NIGERIA, Okpala Michael I. •
Das Priestertum ist ein Geschenk Gottes an die Kirche und an die Welt. Durch den Dienst des Priestertums wird das Opfer Christi und Christus selbst gegenwärtig im Heiligen Leib und Blut Christi. Gott begegnet der Menschheit in ihrem äußersten Elend, und die Menschheit wird in die Barmherzigkeit Gottes hineingezogen. So trifft der Himmel die Erde, und die Erde wird himmelwärts geführt. Das ist der Dienst, den unsere vier Mitbrüder heute übernommen haben. —
Gesalbt mit dem Heiligen Geist
An diesem Tag, dem 25. Mai 2019, wurden die Patres John Nnaemeka Iyoke, Jude Chinedu Eze, Ogbonna Ugochukwu Ugwoke und Christian Okpanachi Dansuma, Mitglieder des Kurses Apostel des Liebesbündnisses, zu Priestern geweiht. Um 10.50 Uhr begann die Messe mit Bischof Godfrey I. Onah, Bischof der Diözese Nsukka, der die Weihehandlung vornahm, in der St. Theresa-Kathedrale von Nsukka, im Bundesstaat Enugu in Nigeria. Der Bischof begann mit dem Dank an Gott für das Geschenk des Priestertums und für das Geschenk dieser jungen Männer. Während der Predigt sagte er, Priester seien ausgewählt aus den Menschen, gesalbt mit dem Heiligen Geist und gesandt um der Menschheit willen in ihren Beziehungen zu Gott. Das fasse das Leben des Priestertums zusammen.
Um unseretwillen vor Gott stehen
Er ermahnte die Weihekandidaten und lehrte zugleich das gesamte Gottesvolk. Der Bischof sagte, wenn Gott auswählt, wird seine Wahl nicht nach menschlichen Maßstäben getroffen. In diesem Fall sind diese jungen Männer weder außergewöhnlicher, noch intelligenter oder hübscher als andere. Wie auch immer, Gott hat sie unter uns ausgewählt, und nach Gottes Wahl wird unsere natürliche Verfassung nicht ausgelöscht, sondern durch seine überragende Gnade und unser bereitwilliges Mitgehen bekämpfen wir unsere Schwächen und Unfähigkeiten. Durch das Wirken dieser Priester, die einfach einer von uns sind, und die um unseretwillen vor Gott stehen, kommt Gottes Wort und Gnade zu uns und unser Bitten gelangt zu ihm. Sie sollen die Menschen zur Umkehr bewegen und Gottes Barmherzigkeit für sie erflehen.
Sprich nur Gottes Worte
Die neuen Priester lehrte der Bischof, dass sie nur das tun dürfen, wozu sie gesandt sind, und nur sagen und lehren dürfen, was ihnen zu sagen und zu lehren aufgetragen ist. Da ihre erste Aufgabe darin besteht zu lehren, dürfen sie nur Gottes Worte sprechen, niemals ihre eigenen Worte, und indem sie das tun, schaffen sie Raum für Gott selbst und ziehen so die Menschen in eine lebendige Gemeinschaft mit diesem lebendigen Gott. Nach dem Belehren sollen sie das Gottesvolk heiligen und es dann sammeln wie ein Hirte seine Herde sammelt.
Lehrt sie, betonte der Bischof, über Gott, der sein Antlitz in Jesus geoffenbart hat, und lenkt ihre Aufmerksamkeit auf die wahre Religion, die Christus und seine Apostel in Wort und Tat offenbart haben. Fördert eure Aufgabe, die genau die ist, die euch von euren Oberen gegeben wurde, durch Gehorsam, aufrichtiges Gebet und treue Verwaltung der Sakramente.
Alle anderen ermahnte er, für unsere neuen Priester zu beten und uns selbst darauf vorbereiten, Zeugnis für Christus in einer Welt zu geben, die das ganz dringend braucht.
Eine frohe Feier
Mit dem Auflegen der Hände und dem Weihegebet wurden unsere vier Mitbrüder Priester zur Ehre Gottes und zur Ehre unserer lieben MTA. Diese Weihe erhöhte die Zahl der nigerianischen Schönstattpatres auf neunundzwanzig. Anwesend waren: die Patres Pablo Pol (als Vertreter des Generaloberen), Kingsley Okereke (Delegations-Oberer), Charles Ozioko (Rektor der Studenten), Herbert Opara (Novizenmeister), Reginald Ibe (Exerzitienmeister), weitere Schönstattpatres, viele Priester aus Nigeria, Freunde, Familienangehörige, andere Studenten, Freunde aus Argentinien (Carolina, Julieta, Ivonne und Victoria) und Gratulanten.
Es war wirklich eine frohe Feier.
Ein Hoch auf die MTA!
Ein Hoch auf Nigeria!!
Ein Hoch auf den Bischof und die Diözese Nsukka!!!
Ein Hoch auf den Kurs Apostel des Liebesbündnisses!!!!
Ein Hoch auf unsere vier Neupriester!!!!!
Offizielle Webseite der Schönstatt-Patres: www.schoenstatt-fathers.org
Original Englisch, 30. Mai 2019; Übersetzung: Ursula Sundarp, Dinslaken, Deutschland