Veröffentlicht am 2016-10-13 In Leben im Bündnis

Mit Schönstatt zur Erneuerung der Kirche beitragen

DEUTSCHLAND, Schwester Cordula-Maria Leidig •

Am  Samstag, 8.10.2016 gab es im Pater-Kentenich-Haus in Wiesbaden einen ersten Belmonte-Tag.

Beim letzten Treffen des  Diözesanfamilienrat gründete sich eine Belmonte-Arbeitsgruppe, die sich etwa an jedem 8. des Monats trifft (da die symbolische Grundsteinlegung für Belmonte am 8.12.1965 und die Einweihung des Heiligtums am 8. September 2004 erfolgte, ist für uns jeder 8. des Monats ein „Belmonte-Tag“).

Das Treffen begann mit einer Zeit der eucharistischen Anbetung: Hinhören auf den Heiland, ihn lieben, sich von ihm geliebt wissen. Dann tauschten wir uns darüber aus, wie wir die Idee der erneuerten Kirche, die Pater Kentenich nach dem Konzil entfaltete, als Diözesanfamilie in unserem Umfeld verwirklichen können. Der Kontext zu Belmonte: Nach unserem Vater und Gründer besteht die Sendung des Rom-Heiligtums darin, die Idee Schönstatts in die ganze Kirche zu tragen. Deswegen ist uns auch die Fertigstellung von Belmonte ein großes Anliegen.

Das „Kreuz der Engling-Weihe“ und die Mission von Belmonte

In unserer Mitte war das „Kreuz der Engling-Weihe, das die 14 damaligen Pallottiner-Patres, die sich zu Schönstatt zugehörig fühlten, bei den Marienbrüdern für Pater Kentenich im Exil anfertigen ließen, als Ausdruck ihrer Treue zum Gründer. Engling-Weihe bedeutete ihnen, Josef Engling in seiner Treue und Hingabe nachzueifern. Pfarrer Seidemann, der sehr lange in der Schönstattfamilie von Wiesbaden gewirkt hat,  lernte das Kreuz in Milwaukee kennen. Er ließ eines anfertigen, das unsere Diözesanfamilie nach seinem Tod erbte.

Das Kreuz ist voller Symbolik:

Christus hängt nicht an den Nägeln, er stemmt sich in die Nägel hinein, wie ein Sieger beim Wettkampf, der alles gibt. Dadurch steht sein Blick fest verankert in dem über ihm ruhenden Vaterauge. Sein Kreuz ist verwurzelt in der Weltkugel. Rund um die Weltkugel ist ein Kranz von Heiligtümern, das Urheiligtum dargestellt in Form eines etwas größeren Heiligtums. Unterhalb der Heiligtümer, welche die weltweite Schönstattfamilie symbolisieren, sind 14 Kreuze, nach der Anzahl der Patres, die das Kreuz in Auftrag gaben: Jedes Kreuz steht für die Engling-Weihe eines der Patres. Unterhalb der Weltkugel ist eine schwarze Schlange, Symbol für den Teufel. Christus besiegte ihn am Kreuz; die Patres trugen ihren Anteil am Sieg über das Böse durch ihre persönliche Weihe. Am Fuß des Kreuzes, auf der Weltkugel, steht der Petersdom, Symbol für die erneuerte Kirche, zu der Schönstatt weltweit beitragen möchte.

Das ursprüngliche Kreuz wurde damals Pater Kentenich geschenkt zum Trost und als Ausdruck der Treue in der Zeit der Verbannung.

Die Nachbildung dieses Kreuzes wandert durch die Schönstatt-Familie im Bistum Limburg, insbesondere zu jenen, die gerade eine besondere Notsituation erleben, damit sie Mut finden, ihre Leiden und Kämpfe mit Christus für die erneuerte Kirche zu vereinen.

Heute stellten wir fest, dass dieses Kreuz sehr gut zu unseren Belmonte-Tagen passt: In Belmonte konzentriert sich der Auftrag Schönstatts, zur Erneuerung der Kirche beizutragen. Mit unseren Kreuzen – als Beiträge zum Gnadenkapital – vereinen wir uns mit dem Kreuz Christi in dieser Intention. Belmonte selbst ist ein Ausdruck der Treue zu Pater Kentenich, ein Ausdruck der Vatertreue.

Schönstatt in die Umgebung tragen und mithelfen an der Fertigstellung von Belmonte

Folgende Impulse trugen wir heute zusammen:

1) Schönstatt in unsere Umgebung hineintragen

1.1 Als Schönstätter wollen wir in unseren Kirchorten, in den Gremien und in der konkreten Pfarrfamilie, erstens Präsenz zeigen. Darüber hinaus wollen wir noch bewusster die Ideen von Pater Kentenich einbringen. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass die Mitmenschen recht sensibel reagieren, wenn man zu viel von „Schönstatt“ spricht. Aber darum geht es ja auch nicht, sondern um das Anbieten dessen, was ihnen aus Schönstatt dienen kann.

1.2. Bei den Diözesantreffen der geistlichen Gemeinschaften versuchen wir die Idee des „Miteinander für Europa“ auf unser Bistum zu übertragen: Zwischen den neuen geistlichen Gemeinschaften miteinander ein gegenseitiges Versprechen, ein Bündnis der Liebe, schließen, als Zeichen, dass wir gemeinsam zur Erneuerung der Kirche in unserem Bistum beitragen wollen.

2) Fertigstellung Belmontes

2.1 Wir wollen in unseren Gliederungen bekannt machen, dass wir Schönstätter zur Fertigstellung Belmontes beitragen können, indem wir für das Projekt Privatdarlehen zur Verfügung stellen. Ein solches Darlehen (Mindestsumme 1.000 Euro, Laufzeiten bis zu 10 Jahren) wird zu 2 % verzinst (mehr Information: www.darlehen.roma-belmonte.info)

2.2 Manche von uns hatten die Idee, zu Weihnachten Belmonte-Tassen oder Belmonte-Nudeln zu verschenken, um so einen kleinen persönlichen Beitrag zu leisten.

Mit einem Dankgebet und der Erneuerung unseres Liebesbündnisses übergaben wir all diese Anliegen und Vorhaben dem himmlischen Vater und der Gottesmutter.

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Fotos: Schw. Claudia-Maria Leidig, Bearbeitung: Claudia Echenique

Mehr zu Belmonte: www.roma-belmonte.info

 

 

 

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