen Zehn Minuten an der Krippe , die in der Pilgerkirche stattfanden, das Urheiligtum sofort damit verbunden wurde“, sagt er. „Es waren viele Leute da, die gar nicht in der Pilgerkirche waren, die nur gehört oder auf den Schildern gesehen haben, dass hier Segen ist.“ Bewegend sei gewesen, wenn alte Ehepaare, 48, 49, 50 Jahre verheiratet, kamen, und gemeinsam den Segen erhielten.

Polnische Familie„Weißt du denn, was ein Segen ist?“, so habe er einmal ein Kind gefragt. Prompte Antwort: „Das hab ich eben die Mama auch gefragt, die weiß das auch nicht!“ Was ist ein Segen? Ganz einfach: Das, was die Mama macht, wenn sie dir sagen will, dass sie dich ganz doll liebt hat. Klar: Segen, das ist ein dicker Kuss vom lieben Gott!

Esteban Albiger bei Parkplatzdienst„Wenn man fragt, für wen man den Segen noch empfangen möchte, dann kommen ganz schnell Namen, dann kommen Menschen“, so Rektor Zillekens. Manchmal wird es eine ganze Allerheiligenlitanei. Sterne, Lichter-Rosenkranz, persönlicher Segen: der Vorgang ist immer der gleiche, es geht um Verpersönlichung, das Gespür für das, was Weihnachten ist – dass dieser große Gott ein Menschenkind geworden ist, damit jedes Menschenkind als einmalige, bevorzug geliebte Person vor dem persönlichen Gott steht und sich persönlich gesehen, geliebt und gebraucht weiß.

Oder eben: einen dicken Kuss bekommt vom lieben Gott.

Das Urheiligtum wurde einbezogen

Die Veranstalter danken herzlich den Sponsoren:

  • Sparkasse Koblenz
  • Deutsche Bank AG
  • E aktiv Markt Kreuzberg Koblenz
  • Edeka Center Kreuzberg
  • Loacker Natural
  • Edeka Fuhrmann Heimbach-Weis
  • Bäcker Karls Backhaus, Weißenthurm
  • Feinbäckerei Rünz, Mülheim-Kärlich
  • Hack AG, Kurtscheid

 

4 Responses

  1. B. sagt:

    Das Heiligtum…
    ist für mich
    – Heimat
    – der beste Therapieplatz
    – einfach genial
    – ohne das ich mein Leben mir nicht vorstellen könnte
    – ich brauche es, damit meine Seele hier auf der Welt überleben kann
    – Kraftort
    – Tankstelle
    – ich bin geborgen, nicht allein
    – Wärme
    – hat mich u mein Leben gerettet zusammen mit der MTA u ihrem Sohn Jesus Christus, die ich dort sehr deutlich spüre.

    Es tut einfach gut, da zu sein, auszuruhn, aufzutanken u auszustrahlen.

  2. Magdalena Lindner sagt:

    "Zwei Dinge sollen Kinder von ihrern Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel." (Goethe)
    Im Heiligtum passiert mir genau das! Dort bekomme ich von meiner Mutter, die mich ziemlich lieb haben muss, zwei große Geschenke. Denn im Heiligtum bin ich verwurzelt, da finde ich Heimat, egal an welchem Fleck der Welt. Da kann ich immer wieder hinkommen,, mit Freud und leid, mit all meinen Stimmungsschwankungen, also all meiner Menschlichkeit.
    Im Heiligtum schenkt die MTA mir aber zugleich Flügel, mit denen sie mich in die Welt hinausschickt um SIE weiterzutragen und Herzen zu entzünden. Aus dem heiligtum heraus schafft sie es, dass Herzen zu Herzen finden – auf der ganzen Welt.
    Das Heiligtum ist für mich: Wurzeln und Flügel.

  3. XY, Deutschland sagt:

    Mit 17 Jahren kam ich zum erten Mal ins Urheiligtum. Ich war in einer schwierigen familiären Situation. Ich war sofort zuhause – wohl in Verbindung mit der Gruppe, in der ich mich gut aufgehoben erlebte, und im Kontakt mit einem Priester, bei dem ich mich aussprechen konnte: die Gebetsatmosphäre, die Stille, der kleine Raum, die großen Augen der Gottesmutter mir zugewandt. Immer wieder kehre ich zu diesem Ort zurück – möglichst an die Stelle der Kniebank, wo ich damals gekniet habe.
    Im letzten Jahr, 55 Jahre später, konnte ich mich in einer besonderen Situation auf das besinnen und einlassen, was P.Kentenich ‚Herzensgheiligtum‘ nennt und finde da in meinem Alltag meinen Anker und eine Verbindung mit der Gottesmutter, die mich meinen Alltag bewältigen und segendreich werden läßt. Ich bin dankbar – auch für die Zeugnisse, die ich hier im Internet finde.

  4. Katrina sagt:

    Seit letzter Woche ist das Herzensheiligtum für mich eine ganz neue, tiefe und wunderbare Erfahrung. Ich habe immer gewusst, dass das Herzensheiligtum eine Realität ist… Aber seit letzter Woche erfahre ich es. Denn seit letzter Woche gibt es in unserer Firma ein zweites Herzensheiligtum. Eine neue Kollegin mit Liebesbündnis, mit Herzensheiligtum hat angefangen. An diesem Tag hat sich die Firma für mich verändert. Ich bringe nicht mehr nur die Gottesmutter in meinem Herzensheiligtum dorthin, sondern manchmal erwartet sie mich schon dort, an anderen Tagen bleibt sie, wenn ich gehe. Es ist schwer, das in Worte zu fassen, aber es ist eine wunderbare Erfahrung von Heiligtum, von Heiligtum, das in die profansten Räume unserer Arbeitswelt vorstößt und von Heiligtumsgnaden, die fließen… von nun zwei Herzensheiligtümern in einer Firma!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert