Veröffentlicht am 2012-02-19 In Kolumne - P. José María García Sepúlveda

Wir pilgern weiter, in der gleichen Haltung und mit demselben Ziel

P. José María García. Liebe Freunde,
Mit tiefer Dankbarkeit für alles Leben und für alle Erwartungen, die um das Jubiläum unserer internationalen Familie entstanden sind, und in diesem Moment, in dem sich mein Beitrag zur gemeinsamen Wallfahrt ändern muss, möchte ich mich über unsere Medien – unsere internationale Seite und unseren Jubiläums-Newsletter – an Sie alle wenden.

 

 

Die Nachricht, dass ich aus gesundheitlichen Gründen meine Verantwortung als Leiter des Teams 2014 abgeben muss, wurde bereits bekannt gegeben.

Wenn ich an die drei Jahre denke, die seit der Konferenz 2014, dieser Erfahrung des Coenaculums unserer Familie, vergangen sind, dann fühle ich mich reich beschenkt durch das an vielen Orten, in Gemeinschaften und Einzelnen in der Kraft der „Gnade 2014“ aufgebrochene Leben, dem die „Schritte auf unserem Pilgerweg“ die konkrete Gestalt geben. Allen danke ich von Herzen – den engsten Mitarbeitern ebenso wie denen, die an irgendeinem Ort der Welt sich entschieden haben, hochherzig und begeistert aus dem Lebens- und Gnadenstrom des Liebesbündnisses, der uns zum zweiten Jahrhundert unserer Familie hin bewegt, zu leben und sich dafür einzusetzen. Zahlreich sind die echten Zeugnisse der Liebe zum Bündnis, für die es zu danken gilt, einer Liebe, die den Glauben an die Treue der MTA im Heiligtum ebenso konkret und wirksam werden lässt wie den Einsatz für Kirche und Gesellschaft, den der Vatergott uns anvertraut hat. Herzlichen Dank dafür, denn dies war tägliche Stärkung und Motivation für die Arbeit, die ich in Ur-Schönstatt leisten konnte.

Ich danke der Gottesmutter für ihre Treue zum Liebesbündnis. Sie vertraut auf uns, ungeachtet unserer Schwächen, oder gerade weil wir uns, wie sie, klein erleben angesichts der Mission. Das ist das Siegel der Werke Gottes. Weil wir wissen und erfahren, dass wir nie auf der Höhe der uns anvertrauten Sendung leben und nie leben werden, nehmen wir sie jeden Tag neu an und weihen ihr was wir haben, was wir können, was wir tun und was zu tun übrig bleibt. Sie ist es, die große Werke in und durch ihre Verbündeten wirkt. Und andere Verbündete als uns will sie nicht. Sie zählt auf uns, als Personen und als Familie, so wie wir sind, die wir mit ihr in Demut sagen: „Mein Geist jubelt in Gott, meinem Retter, denn er hat herabgeschaut auf die Niedrigkeit  … seines Schönstatt … Denn der Mächtige hat Großes an mir getan.“

Wenn es etwas gibt, das mir tief eingegangen ist in dieser Gnadenzeit der Konferenz 2014 und des Trienniums der Vorbereitung auf das Jubiläum, dann, dass wir eine Sendung haben. Wir brauchen uns weder rechtfertigen noch sie verstecken, um sie der Kirche und dem Menschen unserer Zeit anzubieten – in eben dieser Haltung des Magnifikat.

Ich danke unserem Vater und Gründer, weil die Liebe zu ihm in vielen seiner Kinder Leben weckt, die damit seine priesterliche Liebe zur Kirche und zu unserer Welt weitergeben, weil seine Sendung und seine Erzieherweisheit glaubwürdig und wirksam werden im  selbstlosen Einsatz und missionarischen Wirken seiner Kinder.

Im Bündnis mit vielen und durch den Beitrag von vielen hat die Gottesmutter Großes gewirkt in unserer Familie in dieser Zeit des Trienniums. Sie schafft, erprobt und schenkt Bündniskultur. Für den Rest unseres Pilgerweges haben wir ein sicheres, starkes Fundament. 2014 geht weiter. In der Kraft der Lebensströmungen unserer internationalen Familie lade ich Sie ein, die Spiritualität des Liebesbündnisses zu gestalten mit jedem Schritt auf unserem Pilgerweg, in der Art und Weise, in der der Herr auf uns zählt.

Ich gehe meinen Pilgerweg jetzt auf andere Weise, aber mit der gleichen Haltung und demselben Ziel. In diesem Sinne und in tiefer Verbundenheit, zählen Sie auf meinen Beitrag, meine Gebete und meinen priesterlichen Segen.

Und so Gott will, sehen wir uns im Oktober 2014 in Schönstatt und in Rom.

 

P. José María García


Mit jedem Schritt auf unserem Pilgerweg

2 Responses

  1. Edeltraud Hemetzberger sagt:

    Unsere größte Sorge sollte sein endlos sorglos zu sein, nicht aus Nachlässigkeit, sondern weil wir auf Gott vertrauen.

    Im Vertrauen darauf bestehen wir als Ehepaar den Alltag im Zusammenleben mit dem malignen Melanom meines Mannes und den verschiedensten Therapien besser als je gedacht.

    Lieber Pater Garcia, Ihnen wünsche ich Gelassenheit gegenüber der Krankheit, gute Besserung durch die Behandlungen und die innere Ruhe für die Gesundung. Sie durften große Aufgaben beginnen, "im Glauben an die Realität der Übernatur und die Schickalsverwobenheit der Familie" geben Sie nun, unserem Gründer gleich, die Fäden aus der Hand.
    Gott segne Sie!

  2. Peter Bosch sagt:

    "Und so Gott will, sehen wir uns im Oktober 2014 in Schönstatt und in Rom".

    Das wünschen und hoffen wir und wir beten dafür. Die Nachricht traf mich wie ein Keulenschlag …

    Meine Schwester sagte dass sich die Muttergottes "ihre" Leute gezielt raussuchte. Wow.

    Für 2014 ist das eine Prüfung die Schönstatt anspornen wird.

    Gute Besserung P. Garcia und God bless you.

    Pia und Peter Bosch

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