Veröffentlicht am 2019-03-04 In Leben im Bündnis

Der Altar für das künftige Heiligtum von Santa Catarina ist angekommen

BRASILIEN, Renate Dekker und Mechthild Jahn •

Hoffen, träumen, warten, bangen, planen und wieder warten: Die Zeit, bis es anfangen kann mit dem Bau eins neuen Heiligtumes, ist lang und herausfordernd. Das wissen alle, die kürzlich ein Heiligtum eingeweiht haben – die Schönstattfamilien von Costa Rica und Caieiras, Brasilien -, und die, die darauf warten, etwa in San Luis, Corrientes und Resistencia in Argentinien, Encarnación in Paraguay  oder eben im Staat Santa Catarina in Brasilien, wo es seit einigen Jahren bereits das Gelände für das erste Heiligtum in diesem Staat gibt.

Am 25. Februar sind wir einen ganzen Schritt weitergekommen: Der Altar fürs künftige Heiligtum kam von Itaara, Santa Maria aus an! Die Ankunft hatte sich um einige  Wochen wegen des plötzlichen Todes von Manfred M. Worlitschek verzögert. Es ist also wohl auch der letzte Altar, den er selber gefertigt hat – oder einer der drei letzten, die er im letzten Jahr in der Werkstatt angefertigt hatte.

Am Sonntagabend (24.02.2019)  schauten wir ins Handy und sahen eine Nachricht von Sr. Cleonice mit einer Einladung zum Empfang des Altars fürs künftige Heiligtum und anschließendem Abendessen.  Wir riefen bei den Schwestern an und fragten, ob der Altar schon eingetroffen sei. Das war nicht der Fall. Viele warteten bereits im Haus.

“Nein”, war die Antwort, “doch viele sind bereits im Haus und warten.”

So machten wir uns trotz Regenwetter gleich auf den Weg und fuhren los, ums uns zu den Wartenden hinzuzugesellen. Es wurde erzählt, gebetet und gesungen.

 

Die letzten drei Altäre von Manfred M. Worlitschek im Rohzustand – Foto: Roberto Gonzáles

 

Ein origineller Anfang

Interessanterweise ist der Anfang Schönstatts hier im Staat Santa Catarina in der Hauptstadt und Umgebung von Florianópolis einer Novene zur Heiligsprechung von P. Kentenich zu verdanken, die einer Universitätsprofessorin in die Hände gekommen ist, die daraufhin andere zu einem Kongress von Freunden P. Kentenichs nach  Santa Maria und die Gottesmutter von Schoenstatt bekannt machte. Ganz begeistert haben einige Anwesende wieder von den Anfängen erzählt. So hat unser Vater selbst also die erste Initiative zu diesem kommenden Heiligtum ergriffen!

Es gibt schon eine erste Ansicht des Projekts von Heiligtum und Pilgerzentrale, woran wohl noch gearbeitet wird, da die Wasserquellen des großen abschüssigen Geländes noch Probleme machen und auch das große MTA-Bild nicht direkt gegenüber vom kleinen Heiligtum angebracht werden soll, sondern an einer anderen Frontseite.

. – Das Gebet zum Bau des Heiligtums wird von vielen schon lange gebetet, die meisten Anwesenden kannten es auswendig.

Handyfotos sind das neue Klatschen

Als dann endlich Begleitauto und Lieferwagen ankamen, war die Begeisterung groß. Doch lange geklatscht wurde nicht. Denn: Die meisten zogen ihre Handys raus, baten sogar die Männer, die die Einzelteile ins Haus trugen, jedes Mal neu, anzuhalten, die Decken der Verpackung wegzuziehen, um Fotos schießen zu können! Eine neue Erfahrung: Mit den Kindern war ich (Mechthild) fast die einzige, die klatschte, wenn ein weiteres Teil aus dem Auto gezogen und ins Haus getragen wurde! Ein Foto mit den ‘handyblitzenden’ Anwesenden wäre wohl eine tolle Idee gewesen!

Die Teile des Altares werden nun zusammengebaut, das Innere des Heiligtums ist bald fertig… Fehlen die Mauern! Und die Sehnsucht wächst.

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