Veröffentlicht am 2012-01-19 In Kolumne - P. José María García Sepúlveda

Mit jedem Schritt auf unserem Pilgerweg

OFFIZIELLER NEWSLETTER 2014/P. José María García. In wenigen Tagen überschreiten wir mit unserer internationalen Wallfahrt zum Jubiläum des Liebesbündnisses – wie man an den Countdown-Zählern auf mehreren unserer Webseiten sehen kann – die Schwelle der 1000 Tage, die uns noch trennen vom großen Augenblick der Gnade am 18. Oktober im Urheiligtum, in Rom und – wie es in der Botschaft 2014 heißt – „mit der ganzen Welt simultan vernetzt. So wird offenbar, wie weit sich der Gnadenstrom des Urheiligtums ausgebreitet hat und wie groß die Fruchtbarkeit ist, die 100 Jahre später nach Ur-Schönstatt zurückfließt.“

Was wir 2014 feiern, ist das Liebesbündnis, jenes Liebesbündnis, das diese kleine Kapelle zu dem Gnadenort gemacht hat, den wir heute unser „Urheiligtum“ nennen, womit wir betonen, dass im Laufe von fast 100 Jahren aus diesem Anfang Hunderte, ja Tausende von Heiligtümern entstanden sind, die diesen Gnadenort vervielfältigen. Den Blick auf das Jubiläum gerichtet, schauen wir auf das Urheiligtum, und es wächst die Sehnsucht, dass es wirklich unser wird, und dass mit der Erneuerung des Liebesbündnisses am Beginn des zweiten Jahrhunderts der Schönstattgeschichte die Dreimal Wunderbare Mutter hier symbolisch neu Wohnung nimmt.

Von dieser Erwartung angeregt, haben wir begonnen, mit der Gemeinschaft der Pallottiner zu verhandeln. Obwohl wir die Hoffnung hatten, dass das Urheiligtum uns bereits zum 1. Januar zur freien Verfügung stehen würde, sind wir noch immer in Verhandlungen, damit die Übereinkunft für alle passt, wie Pater Heinrich Walter in seinem Brief an die Schönstattfamilie mitgeteilt hat. Während die Verhandlungen weitergehen, gehen wir weiter die Schritte auf unserem Pilgerweg mit der Teilnahme und dem aktivem Beitrag aller in der Strömung unserer Heiligtümer. Die Schritte auf unserem Pilgerweg, mit denen wir uns dem Urheiligtum und das Urheiligtum uns näher bringen, werden von den Pilgern selbst gesetzt, so wie wir es Tag für Tag in Dutzenden von Sprachen in unserem Wallfahrtsgebet 2014 sagen und beten: „Wir bitten dich mit jedem Schritt auf unserem Pilgerweg: Entfache in uns neu das Feuer der Liebe zu dir, zur Familie und zu Pater Kentenich.“

Am 6. Januar, dem Fest der Heiligen Drei Könige, bekam ich ein Mail mit dem Titel: Wenn ich einer der Könige wäre… was würde ich nicht alles der Mutter des Herrn und dem Kind in der Krippe schenken! Die heiligen drei Könige wurden zu Pilgern und folgten dem Stern, ließen die Bequemlichkeit ihrer Paläste hinter sich und brachen auf zu einer langen, gefährlichen Wallfahrt hin zur Einfachheit und Armut eines Stalles, wo ein Kind geboren worden war zur Erlösung der Menschheit. Und so gingen sie hin um es zu ehren mit den symbolischen Gaben von Gold, Weihrauch und Myrrhe… Wie sie pilgern auch wir hin zur Einfachheit und Armut einer Kapelle (die nicht einmal unser Eigentum ist) und wo, so glauben wir fest, Christus neu geboren wird, um die Menschheit zum Vater zu führen… Wenn wir am Ziel unserer Wallfahrt angekommen sind, dann sind die Gaben in unseren Händen Gold – unsere apostolischen Projekte -, Weihrauch – das Klima, das wir schaffen und mit dem wir persönlich und in Gemeinschaft die Wallfahrt und die Begegnung mit dem Kind und seiner Mutter vorbereiten –, und Myrrhe – unsere Mühen und Opfer, mit denen wir vertrauensvoll die Krüge füllen. Gaben einer Bündniskultur.

In der Linie der Gaben stehen unsere Webseiten und die Logistik, vom Team 2014 und den Arbeitsgruppen aus; doch entscheidend ist, dass jeder Pilger auf diesem Weg seine eigenen Geschenke für den 18. Oktober 2014 bereitet. An diesem Tag legen wir dann in Demut und Dienstbereitschaft alles unsere Gaben zu Füßen des Herrn und seiner Mutter nieder, knien nieder wie die Könige am Gnadenort, unserem Bethlehem. Und wenn die Welt uns dann fragt, wie wir es fertig gebracht haben, uns als erneuerte und erneuernde Familie am Urheiligtum zu einzufinden und dann in Rom mit der Weltkirche zusammen, dann werden wir antworten: Mit jedem Schritt auf unserem Pilgerweg.

Mit meinem Segen vom Heiligtum,
P. José María García

Quelle: Offizieller Newsletter 2014 – 2014 entgegen

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