Veröffentlicht am 2014-11-18 In Jubiläum 2014

Bischof Voderholzer feiert mit der Schönstattfamilie in Nittenau 100 Jahre Liebesbündnis

DEUTSCHLAND, Pfr. Adolf Schöls/mda. Hundert Jahre Liebesbündnis, 100 Jahre Schönstatt: Die Schönstatt-Bewegung des Bistums Regensburg feierte das Jubiläum am 9. November zusammen mit Bischof Rudolf Voderholzer.

 

 

In der voll besetzten Pfarrkirche von Nittenau begannen um 10.00 Uhr die Feierlichkeiten. Der Stadtpfarrer und Diözesanpräses Adolf Schöls begrüßte den Bischof sowie seine Priesterkollegen und alle Gottesdienstbesucher. Zu Beginn seiner Ansprache wies Bischof Voderholzer darauf hin, dass vor 25 Jahren die innerdeutsche Grenze fiel und dass zugleich der Weihetag der Lateranbasilika in Rom gefeiert wurde.

Einsatz für die Familie

Bischof Voderholzer dankte allen Mitgliedern der Schönstattfamilie, für das Engagement in der Ehe- und Familienpastoral. Er bat alle, die Herausforderungen in Ehe und Familie besonders wahrzunehmen, zu begleiten und zu beschützen. Der Bischof zählt auf die Schönstattfamilie, die ihren Beitrag für Familien leistet. Wörtlich sagte er: „Lassen wir uns nicht einreden, dass wir eine veraltete Sicht des Menschen haben. Leben wir dem Staat und der Gesellschaft ein Geschenk für die ganze Welt vor.“

Mit Fahnenabordnungen waren die kirchlichen Vereine, die Kolpingfamilie, der katholische Frauenbund sowie die Landvolkbewegung Nittenau vertreten. Die Mädchen und jungen Frauen der Schönstatt-Bewegung trugen ebenfalls ein Banner, das sie neu erarbeitet hatten und das am Nachmittag bei der Liebesbündnisfeier am Heiligtum gesegnet werden sollte.

Die Chorgemeinschaft Nittenau, der Chor „Subito“, die Frauenschola, die Bläsergruppe, gestalteten unter Gesamtleitung und Orgel durch Rainer Blommer den Festgottesdienst musikalisch.

Feier am Heiligtum

Nachmittags fand im Saal des Pater-Kentenich-Hauses die Feierstunde mit dem Bischof statt. Die Referentin für Orden und geistliche Gemeinschaften, Ordinariatsrätin Frau Maria Luisa Öfele, der Erste Bürgermeister Karl Bley sowie etwa 300 Gäste waren dabei. „Vor kurzem haben wir in Schönstatt mit über 30 Bischöfen dieses Jubiläum gefeiert sowie in Rom mit Papst Franziskus. Dabei hat er uns verraten, dass auf seinem Nachttischkästchen auch ein Bild der Gottesmutter von Schönstatt steht und dass er ihr jeden Morgen und Abend einen Handkuss gibt“, so Pfarrer Schöls. „Papst Franziskus hat uns bei der Audienz ermutigt, an Maria festzuhalten, weil sie ein wesentlicher Bestandteil unseres Glaubens ist.“

Die Geschichte des Liebesbündnisses weiterschreiben

Es war zur Feier des Jubiläums ein Gabentisch vorbereitet, auf den Vertreter der verschiedenen Gemeinschaften vor allem symbolische Geschenke stellten, die, wie Pfr. Schöls betonte, „die Geschichte“ darstellten. Doch, so erklärte er: „Wir sind am 18. Oktober ins 2. Jahrhundert des Liebesbündnisses getreten. Es liegt nun an uns, diese Geschichte des Liebesbündnisses weiterzuschreiben.“

Der Bischof freute sich über das große Engagement in der Schönstattfamilie. „Ich zähle auf die Schönstätter“, und er erwartet von der Ehe- und Familienpastoral viel. Der jungen Generation, die in der Nacht zuvor eine Vigilnacht begangen hatte, sprach er zu: „Wer ein solches Banner hat, wird kein Fähnchen im Wind. Reißt die anderen mit und begeistert sie, dass sie glühen vor Liebe.“, so der Diözesanbischof. „Und dies nicht nur die nächsten 100 Jahre, sondern auch noch viele Jahre danach.“

Was erleben die Menschen im Heiligtum?

Schwester Marika, die im Schönstattzentrum Nittenau wohnt, erzählte von ihren Erlebnissen mit Menschen, die zum Heiligtum kommen:

„Ich erlebe immer wieder, wie Patienten aus der nahen Rehaklinik den Berg hinauf pilgern und bei der Gottesmutter Trost und Hilfe suchen.

Eine Familie traf ich beim Beten in der Kapelle. Ihr 10-jähriger Sohn Simon brachte eine Kerze für die Gottesmutter zu Dank für die wunderbare Genesung nach einer zweijährigen schweren Krankheit.

Einer schwangeren jungen Mutter riet der Arzt zur Abtreibung ihres Kindes, das behindert sein könnte. Die junge Mutter und ihre Angehörigen beteten inständig hier in der Kapelle zur Gottesmutter um Hilfe. Die junge Frau brachte schließlich ein gesundes Kind zur Welt.

Für viele Nittenauer und Leute aus der Umgebung ist die Schönstattkapelle zu einem beliebten Wallfahrtsort geworden …“

Und das ist ein Grund zum Feiern und Danken.

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