Goldschmiede

Veröffentlicht am 2021-09-23 In Leben im Bündnis

Goldschmiede der Schönstätter Marienbrüder hat den Betrieb eingestellt

DEUTSCHLAND, Maria Fischer •

Wer in den letzten Wochen am Ausgang Schönstatts Richtung Vallendar vorbeifuhr oder vorbeilief, sah die geschlossenen Fensterläden und all die anderen typischen Anzeichen von Ladenschließung und Geschäftsaufgabe, wer nicht dort gewesen ist, erfuhr es heute, 23. September 2021, aus der Presse (u.a. www.katholisch.de ): Die traditionsreiche Goldschmiede der Schönstätter Marienbrüder in Vallendar ist Geschichte. —

Die Geschäftsaufgabe hat bereits am 31. Juli 2021 stattgefunden, das Inventur ist ausgeräumt, die Räumlichkeiten von Werkstatt und Laden werden vermietet. Auf der Homepage heißt es:

„Im Dezember 2020 verstarb überraschend unser langjähriger Geschäftsführer Ernest M. Kanzler. Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens führte dazu, dass Anfang April der Insolvenzantrag gestellt werden musste. Die langen Verhandlungen mit verschiedenen Investoren führten leider nicht zu einer Übernahme, sodass wir den Geschäftsbetrieb zum 31.07.2021 einstellen müssen.“

Die Goldschmiede war weit über Vallendar hinaus bekannt für ihre Anfertigung und Restauration von Kirchengeräten.

Für Schönstätter weltweit war die Goldschmiede lange die Anlaufstelle für individuelle Anfertigungen von religiösen Symbolen sowie für den Kauf der typischen Schönstatt-Symbole wie MTA-Medaillen und Kreuze der Einheit in hoher Qualität und allen Größen. Den Bestand davon haben die Schönstätter Marienbrüder übernommen.

Rosenkranz und Kreuz der Einheit, Buch- und Kunstladen Marienstatt

Ein Besuch im Laden der Abtei Marienstatt und ein Zeichen

Abtei Marienstatt bei Hachenburg

Abtei Marienstatt

Derselbe 23. September 2021, gut 50 km von Vallendar entfernt. Ein Besuch in der Zisterzienser-Abtei Marienstatt an einem strahlenden Herbsttag. Nach Gebet vor dem Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter von Marienstatt, vor dem auch an einem ganz gewöhnlichen Werktag Hunderte von Kerzen brennen, und einem Gang durch den Heilkräutergarten kommt zum Abschluss der Buch- und Kunstladen.

Und da sehe ich sie. Unsere Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt mitten unter den Medaillen, eine schöne Prägung. Die Verkäuferin war schon einmal in Schönstatt, erzählt sie mir, als ich sie auf die Medaille anspreche. „Das war richtig schön da, nicht so viele Leute wie hier manchmal.“ Als ich weitergehe, sehe ich ein schönes Kreuz der Einheit und an der nächsten Ecke Rosenkränze mit Kreuz der Einheit und MTA-Medaille. Vielleicht ein Zeichen. Die „schönstättischsten“ Symbole sind schon lange auf dem Weg nach draußen, sind mittendrin im pilgernden Gottesvolk.

In Südamerika und in Rom ist es schon gar keine Überraschung mehr, beiden Symbolen in Andenkenläden zu begegnen; der Onlinehändler Holy Art (www.holyart.de) hat das Kreuz der Einheit schon lange im Angebot.

Eine Ära geht zu Ende mit der Schließung der Goldschmiede in Schönstatt. Und eine Ära des „Herausgehens“ hat längst begonnen.

Ich gehe noch einmal in die Abteikirche und bete vor dem Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter von Marienstatt für alle, die – ohne irgendetwas von Schönstatt zu wissen – in Marienstatt oder in Rom oder Aparecida oder Buenos Aires oder Luján eine Medaille der MTA oder ein Kreuz der Einheit erwerben, dass die Gnaden des Heiligtums sie berühren.

Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter von Marienstatt

Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter von Marienstatt

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