ARGENTINIEN, María Fischer •
„Mama, schau mal, wen ich getroffen habe: die Gottesmutter!“ Die atemlose Sprachnachricht sprüht nur so von Erstaunen und Begeisterung. Ein junger Mann, Sohn eines Schönstätterin aus Buenos Aires, der seit seiner Geburt die Gottesmutter kennt, war mit einigen Freunden auf einer dreitägigen Exkursion in der Sierra von Córdoba, konkret auf dem Cerro Champaquí, mit einer Höhe von 2790 m dem höchsten Gipfel dieser Provinz. Sie betraten eine Höhle und… da war sie. —
Der junge Mann schickt ein Foto nach dem anderen und ein Video an seine Mutter, und alles spiegelt das Erstaunen und die Freude über die Begegnung wider… Wie kommt die Gottesmutter dahin, in diese Höhle?
„Mama, du glaubst das nicht, wir waren auf dem Gipfel, dann haben wir uns spontan entschlossen, auf einer anderen Seite abzusteigen, und plötzlich war da auf 2500 Metern Höhe eine Höhle, wir gingen hin, weil wir natürlich neugierig waren“, sagt er, „und da finde ich etwas, was ich nicht fassen kann- einen Altar der Gottesmutter!“
Was der junge Mann entdeckt hat, ist ein regelrechter Bildstock – ein Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt, gekrönt, mit einem Rosenkranz und einem Kreuz der Einheit, und das alles auf einem Felsblock an der Seitenwand der Höhle.
„Wirklich, stark“, sagt er in der nächsten Sprachnachricht. „Eine Höhle mitten im Nirgendwo. Wir waren mitten im Berg, etwa 2500 m über dem Meeresspiegel. Wir gingen hinein, um nachzuforschen, was da war – und ich finde die Gottesmutter, unglaublich“.
Jetzt kennen wir einen weiteren Bildstock
Große und kleine. Eingefügt in Berghänge, Wälder und Täler, aufgestellt in Dörfern und Städten, am Wegrand und den Kreuzungen der großen Straßen, trotzen die Bildstöcke der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt, die die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter aussät, Wind und Wetter, Schnee, Hitze und Kälte an den unterschiedlichsten Orten der Welt.
Unbeschreiblich ist die Vielfalt, welche die tief im Volk verwurzelte Kreativität der Menschen in den verschiedenen Ländern hervorbringt. Und doch gibt es etwas, das alle gemeinsam haben. Etwas, das sie alle verbindet. Sie alle sind Frucht der großen Liebe des Herzens einer unruhigen Mutter, die all ihren Kindern nahe sein möchte, weil sie weiß, dass diese sie brauchen.
Jetzt kennen wir dank dieses jungen Mannes einen mehr.
Wer hat dieses Bild in der Höhle zurückgelassen? Was ist die Geschichte dahinter?
Auf der Suche nach Informationen über die Region, über die Sierra Grande, haben wir die Gottesmutter von Schönstatt auf dem Cerro Champaquí gleich noch einmal getroffen – auf einem Foto von Fernando López Anido, das auf Wikipedia veröffentlicht wurde und auf dem wir das sehen, was dort als „eine Skulptur“ in der Nähe des Gipfels des Champaquí bezeichnet wird. Es ist ein Holzkreuz mit der Plakette „INRI“ und einer Vielzahl von Rosenkränzen, die am Kreuzbalken hängen… und direkt über der „INRI“-Plakette eine Medaille der Gottesmutter von Schönstatt.

Kreuz mit Medaille der Gottesmutter in der Nähe des Gipfels von Champaquí | Quelle: Wikipedia, Fernando López Anido
Die Gottesmutter auf dem Champaquí, gefunden von einem jungen Mann, der unter ihrem Blick aufgewachsen ist. Eine reale Geschichte
Welche anderen realen Geschichten werden wir im Champaquí finden?
Werden wir unter unseren Lesern jemanden finden, der weiß, wer diesen Altar der Gottesmutter in einer Höhle mitten im Nirgendwo errichtet hat?
Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org