Veröffentlicht am 2012-10-22 In Themen - Meinungen

Hausheiligtums-Novene: Wände

USA, Milwaukee Home Shrine Jubilee Commission/Joseph Yank. Die Schönstattfamilie in Milwaukee, USA, dem Ort des Exils von Pater Kentenich, hat eine Novene verfasst  zur Vertiefung und Verlebendigung der Hausheiligtumsströmung in der Schönstattfamilie und in der Kirche. Sie haben aus Worten von Pater Kentenich eine Neun-Wochen-Novene zusammengestellt mit Betrachtungen aus dem Heimatlied, der Werkzeugsmesse und Gebeten von Pater Kentenich bei der Einweihung verschiedener Hausheiligtümer in Milwaukee. Sie möchten diese Novene zweimal beten im Lauf des kommenden Jahres der missionarischen Strömung, das mit dem Goldenen Jubiläum der Proklamation des Hausheiligtums als dritter Kreis der Schönstatt-Heiligtümer durch Pater Kentenich zusammentrifft. Heute veröffentlichen wir (mit etwas Verspätung wegen der Aktivitäten um den 18.10.) die Meditation zur ersten Woche.

1. Woche – Mein Hausheiligtum – Liebe

 

Gebet:

Kennst du das Land, so warm und traut, das ewige Liebe sich erbaut:

Wo edle Herzen innig schlagen und opferfreudig sich ertragen,

wo sie — einander bergend – gluten und hin zum Gottesherzen fluten,

wo Liebesströme sprudelnd quillen, den Liebesdurst der Welt zu stillen?

 

Wir betrachten die Wände des Heiligtums:

„Der Vater der Familie möchte die Wände des Heiligtums darstellen. Was heißt das? Er beschützt nicht nur dieses Heim durch starke Wände und hält schlechten Einfluss von außen fern, nein, er muss auch über den Geist seiner Familie wachen.“

(Pater Josef Kentenich: Auszug aus seinen Worten, gesprochen am 25. März 1964, anlässlich der Weihe eines Hausheiligtums und Lebendigen Heiligtums)

Dies Wunderland ist mir bekannt, es ist im Taborglanz die Sonnenau,

wo unsere Dreimal Wunderbare Frau im Kreise ihrer Lieblingskinder thront

und alle Liebesgaben treulich lohnt mit Offenbarung ihrer Herrlichkeit

und endlos, endlos reicher Fruchtbarkeit: Es ist mein Heimatland, mein Schönstattland!

Fragen zur Besinnung:

1. Tag: Wände haben einen Zweck. Der Baumeister errichtete sie für eine bestimmte Aufgabe. Für welche besondere Aufgabe hat Gott mich geschaffen? Erfülle ich diese Aufgabe heute?

2. Tag: Wie kann ich heute fest stehen in meinem Glauben? Kann ich – liebevoll – an meinem Arbeitsplatz und in meiner Familie verteidigen, was recht ist?

3. Tag: Hauswände schützen uns vor schlechten, äußeren Einflüssen und bewahren das Gute im Inneren des Hauses: Welche Wände muss ich errichten, um mich und meine Familie vor schlechten, äußeren Einflüssen zu schützen, damit unser Hausheiligtum sicher aus seinen inneren Kräften wachsen kann?

4. Tag: Wände sind meistens schöner, wenn sie ein Fenster haben. Lasse ich andere in mich hineinsehen, dürfen sie mich so sehen, wie ich wirklich bin? Schließe ich das Fenster zu meinem Herzen und trage eine falsche Maske?

5. Tag: Wände sind manchmal errichtet, um Menschen fernzuhalten. Welche Wände habe ich errichtet, die mich von der Liebe anderer oder von der Liebe Gottes trennen? Welche dieser Wände kann ich heute einreißen, um die Liebe Christi in mein Herz hineinscheinen zu lassen?

6. Tag: Kann ich Menschen schützen, die schwach sind oder verspottet werden? Kann ich Menschen verteidigen, die abgelehnt werden?

7. Tag: Wände müssen oft eine schwere Last tragen. Ohne solche Wände würde das Gebäude einstürzen. Wie helfe ich heute anderen, die schweren Lasten ihres Lebens zu tragen?

Alle Texte der Novene zum Download

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