Veröffentlicht am 2009-12-20 In Urheiligtum

Auf dem Weg nach Bethlehem, dem Wunder der Heiligen Nacht entgegen

Erneuerung des Liebesbündnisses am 18. Dezember - Foto: Fischermkf. Den 57. Bündnistag vor dem 18. Oktober 2014 feierte Schönstatt „ganz in weiß“ und bei Temperaturen von 15 Grad unter Null! Der letzte Bündnistag des Jahres, der 18. Dezember, hat immer schon etwas sehr Weihnachtliches, wie wenn sich die Schönstattfamilie um ihre Heiligtümer sammelt, um dann gemeinsam mit Maria nach Bethlehem zu gehen, dem Wunder der Heiligen Nacht entgegen. Als an diesem Abend des Bündnistages die Pilgerin der Kälte und Dunkelheit des Dezemberabends (in Frost und Schnee, fast wie in den alten Weihnachtsliedern beschrieben!) zum Urheiligtum gingen, da dachte man unwillkürlich an die Hunderte von Sterne, die in diesen Tagen auf dem Weg sind zum Urheiligtum…


Urheiligtum am 18. Dezember - Foto: Fischer

Am 24. Dezember um 16.30 Uhr werden Jugendliche aus Mar del Plata (am 19. Dezember in Schönstatt angekommen), Mitarbeiter des Press Office, Rektor Egon Zillekens (und alle, die dabei sein möchten natürlich) zum Urheiligtum gehen und die Sterne überreichen… Auf einem steht der Name von Fidel Zavala aus Paraguay, Neffe von Ehepaar Romañach aus dem Familienbund, seit Monaten entführt; auf einem anderen steht der Name von Jere Ruiz aus der SMJ von Córdoba, Argentinien, der am 26. Dezember als Leiter der Misiones aufbrechen sollte und am 16. an den Folgen eines Aneurysmas verstorben ist…

Bündnismesse in der PilgerkircheUnzählige Sterne, unzählige Namen, unglaublich viele Länder – darunter solche wie China, Kuba, Liabnon, Syrien, Serbien, Dubai, Arabische Emirate -, unbeschreiblich viel Glaube, Vertrauen, Sehnsucht nach dem Kommen Jesu: „Danke dass ihr die Sterne mit den Namen von uns allen zum Urheiligtum bringt und es so erfüllt wird mit einem strahlenden Licht, mit dem Licht, das Maria in unser aller Herzen gebracht hat“, heißt es in einer Sternenmail aus Montevideo. Am Heiligen Abend werden all diese Sterne ins Urheiligtum getragen, damit alle dort sind und jeder zu einem Bethlehemsstern wird, der Menschen hinführt zu diesem neuen Bethlehem… Aus Argentinien kommt diese Sternenmail: „Lieber Stern von Bethlehem, du musst uns hintragen zum neuen Bethlehem, unserem Urheiligtum, damit wir alle und jeder Einzelne dort zusammen mit der Heiligen Familie das Geheimnis des kindgewordenen Gottes erleben, der uns in seiner Liebe umarmen und uns geradewegs in die liebereichen Arme des Vaters im Himmel trägt…“

Ein ganz internationaler Auftakt am frühen Morgen

Heilige Messe im Urheiligtum am Morgen- Foto: HugDieser Bündnistag begann mit einer wunderschönen heiligen Messe am frühen Morgen im Urheiligtum, konzelebriert von P. Franz Widmaier, P. Bryan Cunningham und P. José María García – in englisch, spanisch und deutsch, und mit internationalen Fürbitten und Liedern. Die Messe wurde von www.schoenstatt-tv.de live übertragen und ist dort auch noch als Aufzeichnung zu sehen.

Bald nach der Messe begann es zu schneien, und innerhalb kurzer Zeit war ganz Schönstatt weiß, wie eine Vorahnung von „weißen Weihnachten“. An diesem Morgen wurden auch schon die Weihnachtsbäume im Urheiligtum aufgestellt. Am Abend versammelten sich trotz Schnee und Kälte doch gut 100 Personen in der Pilgerkirche zur Bündnismesse. Sie wurde gestaltet von den Schwestern, die mit der Pilgernden Gottesmutter arbeiten. Postulantinnen und Kandidatinnen der Schönstätter Marienschwestern trugen zur musikalischen Gestaltung bei. Es erklingen Texte in englisch, deutsch, spanisch, polnisch und kroatisch. „Das Halleluja verbindet uns mit dem afrikanischen Kontinent – gesungen und getrommelt von Philis, der kenianischen Postulantin der Schönstätter Marienschwestern.

Esteban Albiger spielt Gitarre in der Messe im UrheiligtumSchön ist auch das philippinische Lied zur Kommunion, das die Sehnsucht nach dem Kommen des „Emmanuel“ besingt“, so beschreibt Sr. Johanna-Maria Helmich die Atmosphäre an diesem Abend. Vor dem Altar steht die Auxiliar und mehrere Bilder der Pilgernden Gottesmutter, davor brennen bunte Lichter.

Pater Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland, als Hauptzelebrant, spricht in der Predigt vom Priesterjahr und deutet dabei die graphische Gestaltung des Prospektes, der zur Feier des 100. Priesterweihetages Pater Kentenichs einlädt. Das Priestertum Jesu Christi, so Pater Penners, habe schon im Schoß der Gottesmutter Maria begonnen.

Verbunden mit allen

Heiligtum der Marienau im SchneeNach der Messe zogen alle zum Urheiligtum. Dort erklingt die Hymne der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, Gebete, ein Brief der Koordinatoren der Kampagne aus Spanien wird vorgelesen, in dem sie dafür danken, dass die „Europa-Auxiliar“ jetzt von Italien aus zu ihnen gekommen ist. So kurz nach dem 12. Dezember, dem Geburtstag von Joao Pozzobon, ist an diesem Abend die weltweite Kampagne der Pilgernden Gottesmutter ganz präsent – in den Bildern, die gesegnet werden, in diesem Zeugnis, den Liedern.

Dann kommt der Höehpunkt (kurz bevor die Teilnehmer bei den Minsutemperaturen einfrieren!): die Erneuerung des Liebesbündnisses in Vertretung von allen, die an diesem Bündnistag irgendwo in einem Heiligtum, an einem Bildstock oder im Hausheiligtum ihr Liebesbündnis erneuern, damit alle den Segen vom Urheiligtum erhalten…

Die Feier klingt aus mit einigen Liedern am Feuer…

Die Überreichung der Sterne am 24. Dezember (16.30 Uhr) wie die Weihnachtsmesse im Urheiligtum am 25. Dezember werden live übertragen von www.schoenstatt-tv.de

Und schoenstatt.de macht dieses Jahr keine Weihnachtpause!

Heldengräber

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