Marisa y Marcelo Bulfón

Veröffentlicht am 2023-03-19 In Leben im Bündnis, Schönstätter

Marisa und Marcelo Bulfón… die für Schönstatt brennen

ARGENTINIEN, Lilita und Carlos Ricciardi •

Wer Marisa und Marcelo Bulfón kennt, kann mit Fug und Recht sagen, dass sie sich ganz und gar mit Schönstatt identifizieren. Von La Plata aus, ihrem Wohnort in Argentinien, sind sie von Nord nach Süd und von Ost nach West durch das ganze Land gereist, bekannt und bewundert für ihre Liebe, ihre Hingabe und ihre Mission für das Leben der Kirche und Schönstatts. Sie besuchten auch Chile und Deutschland und sammelten dort Anregungen für ihr apostolisches Leben. —

Marisa y Marcelo Bulfón

Sie waren 25 Jahre lang Sekretäre des Familienwerks, eine Aufgabe, die sie mit viel Liebe und Hingabe erfüllten. Marcelo verstarb im Dezember 2012. Als wir Marisa vor einigen Monaten zusammen mit Maria Fischer besuchten, erzählte sie uns von ihren Anfängen in der Schönstatt-Bewegung in La Plata, wo das Heiligtum der Befreiung steht. Wie Schwester Noemi sie bei ihren ersten Schritten in der Schönstatt-Bewegung begleitet und geführt hat, wie sie das Bild der Gottesmutter von Schönstatt, das Foto von Pater Kentenich, eine Kerze und ein Deckchen für ihr Hausheiligtum geschenkt haben… Zum Zeitpunkt des Todes von Pater Kentenich im Jahr 1968 waren sie eines der wenigen Ehepaare, die in La Plata in der Schönstatt-Bewegung waren. Marisa und Marcelo hatten sdas erste Hausheiligtum in der Stadt.

Das erste Hausheiligtum in La Plata

Marisa Bulfón

Marisa Bulfón

Marisa hat uns erzählt, dass Marcelo damals viel gearbeitet, nebenbei Ingenieur studiert hat, und dass sie viele Opfer gebracht haben für ihr Haus und ihre große Familie. Die Schönstattschwestern und -patres haben sie in dieser Gründungsphase ihres persönlichen Lebens und der Bewegung immer unterstützt. Ihre Devise war: „Geht und entzündet die Welt…“.

Zu ihrem Liebesbündnis kam der komplette Provinzrat der Marienschwestern und natürlich die Gottesmutter, die mit Pater Kentenich in ihrem Haus wohnte und die große Inspiratorin ihrer apostolischen Sendung wurde: „Geht und entzündet die Welt“. Die Majolika der Gottesmutter am Eingang des Hauses in der 32. Straße, in dem sie viele Jahre wohnten, zeugt noch heute davon.

Marisa erzählt, dass die Muttergottes ein fester Bestandteil des Hauses war. Bei einer der Volkszählungen, die damals durchgeführt wurden, fragte der Volkszähler: „Wie viele Personen leben in diesem Haus? Marcelo antwortete: „Das Ehepaar und sechs Kinder“ … und die Jüngste fügte hinzu „… und die Mutter Gottes!“

Ihre Erfahrungen im Hausheiligtum waren entscheidend für die apostolische Arbeit, die sie als Ehepaar entwickelten und die Marisa auch heute noch ausübt. Das Hausheiligtum, sagt Marisa, ist etwas Grundlegendes im Leben eines Katholiken. Es ist kein Bildchen, es ist real.

Gründer des Familienbundes

Marisa Bulfón

Hausheiligtum

Sie waren 1983 die Gründer des argentinischen Familienbundes, ein Wunsch, den sie zusammen mit anderen Geschwistern im Liebesbündnis seit vielen Jahren gehegt hatten. Wir, die wir die Gelegenheit und Gnade hatten, Jahre ihres Lebens in der Schönstatt-Bewegung zu teilen, erinnern uns an ihre großzügige Hingabe in Schönstatt.

Eine Sache, an die wir uns immer erinnern werden, sind die Donnerstagsmahlzeiten mit unseren Kursbrüdern, als Marcelos Krankheit schon sehr weit fortgeschritten war. Er saß am Kopfende des Tisches und genoss den Augenblick mit einem Lächeln auf den Lippen, sicher in Gedanken bei dem, was er für sein geliebtes Schönstatt tun konnte.

Marisa erinnert sich immer daran, wie Schwester Noemi sie fragte: „Wollt ihr Gründer werden?“ Das konnten sie sich nicht vorstellen. Aber im Laufe ihres Lebens haben sie mit ihrer fruchtbaren apostolischen Arbeit viele Herzen entzündet. Sie haben ihre Sendung erfüllt, Schönstatt in die Kirche und in die Welt zu tragen. Das Feuer, das aus ihren Herzen kam, machte sie zu treuen Werkzeugen in der Erfüllung ihres Mottos: „Geht und entzündet die Welt“.

Marisa Bulfón


P/S: Als wir das Bild der Gottesmutter von Schönstatt im Eingang des früheren Hauses von Ehepaar Bulfón fotografieren wollten, entdeckten wir hinter dem Zaun einen Hund, der zu bellen begann. Um Ärger zu vermeiden, klingelten wir an der Tür und baten die Besitzerin um Erlaubnis, die Gottesmutter fotografieren zu dürfen… „Ja, sehr gerne“, antwortete sie mit einem Lächeln. SIE IST WUNDERSCHÖN!

 

Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org

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