Veröffentlicht am 2016-09-22 In Leben im Bündnis

Von wegen Sofa

BRASILIEN, Jaqueline Montoya und Alessandra Veras •

Am Wochenende des 10. und 11. September erlebte das Heiligtum der ‘Dauergegenwart des Vaters’ in Atibaia/SP echte Freude und Begeisterung der Schönstattjugend beim Regionaltreffen. Aus 23 Orten vom Südosten Brasilien und Paraná konnten mehr als 200 junge Frauen ihre Begeisterung fürs Ideal erneuern und vom Heiligtum aus ihre Sendung als „Maria für die neue Zeit“, wie der Gründer P. Josef Kentenich gebeten hatte, hinaustragen.

Mit dem Jahresmotto “Barmherzig wie der Vater, Tabor für die neue Zeit” vertieften sie die Lebensströmung für den Alltag, feierten mit 18 Jugendlichen, die ihr Liebesbündnis schlossen und hörten einen speziellen Vortrag von Sr. Doria Schlickmann, die verschiedene Bücher über P. Josef Kentenich herausgegeben hat.

“Wir sind nicht in dieser Welt, um ein Leben auf dem Sofa zu verbringen und dort einzuschlafen”

“Das Treffen war wunderbar. Jeder Augenblick war ganz intensiv und ich konnte die Liebe der Mutter zu mir tiefer erfahren und meinen Wunsch verstärken, immer mehr ihr Spiegelbild in der Welt zu werden, indem ich ihr mütterliches Sein in allen meinen täglichen Handlungen deutlich mache. Jeder Moment war bereichernd und bedeutend für mein Ideal, ‚Lilie des Vaters‘ zu sein”, fasste Aline Silva aus Guarapuava zusammen.

Das erste Thema des Tages basierte auf der Papstbotschaft an die Jugend. Inspiriert durch die Worte von Papst Franziskus während des Weltjugendtags in Polen im Juli wurden die Jugendlichen angeregt, der Bequemlichkeit abzusagen, um höhere Ideale anzustreben.

Der Papst sagte: “Wir sind nicht in die Welt gekommen, um dahin zu vegetieren, um es bequem zu haben, um das Leben auf dem Sofa zu verbringen, wo wir einschlafen. Im Gegenteil, wir sind gekommen, um ein Zeichen zu setzen.” Welches Zeichen? Mit dieser Herausforderung wurde jede Jugendliche für einen kurzen Moment zum Nachdenken eingeladen, und sich dann dieses Zeichen aufzuschreiben, um es gleichsam als Vorsatz zu nehmen.

Ein Teil des Nachmittags war durch einen Besuch besonderer Art gekennzeichnet. Sr. Doria Schlickmann, die für einige Vorträge in Brasilien weilte, sprach vor den versammelten Jugendlichen über: “Der Weg zur Freiheit – das Streben nach innerer Schönheit”.

Die heilige Messe durfte nicht fehlen, die jede Jugendliche besonders geistig stärkte und in der 18 junge Menschen ihr Liebesbündnis mit der Gottesmutter schlossen.

Wie leben wir das Taborideal für die neue Zeit

Der Sonntag galt noch ganz besonderen Momenten! Nach dem Morgengebet und der Feier der heiligen Messe, in der die Jugendlichen noch einmal über die Barmherzigkeit Gottes reflektieren konnten, wie sie sich im Evangelium vom ‘Verlorenen Sohn’ zeigt, gab es noch ein Thema zu erarbeiten: “Tabor für die neue Zeit”. Es war das Abschlusssignal für die Jugendlichen, die aus Atibaia zurückkehrten, um den Alltag mit dem Klima zu verändern, wo sie leben.

Die Jugendlichen konnten noch einen letzten ‘Wachruf’ dazu hören, wie das Ideal gelebt werden solle: Fünf junge Mädchen, passend auf einem Sofa auf der Bühne sitzend, gaben ihre Zeugnisse darüber, was es heißt, das Taborideal in der neuen Zeit, in der Gemeinschaft, bei den jungen Frauen, in Beziehungen und auch in der Kirche zu leben, wie es z.B. bei Lareane Machado aus Curitiba war, die von ihren Erlebnisses beim WJT in Polen erzählte.

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Original: Portugiesisch. Übersetzung: Mechthild Jahn und Renate Dekker, Bad Ems, Deutschland

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