Veröffentlicht am 2014-07-02 In Schönstätter

Michael Maas wird neuer Leiter für das Zentrum für Berufungspastoral

DEUTSCHLAND, red. Der Freiburger Priester  Michael Maas, Mitglied des Säkularinstituts der Schönstatt-Diözesanpriester, wird neuer Direktor des Zentrums für Berufungspastoral. Das Zentrum für Berufungspastoral ist eine Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz und hat seinen Sitz in Freiburg.

 

 

 

Pfarrer Michael Maas wurde 1976 in Baden-Baden geboren. Nach dem Studium der Theologie in Freiburg und München wurde er 2001 zum Diakon und 2003 zum Priester geweiht. Als Kaplan war er drei Jahre in Mannheim tätig. Von 2006 bis 2014 war Pfarrer Maas Erzbischöflicher Sekretär von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch.  Er gehört zum Institut der Schönstatt-Diözesanpriester und wirkt in den Schönstatt-Jugendgemeinschaften.

Berufungspastoral

Aufgabe der Arbeitsstelle ist es, im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz die Berufungspastoral in Deutschland zu fördern und die Kooperation in diesem Bereich auf nationaler und internationaler Ebene zu ermöglichen und zu pflegen. Das Zentrum besteht seit 1967, damals noch als „Arbeitsstelle des Päpstlichen Werkes für geistliche Berufe in Deutschland“. 1970 wurde die Arbeitsstelle in „Informationszentrum Berufe der Kirche“ umbenannt. 1999 erhielt sie als Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz den heutigen Namen „Zentrum für Berufungspastoral“.

Herzlichen Glückwunsch!

Herzlichen Glückwunsch und unser Gebet und Gnadenkapital, Michael Maas, für Ihre neue Aufgabe im Dienst an jungen Menschen und an unserer Kirche.

Unser Galiläa, Ort der ersten Berufung

Als Redaktion von schoenstatt.org, die Sie immer wieder mit den Texten der Predigten und Ansprachen von Erzbischof Robert Zollitsch versorgt haben, gratulieren wir mit den Worten von Papst Franziskus:

Galiläa ist der Ort der ersten Berufung, wo alles seinen Anfang genommen hatte! Dorthin zurückkehren, zum Ort der ersten Berufung zurückkehren. Am Ufer des Sees war Jesus entlanggegangen, als die Fischer gerade ihre Netze auswarfen. Er hatte sie gerufen, und sie hatten alles hinter sich gelassen und waren ihm gefolgt (vgl. Mt 4,18-22).

Nach Galiläa zurückkehren bedeutet, alles vom Kreuz und vom Sieg her neu zu lesen. Alles neu lesen – die Verkündigung, die Wunder, die neue Gemeinschaft, die Begeisterungen und die Rückzieher, bis hin zum Verrat – alles neu lesen von dem Ende her, das ein neuer Anfang ist, von diesem höchsten Akt der Liebe her.

Auch für jeden von uns steht ein „Galiläa“ am Anfang unseres Weges mit Jesus. „Nach Galiläa gehen“ bedeutet etwas Schönes; es bedeutet für uns, unsere Taufe wiederzuentdecken als eine lebendige Quelle, neue Energie aus dem Ursprung unseres Glaubens und unserer christlichen Erfahrung zu schöpfen. Nach Galiläa zurückkehren bedeutet vor allem, dorthin, zu jenem glühenden Augenblick zurückzukehren, in dem die Gnade Gottes mich am Anfang meines Weges berührt hat. An diesem Funken kann ich das Feuer für das Heute, für jeden Tag entzünden und Wärme und Licht zu meinen Brüdern und Schwestern tragen. An diesem Funken entzündet sich eine demütige Freude, eine Freude, die dem Schmerz und der Verzweiflung nicht weh tut, eine gute und sanfte Freude.

Im Leben des Christen gibt es nach der Taufe auch ein noch existenzielleres „Galiläa“: die Erfahrung der persönlichen Begegnung mit Jesus Christus, der mich gerufen hat, ihm zu folgen und an seiner Sendung teilzuhaben. In diesem Sinn bedeutet nach Galiläa zurückkehren, die lebendige Erinnerung an diese Berufung im Herzen zu bewahren, als Jesus meinen Weg gekreuzt hat, mich barmherzig angeschaut und mich aufgefordert hat, ihm zu folgen; die Erinnerung an jenen Moment zurückzuholen, in dem sein Blick dem meinen begegnet ist, den Moment, in dem er mich hat spüren lassen, dass er mich liebte.

Heute, in dieser Nacht, kann jeder von uns sich fragen: Welches ist mein Galiläa? Wo ist mein Galiläa? Erinnere ich mich daran? Habe ich es vergessen? Bin ich Wege und Pfade gegangen, die es mich haben vergessen lassen? Herr, hilf mir: Sag mir, welches mein Galiläa ist; weißt du, ich will dorthin zurückkehren, um dich zu treffen und mich von deiner Barmherzigkeit umarmen zu lassen.

Das Evangelium von Ostern ist klar: Man muss dorthin zurückkehren, um den auferstandenen Jesus zu sehen und Zeuge seiner Auferstehung zu werden. Es ist kein Rückwärtsgehen, es ist keine Nostalgie. Es ist ein Zurückkehren zur ersten Liebe, um das Feuer zu empfangen, das Jesus in der Welt entzündet hat, und es allen zu bringen, bis an die Enden der Erde.

Predigt in der Osternacht 2014

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