Veröffentlicht am 2010-09-20 In Themen - Meinungen

Dein Bund – unser Leben

Libro: Qué septiembreARGENTINIEN, mfa.15. September 2010. Jahrestag des Beginns der neuen Präsenz Pater Kentenichs in seiner Familie. Heute vor 25 Jahren, im Jahr 1985, wurde in Schönstatt die Hundertjahrfeier seiner Geburt gefeiert.

 

 

 

Es sind 25 Jahre vergangen … Erinnerungen von jemandem, „der dabei war“.

Libro: Qué septiembreEs war das erste internationale Großtreffen der Schönstattfamilie. Es ging ein minuziöse Arbeit von P. Joaquín Alliende voraus, der buchstäblich die ganze Welt bereist hat – unterstützt von Lufthansa! -, um zu erklären, dass es Bedeutung hat, Pater Kentenich zu feiern. Es haben sich mir seine Worte eingeprägt: die Geschichte der Kirche zeigt, dass die großen Krisen der religiösen Gemeinschaften 50 Jahre nach dem Tode ihrers Gründers auftreten. Und das die Schönstatt-Familie immer noch (1985 und vielleicht bis heute?) unter dem „Exils-Syndrom“ leidet: Pater Kentenich einerseits so wenig wie möglich zu erwähnen und andererseits sein Vermächtnis mit einer fast fundamentalistischen Loyalität zu hüten und keine Entwicklung zuzulassen – aus Angst vor Irrtum, aus Sorge, Veränderungen würden zu Verfälschung oder Verwässerung führen.

Deshalb ist es wichtig, den Vater lebendig zu erhalten in jedem einzelnen seiner Kinder und in der Gesamtfamilie. Und die geniale Formulierung Pater Alex Menningens, des getreuen Jüngers Pater Kentenichs: „schöpferische Treue“. Unser Vater bleibt lebendig in dem Maße in dem seine Familie, jedes Mitglied, weiterhin sein Charisma entwickelt, es anwendet je nach der Realität jeder Epoche, jeder Kultur, jeder Begebenheit.

Treue: Voll und ganz und umfassend sein Erbe bewahren, aber nicht unter einer Kristallglocke. Dort stirbt es mit Sicherheit! Schöpferisch: Die fünf oder zehn erhaltenen Talente fruchtbar machen, sie hundertfach zu vermehren, die Identität des Talentes bewahrend. Das erfordert Erfindungsgabe und Wagemut, tiefe Kenntnis der Welt unseres Vaters und Kühnheit, um sie in die Welt zu bringen, in all ihren Realitäten.

Das „Schönstatt-Geheimnis“

P KentenichDem sind Begebenheiten vorausgegangen, welche die Erwartung gesteigert haben, wie der Wettbewerb für das Logo, von einem deutschen Designer gewonnen. Es wurde zum Symbol für das internationale Schönstatt, zu erkennen durch dem Petersplatz, in Indien, in Argentinien, in Österreich… Eine perfekte Zusammenfasssung: in der Mitte das Heiligtum, das „Schönstatt-Geheimnis“, der Ort des Liebesbündnises. Blau für Maria, gegründet auf der „Sonnenau“ des Heimatliedes. Umringt von der Mauer des ewigen Jerusalems mit seinen zwölf Toren: das Schönstatt der Ewigkeit. In Kreuzesform: das Zeichen welches das Leben Pater Kentenichs gekennzeichnet hat. Jedes Heiligtum der Welt hat eine Fahne mit diesem Symbol erhalten und ein breites weißes Band, um es an den Fahnenmast zu hängen, wo das Typische des einzelnen Heiligtums drauf sollte. In Schönstatt hat jede Fahne noch ein Band bekommen, hellblau, mit dem Namen und dem Datum und letztlich in Rom noch ein Band in Goldfarbe, als Andenken an das Treffen mit Johannes Paul II.

 

Die deutsche Post hat eine Gedenkbriefmarke herausgegeben mit dem Bild Pater Kentenichs. Es war sehr schwierig die Briefmarke mit dem Ersttagsstempel mit der Unterschrift Pater Kentenichs zu bekommen wegen der großen Anzahl von Schönstättern, die ihn beantragten.

Die Nähe Pater Kentenichs erleben

Libro: Qué septiembreIn der Woche davor, beim Vorprogramm: die Nähe unseres Vaters erleben in Gymnich, in der Einfachheit seines Geburtshauses, sein Martyrium in Dachau, die unermessliche Liebe zu seiner Familie, die ihn dahin gebracht hat sein Leben anzubieten für die innere Freiheit jedes einzelnen von uns, an einem noch heute erschütternden Ort. Und das Fest als solches, mit hervorragenden Vorträgen, wundervollen Liedern. Das Motto – Dein Bund unser Leben – gesungen gleichzeitig in mehreren Sprachen als Kanon. Die Symbole. Die Architektur des ganzen Ortes. die für sich von der Spriritualität Schönstatts spricht… Ja, eine Heilige Stadt! Vereint und getragen durch das Herz unseres Vaters.

Erlebnisse? Viele. Ich bin zum ersten Mal an diesen Ort gekommen und es war ein Ort, den ich kannte… ich habe vertraute Orte gefunden wo unser Vater fotografiert worden war. Das Unbeschreibliche: das Urheiligtum, den Ort des Liebesbündnisses, etwas so kleines welches das Leben von Millionen von Menschen verändert hat. Auch meines. Die Todesstelle Pater Kentenichs. So nahe, so präsent, so umgeben von tausenden von Sehnsüchten, Bitten, Dank… der Ort seiner Begegnung mit Maria als sie ihn zu sich in den Himmel geholt hat. Und dieser Himmel, der dort geblieben ist.

Familie sein, eine fast greifbare Realität

Libro: Qué septiembreDie Familie! Tausende, und als wenn wir uns schon immer gekannt hätten. Etwas was alle beeindruckt hat: Familie sein ist eine fast greifbage Realität in Schönstatt.

Rom! Ich habe Schönstatt während des Exils Pater Kentenichs kennengelernt, als man ihn fast nicht nennen durfte, als die Bewegung vollkommen unbekannt war in meinem Land und viele frugten, ob sie katholisch wäre… Und den Papst zu hören, wie er sie am 20. September mit so viel Tiefe gerühmt hat, die Realität des Liebesbündnisses bestätigt hat, unglaublich! Es lohnt sich seine Worte nachzulesen…

Pater Kentenich lebt weiterhin in seiner Familie

1985Fünfundzwanzig Jahre danach: Schönstatt hat eine enorme Vielfalt von apostolischen Ausdrücken. Schönstatt hat sich in anderen Kulturen niedergelassen, ist enorm gewachsen in Asien und Afrika. Schönstatt hat buchstäblich andere Farben, hat sich enorm bereichert nicht mehr nur durch einen Rückstrom, sondern einen Kreislauf des Lebens… Unser Vater ist weiterhin lebendig in seiner Familie, in jedem Kind, aber „nicht ohne uns“.

Danke Vater, Danke Mater, Danke liebe Schönstattfamilie auf der ganzen Welt. Danke an schoenstatt.de die es möglich macht, dass wir heute um den Vater vereint sind.

Übersetzung: Ángela Gold, San Isidro, Argentinien

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