Veröffentlicht am 2009-11-27 In Urheiligtum

Haus der Familie macht sich stark für Nikolaus

Der echte Nikolaus für den Advent... - Foto: Cássio Lealmkf. Fast unmöglich, ihm zu entkommen: dem knollennasigen, pausbäckigen Rauschebart-Wesen, das es aus der Coca-Cola-Werbung auf Servietten, Adventskränze, Geschenkpapier, Karten, Hauswände und in Schokolade in die Verkaufsregale geschafft hat und Tannenbaum und Krippe als Weihnachtssymbole weit hinter sich lässt. Richtig, vom Weihnachtsmann ist die Rede. Und fast vollständig hat der (Schokoladen-)Weihnachtmann den Nikolaus verdrängt, der als Schokoladen-Nikolaus einmal Modell für die Kunstfigur Weihnachtsmann war. Und selbst wenn man wollte, wo sollte man zu Nikolaus auch einen „echten“ Schoko-Niko herbekommen? Einfacher als gedacht. Etwa im Haus der Familie in Schönstatt.


Schokoladen-Nikolaus-Parade im Haus der FamilieDie Figur des Schokoladen-Weihnachtsmannes hat in Deutschland – anders als etwa in Österreich – fast vollständig den eigentlich traditionellen Schokoladen-Nikolaus verdrängt.

Auffälligster Unterschied bei den Schokoladenfiguren ist die rote Zipfelmütze beim Weihnachtsmann gegenüber der Mitra beim Nikolaus sein, ebenso der fehlende Bischofsstab, die rote Hose und Jacke, die ausgeprägten roten Pausbacken und die oft schnapsig-rote Knollnase des Weihnachtsmannes samt dem aufgeplusterten Rauschebart.

Nichts gegen den Weihnachtsmann, aber... Foto: BirgitH/PixelioNichts gegen den Weihnachtsmann, der auch seine Geschichte hat – nur, mit dem heiligen Nikolaus und mit dem christlichen Weihnachten hat er nichts zu tun. Da sind nun engagierte Christen auf die Idee gekommen, Alternativen zu suchen!

Acht Tonnen Schokolade überbringen die Botschaft von St. Nikolaus

Und seit einigen Jahren gibt es ihn darum wieder: den echten Nikolaus in Schokolade! Beim Bonifatiuswerk der Katholiken, das im Jahr 2002 die „Weihnachtsmannfreie Zone“ gestartet hat, und beim Benno-Verlag kann er direkt bestellt werden, aber auch in vielen Geschäften hat man sich besonnen und bietet „ausgemachte Schokoladen-Nikoläuse“ von verschiedenen Anbietern an.

Und es passt: In 2008 und 2009 sind es ca. 55.000 Schokoladen-Nikoläuse, die verkauft wurden. Anders ausgedrückt: Circa 8 Tonnen Schokolade überbringen die Botschaft des Hl. Mannes! Und einige Dutzend davon stehen im Haus der Familie in Schönstatt bereit…

Nikolaus in Schönstatt

Schönstatt-Verlag und Haus der Familie als gute Adressen für den Nikolaus

Elisabeth und Bernhard Neiser haben schon im zweiten Jahr dem heiligen Nikolaus (in seiner Schokoladenversion) einen Platz bereitet. „Viele haben davon gehört, dass es diese Figuren gibt, finden sie aber nicht in den Geschäften. Im Haus der Familie ist es dann ein richtiges Aha-Erlebnis!“, so Bernhard Neiser.

NikolauslegendeAuch im Schönstatt-Verlag wird bereits im zweiten Jahr der „echte Nikolaus“ in Schokolade verkauft, „aus voller Überzeugung“, wie Schw. Mariéle Mierswa sagt.

Der Schokoladenbischof mit Mitra und Bischofsstab ist 18 cm hoch und besteht aus 60 g Vollmilchschokolade. Auf den Seitenflächen der Geschenkverpackung sind die bekannte Nikolaus-Legende, die Patrozinien des heiligen Nikolaus und eine kurze Biografie des Bischofs von Myra illustriert.

So wird der heilige Nikolaus als Freund der Kinder und Helfer von Menschen in Not wieder stärker in das Bewusstsein gerückt.

Danke ans Haus der Familie und an den Schönstatt-Verlag für diese Initiative!

„Achtung, weihnachtsmannfreie Zone“ ist eine Aktion des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken e.V., dem Diasporahilfswerk der Katholiken Deutschlands. Sie wurde im Jahr 2002 ins Leben gerufen und möchte dazu beitragen, den heiligen Nikolaus in der Gesellschaft wieder in den Vordergrund zu stellen und einer Verwechslung mit der populären Kunstfigur des Weihnachtsmannes entgegen zu wirken.

Auf der Internetseite „Bischof Nikolaus-Net“ finden sich Anregungen zur Feier des Nikolausfestes und vieles mehr.

1 Responses

  1. E. Hemetzberger sagt:

    Eine gute Aktion!
    Bei uns wird in der Kirche der "echte Nikolaus" angeboten, da greifen viele zu.

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