Veröffentlicht am 2016-11-04 In Leben im Bündnis

„Ich bin so begeistert von Belmonte“: ein regionales Treffen mit weltweitem Thema

DEUTSCHLAND, Maria Fischer •

Es ist einer der letzten strahlend-sonnigen Herbsttage dieses Jahres. Über 100 Schönstätter der Regio Barnberg strömen am frühen Nachmittag des 30. Oktober  in die Römerhalle in Böbingen, vor der eine große Schönstattfahne im leichten Herbstwind weht. Es ist das jährliche Treffen der Region, doch es geht um ein weltweites Thema: Die Sendung des internationalen Schönstatt-Zentrums Belmonte in Rom und wie sich die Schönstätter der Region damit verbinden und dafür einsetzen können.

„Ich bin so begeistert von Belmonte“, sagt eine ältere Dame, die am Belmonte-Infostand mitwirkt. „Schon dreimal war ich dort, jetzt kann ich nicht mehr reisen, aber mich interessiert alles, was man von Belmonte erfahren kann!“

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Belmonte für Barnberg

Das internationale Schönstattzentrum Belmonte in Rom ist den Schönstättern der Region nicht unbekannt, und das nicht nur dank der Besuche, von denen immer wieder jemand begeistert berichtet, auch wenn diese teils schon Jahre zurückliegen. Karin und Kuno Leibold, die Leiter der Regio, haben etwa im letzten Jahr dem Regiobrief die gedruckten „Belmonte-Infos“ beigelegt und weisen immer wieder auf Belmonte und seine Mission hin. So sind die Teilnehmer des Treffens auch gespannt und sehr offen für alles, was ihnen an diesem Nachmittag „römisch“ entgegenkommt. Und das ist eine Menge: ein gut bestückter Infostand mit Pilgerbroschüre, allgemeinen und aktuellen Spendenflyern, Belmonte-Gutscheinen und allerlei schönen Belmonte-Souvenirs von bleibendem – wie Tassen und Postkarten – oder vergänglichem Erinnerungswert wie Belmonte-Pasta in gelb, rot und grün in Form von Petersdom mit Heiligtum.

Gleich daneben lockt eine Tombola mit schönen Preisen – der Erlös ist für Belmonte bestimmt. „Da gewinnt man wirklich“, sagt eine der Frauen, die noch vor Beginn der Veranstaltung ein Los gekauft hat und in der Pause ihren Gewinn entgegennimmt. Und unter allen Nieten wird am Ende der Veranstaltung noch ein Sonderpreis verlost – ein Gutschein für eine Übernachtung und Frühstück im Tagungs- und Gästehaus Domus Pater Kentenich. Noch ein Grund mehr, dafür zu sorgen, dass das Haus bald fertig wird und somit der Gutschein eingelöst werden kann!

Ein Versprechen wird eingelöst

Als Referent ist Pfr. Georg Egle eingeladen, der gerade von Belmonte angekommen ist – mit etwas Aufregung wegen des Streiks (mal wieder). Mit dem Belmonte-Video und einigen Fotos bereitet er die Atmosphäre, um dann die Geschichte und vor allem die Bedeutung der drei Besuche Pater Kentenichs auf dem Gelände von Belmonte aufzuzeigen. Belmonte, so betont Pfr. Georg Egle, ist ein Versprechen der Schönstatt-Bewegung an Pater Kentenich, das nun eingelöst wird. Und Belmonte ist ein Ort, um in Pater Kentenichs Spuren zu gehen.

In der heiligen Messe vertieft er, ausgehend von der alttestamentlichen Lesung vom Strom, der aus dem Heiligtum fließt (Ez 47, 1-12), den Gedanken von Belmonte als Heiligtum des zweiten Schönstatt-Jahrhunderts, als den Punkt, an dem all der in 100 Jahren zum Strom gewordene Reichtum aus der Urquelle Urheiligtum hineinströmen will ins Meer der Kirche und der Welt und sich dazu in ein Delta verbreitert, das in verschiedenen Strömen die ganze Vielfalt des Reichtums transportiert, aber auch rechts und links des Weges aufnimmt, was aktuell und wichtig ist.

Ein Schönstatt also, das wie die nachkonziliare Kirche ein pilgerndes Schönstatt ist, das „rechts und links am Pilgerwege, am Pilgerwesen (seiner) historischen Existenz Elemente verschiedenster Art in sich aufnehmen“ und dafür sorgen muss, „dass diese Elemente (sein) Antlitz, (sein) zeitbedingtes Antlitz wesentlich mitprägen.“ (vgl. Vortrag zur symbolischen Grundsteinlegung des Matri Ecclesiae-Heiligtums, 8. 12. 1965).

Es spricht für sich, dass das Buch mit den Vorträgen von Pater Kentenich zu diesem neuen Bild von Kirche und in ihr Schönstatt sehr gefragt und leider sehr schnell ausverkauft war!

Und neben allem, was in Köpfen und Herzen bewegt wurde, kann sich auch das finanzielle Ergebnis sehen lassen: aus Tombola, Kollekte und Kaffeeverkauf kamen insgesamt 2.124 € für Belmonte zusammen, die gerade in dieser Zeit, wo es um die Fertigstellung des Baues geht, mehr als gut gebraucht werden!

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