Cruz de la Unidad

Veröffentlicht am 2023-02-11 In Leben im Bündnis

Es war das erste Mal, dass ich im Internet nach dem Bild gesucht habe

SPANIEN, Maria Fischer •

Abend habe ich zwei professionelle, hochauflösende Fotos des Kreuzes der Einheit verschickt. Die Fotos wurden vor vielen Jahren in der Goldschmiede der Marienbrüder gemacht, die es heute gar nicht mehr gibt. Ich habe sie schon öfters verschickt, wenn Schönstätter darum baten, sie als Poster oder als Druck zu verwenden. Aber es war das erste Mal, dass ich sie an ein Kloster schickte. Genauer gesagt, an das Kloster „Heilige Familie von Hondarribia“ in Gipuzkoa (Spanien), ein Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen. —

Wenige Stunden zuvor war über das Kontaktformular von schoenstatt.org eine Anfrage eingegangen. Mit Erlaubnis von Schwester Patricia Noya geben wir den Text hier weiter.

Der Brief der Karmelitin
Liebe Brüder und Schwestern in Christus!

Ich entschuldige mich für meine Unverschämtheit. Mein Name ist Schwester Patricia Noya, ich bin Karmelitin im Kloster der Heiligen Familie von Hondarribia in Gipuzkoa (Spanien). Ich trat 1988 in das Kloster ein und legte 1994 meine feierliche Profess ab.

Kurz vor meiner feierlichen Profess fiel mir ein Foto in die Hände, das mein Herz berührte, weil es genau meine Berufung darstellte, die Verheißung, die Gott vor mir ausgebreitet hatte. Damals gab es in unseren Klöstern noch kein Internet, und ich kannte weder die Herkunft noch die Geschichte dieses Bildes. Aber ich schickte mein kleines Bild an eine Druckerei, um es für meine Professbildchen verwenden. Dieses Bild hat mich fast 30 Jahre meines Lebens im Karmel begleitet. Ich habe nicht viele davon gedruckt, und nach und nach sind sie mir ausgegangen, so dass ich nur noch eins habe.

Vor ein paar Tagen bat mich eine Schwester aus einem anderen Kloster, ihr dieses Bild zu geben, weil es sie nach so vielen Jahren, seit ich ihr den Abzug geschickt hatte, immer noch bewegte. Auch sie hatte, wie ich, beim Anblick des Bildes ihre eigene Berufung gespürt.

Bewegt von dieser Bitte, die ich nicht erfüllen kann, habe ich zum ersten Mal im Internet nach dem Bild gesucht und Ihre Bewegung und Ihre Spiritualität entdeckt. Ich erlaube mir, Sie zu bitten, mir ein Foto in guter Qualität von diesem geliebten Bild per Mail zu schicken. Ich weiß nicht, ob es irgendwelche Reproduktionsrechte gibt, ich kenne mich in diesen Dingen nicht aus.

Ich möchte Sie bitten, mir mitzuteilen, was ich tun muss oder wie und wie viel ich dafür bezahlen muss. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten. Gott segne Sie.

Diese Fotos und ein kleines Kreuz, das wir an das Kloster schicken, sind natürlich kostenlos. Und doch „berechnen“ wir etwas. Denn wir bitten um Gebet für die Ukraine, für die Opfer der Brände in Chile, für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien und für alle, die diesen Artikel lesen.

Cruz de la unidad

Kreuz der Einheit

Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org

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1 Responses

  1. Henkes sagt:

    Ich bin tief beeindruckt von den Ereignissen und Initiativen in Costa Rica, Nicaragua… Und denke spontan, wie bequem wir es uns in Europa doch eingerichtet haben, eine Bequemlichkeit, die „einschläfernd“ wirkt, hat man öfter den Eindruck. Da wird von vielen das Thema Missbrauch etc vorgeschoben (d.h. nicht, dass ich die Tatsache,vdass dies in unserer Kirche vorkommen könnte und kann, nicht schrecklich finde), um moralisch gut da zu stehen, wenn man sich vom Glauben abwendet etc.

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