BRASILIEN, Ruy Kaercher / Maria Fischer •
„Mit der Gabe des Geistes will Jesus die Jüngerinnen und Jünger von der Angst befreien, die sie in ihren Häusern gefangen hält, damit sie hinausgehen und zu Zeugen und Verkündern des Evangeliums werden können.“ So Papst Franziskus beim Regina Coeli an Pfingsten 2023. Wo es Angst gibt, wo die Türen verschlossen sind, da fehlt der Heilige Geist. Trotz viel Leid und mancher Drohungen haben sich die Laien des ersten Schönstatt-Heiligtums in Santa Cruz do Sul nie verschlossen, nie aufgegeben und ihr Heiligtum nie im Stich gelassen. Was für eine gute Idee, an diesem Pfingstfest das neue Symbol des Heiligen Geistes im Heiligtum anzubringen. —
In diesem Monat Mai gab es im Heiligtum viele Messen, Rosenkränze und Treffen des „Männerrosenkranzes“ – einmal sogar mit den Ehefrauen! An diesem Pfingstsonntag gipfelte alles in der Pfingstmesse im mit Blumen und rotem Tuch geschmückten Heiligtum, mit den Symbolen des Kreuzes der Einheit, der Pilgernden Gottesmutter und des Kruges.
„Heute bringen wir das Symbol des Heiligen Geistes an“, so die Botschaft am frühen Morgen des Pfingstsonntags. „Wir sind dabei“, sagt Paz Leiva und spricht damit für viele von uns, die seit zwei Jahren die „Beiträge der Starken zum Gnadenkapital“ mit Bewunderung und Solidarität verfolgt haben.
Ein „warmes“ Heilig-Geist-Symbol aus Holz
Der Wunsch der starken Schönstätter von Santa Cruz do Sul ist klar: Schritt für Schritt die Elemente und Symbole des Heiligtums zurückzuerlangen (wir erinnern uns, dass die ursprünglichen Symbole, einschließlich der Tür, der Fenster und der Blumen und Sträucher draußen, bei Nacht und Nebel aus diesem Heiligtum entfernt, mehrere Monate im Haus der Marienschwestern aufbewahrt und dann in das neue Heiligtum gebracht wurden, das vor ein paar Wochen in einem anderen Stadtteil eingeweiht wurde).
Inmitten ihrer Trauer dachten die Schönstätter des ersten Heiligtums zunächst daran, die Symbole in genau derselben Form und aus denselben Materialien wie die Originale zu ersetzen. Aber inzwischen „haben wir uns beim Ersetzen der Symbole für die Einfachheit entschieden“, sagt Ruy Kaercher.
Jetzt gibt es also ein hölzernes Heilig-Geist-Symbol – ganz ähnlich denen, die wir aus Paraguay kennen und die in verschiedenen Heiligtümern und auch in Hausheiligtümern zu finden sind.
Komm, Heiliger Geist, komm!
Dank ihm werden Ängste überwunden und Türen geöffnet.
Denn das ist es, was der Geist tut: Er lässt uns Gottes Nähe spüren, und so vertreibt seine Liebe die Angst, erhellt den Weg, tröstet und stärkt in der Not“.
Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org
